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MacTechNews.de Live Test - Mac Pro 3 Ghz und 30" Cinema Display

Das Topmodell von Apple in Kombination mit dem größten TFT im Live Test

Freundlicherweise hat uns Apple zum Testen einen Mac Pro mit 3 Ghz zur Verfügung gestellt, zusätzlich ein 30" Cinema Display. Wie immer werden wir in diesem Test viele Videos vom Auspacken und von dem Gerät selber aufnehmen und Benchmarks des Gerätes gegen einen PowerMac G5 2Ghz und einen Mac Pro 2,66 Ghz veröffentlichen. Der Testbericht wird im Laufe des Tages weiter ergänzt werden.

Videos der Auspackzeremonie 30" Cinema Display

Videos der Auspackzeremonie Mac Pro 3 Ghz

Spezifikation Mac Pro

Prozessor: 2x Intel Xeon-Prozessor mit jeweils zwei Kernen mit 3 Ghz
Arbeitsspeicher: 4x1 GB DDR 667 Mhz
Grafikkarte: NVidia Quadro FX 4500 mit 512 MB Speicher
Festplatte: 1x 250 GB Serial ATA-Festplatte

Benchmarks in Cinebench

Mac Pro 4x 3 Ghz
Intel Xeon
4096 MB Ram
NVidia Quadro FX 4500
Mac Pro 4x 2,66 Ghz
Intel Xeon
2048 MB Ram
ATI Radeon X1900 XT
Mac mini Core Duo 1,66 Ghz
Intel Core Duo 1,66 Ghz
512 MB Ram
Intel GMA 950
iMac 24" Core 2 Duo
Intel Core Duo 2,16 Ghz
2048 MB Ram
NVidia GeForce 7600 GZ
Rendering (eine CPU) 495 440 257 358
Rendering (mehrere CPUs) 1548 1378 484 674
Geschwindigkeitszuwachs durch mehrere Prozessoren 3,13 3,13 1,88 1,88x
Cinema 4D Shading 591 526 303 438
OpenGL Software 2383 1988 1066 1750
OpenGL Hardware 5436 4096 1049 4138
OpenGL Speedup 9,20x 7,78x 3,52x 9,46x

Video vom Innenraum des Mac Pro

Erste Eindrücke

Der Mac Pro macht von der Verarbeitung her einen soliden Eindruck. Die Geräuschkulisse ist allerdings beim Testgerät hoch, da der Lüfter der NVidia Quadro FX 4500 den Rechner bei weitem übertönt. Hält man den Lüfter der Grafikkarte für wenige Sekunden an ist der Rechner als sehr leise zu bezeichnen. Die Performance ist wie zu erwarten war überwältigend, ein 2,66 Ghz Mac Pro wird in Cinebench der Taktrate entsprechend übertroffen, wenngleich natürlich der Aufpreis von 780 Euro happig ist.
Ist man kein 30" Cinema Display gewöhnt wird man fast von den Ausmaßen des Bildschirms "erschlagen". Das Display zeigt ein kristallklares Bild, sehr hell und ausgewogen. Der Anschluss erfolgt über ein Dual-Link-DVI-Kabel mit FireWire, USB und Strom. Das Netzteil des Displays ist etwas größer als das der Mac minis. Außer einer sehr kleinen Macke an der Vorderseite des Gerätes fiel uns kein Mangel auf.

Spiele

Wir haben World of Warcraft, Quake 4 und Unreal Tournament 2004 getestet. Bis auf World of Warcraft unterstützt leider keines der Spiele die hohe Auflösung des Cinema Displays (2560x1600 Pixel). World of Warcraft ließ sich dank der Grafikkarte selbst bei der hohen Auflösung mit allen Optionen bei rund 30 Frames pro Sekunde angenehm spielen.

Xbench

     
Test Mac Pro
3 Ghz
Mac Pro
2,66 Ghz
iMac
Core 2 Duo
2,16 Ghz
Mac mini
Core Duo
1,66 Ghz
CPU-Test 155135 109 64
GCD Loop 354 314 254 217
Floating Point Basic 170 151 122 75
vecLib FFT 125 104 84 37
Floating Point Library 111 98 79 56
Thread-Test 591 529 216 164
Computation 544 482 198 147
Lock Contention 646 588 238 186
Memory Test 151 141 126 104
Allocate 167 148 111 103
Fill 152 147 130 94
System - Copy 146 136 140 98
Stream - Copy 145 138 117 105
Scale 145 138 121 108
Add 151 142 134 116
Triad 149 141 134 115
Quartz Graphics Test 185 193 142 110
Line 175 158 130 94
Rectangle 232 201 166 104
Circle 209 200 159 104
Bezier 193 175 144 103
Text 142 262 123 167
OpenGL Graphics Test 182 190 133 187
User Interface Test 421 359 372 260

Xbench ist allerdings nicht das aussagekräftigste Tool, da kaum Gebrauch von mehreren Prozessoren gemacht wird und manche Ergebnisse zweifelhaft sind. Die gesamte Auslastung erreicht selten mehr als 25 \%, nur beim Thread-Test schneidet der Mac Pro deutlich besser ab.

Fazit

Der Mac Pro, besonders in Kombination mit dem 30" Cinema Display, ist ein beeindruckendes Gerät. Von der Grafikkarte abgesehen hält sich die Geräuschentwicklung in Grenzen, die Festplatte fällt allerdings negativ durch Geräusche während Lese- und Schreibvorgängen auf. Die Geschwindigkeit ist merklich höher als bei einem PowerMac G5 Dual 2Ghz der ersten Generation, besonders in der Ausstattung unseres Testgerätes ist der Mac Pro jeder Anforderung gewachsen.
Der Gesamtpreis des Testsystems beträgt rund 8.200 Euro, der Mac Pro kostet ohne das Display in dieser Konfiguration rund 6.000 Euro. Ob dieser Aufpreis im Vergleich zum Standard-System mit Nvidia 7300 und 2,66 Ghz gerechtfertigt ist, hängt sehr vom Einsatzfeld ab. Der normale Anwender wird keinen nennenswerten Unterschied zwischen dem 2,66 Ghz und dem 3 Ghz System verspüren.
Die Grafikkarte dürfte sich nur für wenige professionelle Designer lohnen, bei Spielen oder sonstigen Anwendungen dürfte kein nennenswerter Vorteil erreicht werden. Besonders bei einem Aufpreis von fast 1.600 Euro für die Quadro FX 4500 ist die Radeon 1900 XT die bessere Wahl für die meisten Anwender.