MacBooks mit M1: Bricht das Display-Glas viel zu leicht? Mehr und mehr Nutzer-Beschwerden
Seit mehr als einem halben Jahr sind die M1-basierten Notebooks des Typs MacBook Air und MacBook Pro nun schon auf dem Markt. Bislang gab es noch sehr wenige Berichte bezüglich Serienfehlern. Während beim iMac M1 schon direkt zu Anfang ein gewisses Fiepen für Ärger sorgte, weisen die anderen M1-Geräte keine offensichtlichen Schwächen auf. Allerdings kursieren nun mehr und mehr Meldungen bezüglich zu empfindlicher Displays. In den verschiedenen Foren äußern sich zahlreiche Nutzer und beklagen Defekte – genauer gesagt geht es um das Glas, welches das Display schützen soll. Möglicherweise hält dieses aber alltäglichen Belastungen nicht immer stand und bricht zu leicht.
Nutzer betonen: Bei normaler Benutzung sprang das GlasSowohl in den Apple
Discussions als auch auf
Reddit beschreiben betroffene Anwender, ihr MacBook Air bzw. MacBook Pro ganz normale zugeklappt zu haben. Ein unangenehmes Geräusch zeugte umgehend von Problemen, denn erneutes Aufklappen offenbarte ein gesprungenes Display. Oft stammen Beschädigungen dieser Art von zu starker Belastung oder einem Fremdkörper zwischen Tastatur und Display, zahlreiche Anwender betonen jedoch, diese mögliche Erklärung ausschließen zu können.
Kunde muss selbst in die Tasche greifenReparaturen kosten mehr als 600 Euro und müssen derzeit vom Kunden getragen werden. Apple will Serienfehler nicht bestätigen und besteht auf kostenpflichtige Instandsetzung. Wer sich an den Kundendienst wendet, erhält als Lösungsvorschlag lediglich besagte Reparatur. Ein Nutzer auf Reddit meldet sogar, nun schon zum zweiten Mal davon betroffen zu sein – dies zeige, dass es sich wirklich um einen Serienfehler bzw. viel zu hohe Empfindlichkeit handeln müsse.
Ein Blick auf frühere SerienfehlerDie weitere Entwicklung der Angelegenheit kann man angesichts vieler Beispiele aus der Vergangenheit bereits jetzt vorhersagen: Apple dürfte einmal mehr monatelang schweigen und sich nicht äußern, dann aber nach lauterem Protest und Sammelklagen irgendwann mit einem Reparaturprogramm aufwarten. Dieses umfasste übrigens stets auch Reparaturen, die vom Nutzer zuvor auf eigene Rechnung durchgeführt wurden. Wer sein beschädigtes Notebook daher jetzt reparieren lässt, hat gute Chancen, nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben – aber natürlich nur dann, wenn Apples Untersuchungen ergeben, dass die Displays tatsächlich viel zu empfindlich sind.