MacKeeper: Kundendaten wahrscheinlich im Umlauf
Die aus der Ukraine stammende Scare-Software MacKeeper steht seit Jahren in der Kritik, weil sie Mac-Nutzer durch irreführende Warnungen zum Kauf der ineffizienten Software verleitet. Wie ein Sicherheitsforscher nun aufgedeckt hat, sind außerdem die
Server von MacKeeper offenbar seit Jahren unzureichend gesichert gewesen. Kriminelle konnten demnach mit Leichtigkeit an Kundendaten gelangen, die sich auch schon im Umlauf befinden sollen.
Dem Bericht zufolge war die zugehörige Datenbank MongoDB ohne besonderen Schutz im Internet erreichbar. Automatisierte IP-Scanner in Kombination mit einem Port-Scanner hatten dies aufgedeckt und den Port 27017 als ungesicherten Zugang ermittelt. MacKeeper-Betreiber Kromtech musste mehrmals nachbessern, bevor das Datenleck nun offenbar endgültig geschlossen ist.
Wer alles bereits auf die Lücke gestoßen ist und diese ausgenutzt hat, lässt sich nicht mehr zuverlässig rekonstruieren. Da es sich um den öffentlichen IP-Scanner Shodan.io handelt, besteht aber eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Daten bereits von Kriminellen entwendet wurden. Betroffen sind laut dem Sicherheitsforscher 13 Millionen Datensätze von Kunden.
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