MacBook, iPad und Mac vereint: "iVip" ist ein spannendes Konzept für künftige mobile Computer
Das klassische Notebook hat schon bald ausgedient – das ist die Überzeugung von Thomas Seruset. Der Geschäftsführer des Ulmer Unternehmens "zeroseven design studios" und sein Team denken bereits seit einigen Jahren darüber nach, wie mobile Computer künftig aussehen könnten. Jetzt haben die kreativen Köpfe ein Konzept erstellt, das gleich mehrere Welten in sich vereint. In ihrer Studie mit dem Namen "iVip" verschmelzen sie Tablet, Notebook und Desktop zu einer cleveren Gerätekombination und entwickeln dabei sowohl die Technik als auch Apples bekannte Designsprache elegant weiter.
"iVip" ist Display und Tablet zugleichZentraler Baustein des
modularen Konzepts ist ein Display, welches gleichzeitig als vollwertiges Tablet genutzt werden kann. Im Unterschied etwa zu den iPads verfügt das "iVip" allerdings über einen leicht zu wechselnden Flash-Speicher, der sich mit wenigen Handgriffen erweitern lässt. Die Unterstützung eines Eingabestifts ist selbstverständlich vorgesehen. Beim Betriebssystem handelt es sich um eine "abgespeckte" Version, die wie iPadOS für die Bedienung eines Tablets optimiert ist. Bis hierhin unterscheidet sich das von Thomas Seruset und seinem Team entwickelte Konzept scheinbar noch nicht wesentlich von den Geräten, welche Apple und andere Hersteller anbieten.
Tastatur mit Trackpad macht den UnterschiedDas ändert sich grundlegend, wenn die Tastatur ins Spiel kommt. Diese wird magnetisch an das Display angedockt und verankert sich mithilfe eines Lightning-Ports im Tablet. Die Besonderheit dabei: Das Keyboard verfügt über einen eigenen wechselbaren Flash-Speicher, auf dem sich Betriebssystemerweiterungen befinden. Die verbundenen Geräte erkennen sich gegenseitig und stellen dann ein vollwertiges OS zur Verfügung. Aus der Kombination von Display und Tastatur mit Magic-Pad wird so ein Notebook, auf dem sich beliebige macOS-Anwendungen wie Pages oder Numbers nutzen lassen. In diesem Modus werden zudem die Prozessoren beider Komponenten gleichzeitig genutzt, was die Rechenleistung signifikant erhöht.
Trennt man die beiden Komponenten wieder, schaltet das Display automatisch zurück in den Tablet-Modus mit den entsprechenden iOS-Apps. Daten, welche im Flash-Speicher der Tastatur abgelegt sind, können naturgemäß nur genutzt werden, wenn das Keyboard mit dem "iVip" verbunden ist. Die Tastatur lässt sich zudem auch ohne das Tablet einsetzen und etwa direkt mit einem Fernseher oder Abspielgerät wie dem Apple TV verbinden. Auf diese Art und Weise können etwa Filme per WLAN gestreamt werden.
Verschiedene Größen und USB-C-PortsDas Konzept sieht für das "iVip" mehrere Größen vor, und zwar Bildschirmdiagonalen von 10, 12 und 14 Zoll. Durch den entnehmbaren Flash-Speicher bleiben bei einem Gerätewechsel sowohl Betriebssystem als auch Daten erhalten, was den Umstieg auf ein größeres oder neueres Modell erheblich vereinfacht. USB-C-Anschlüsse und einen Slot für SD-Karten sowie einen Fingerabdruckscanner haben Thomas Seruset und sein Team natürlich ebenfalls vorgesehen.