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Macs als externe Displays nutzen: macOS Monterey macht es (wieder) möglich

Manche Nutzer trauern einem früheren iMac-Feature auch viele Jahre später noch hinterher: dem Target Display Mode. Apple gab iMac-Anwendern seinerzeit die Möglichkeit, ihren All-In-One-Rechner als externes Display zu verwenden. Die auf der WWDC angekündigte neue macOS-Version Monterey ermöglicht diversen neueren Macs eine vergleichbare Funktion – mithilfe von "AirPlay to Mac".


Revival der Macs als externe Displays
iMacs der Jahre 2009 bis 2014 ließen sich problemlos als externe Displays beispielsweise am MacBook Pro nutzen – so profitierten beispielsweise Besitzer des MacBook Pro weiterhin von der großen Bilddiagonale des iMacs, auch wenn sie dessen Rechner-Hardware nicht (mehr) brauchten. Auch mehrere iMacs ließen sich so nebeneinander betreiben. Doch Apple strich das Feature nach 2014 ersatzlos, was nicht alle Anwender verstehen konnten.

Als Apple auf der diesjährigen WWDC-Keynote die Neuerungen von macOS Monterey ankündigte, präsentierte das Unternehmen mit "AirPlay to Mac" ein Feature, das von der Funktionsweise dem früheren Target Display Mode in weiten Teilen ähnelt. "AirPlay to Mac" ermöglicht Nutzern beispielsweise, das Display ihres MacBook Pro auf einem iMac zu spiegeln oder es darauf zu erweitern. Außer iDevices unterstützen folgende Mac-Modelle das Feature: MacBook Pro (2018 oder neuer), MacBook Air (2018 oder neuer), iMac (2019 oder neuer), iMac Pro, Mac mini (2020 oder neuer) und Mac Pro (2019).

"AirPlay to Mac" auch via Kabel
Apple geht in der Feature-Liste von macOS Monterey im Detail auf "AirPlay to Mac" ein. Demzufolge lassen sich unterstützte Macs als zweites Display an anderen Macs betreiben. Das Feature funktioniert sowohl über WLAN als auch via Kabelverbindung (USB). Letztere Variante bietet sich Apple zufolge an, wenn Kunden keine Latenz bei der Übertragung von Inhalten möchten (oder kein WLAN verfügbar ist).

Kein vollwertiger Ersatz des Target Display Mode
Wie nah die Funktion in der Praxis an den Betrieb herkömmlicher externer Displays kommt, werden Tests erst noch zeigen. Apple zufolge müssen Mac-Apps die neue AirPlay-Funktion explizit unterstützen (dazu gehören etwa Keynote und Fotos). Zudem komprimiert das Feature laut MacRumors die Videoqualität ein bisschen und es sei trotz Kabelverbindung etwas Latenz möglich. "AirPlay to Mac" ist entsprechend kein vollwertiger Ersatz für den Target Display Mode, bietet aber dennoch diverse Vorteile eines externen Displays.

Kommentare

Lagavulin
Lagavulin11.06.21 13:12
Innerhalb des „Apple-Ökosystems“ ist das für mich ein sehr sinnvolles und willkommenes Feature.

Was ich allerdings nach wie vor vermisse ist die Möglichkeit, einen externen „Zuspieler“ via USB-C an einem iMac betreiben zu können. Und da denke ich nicht erster Linie an Blu-ray-Player, sondern vor allem an Windows-Laptops.

Ich bin vor einigen Jahren vom iMac auf den Mac mini umgestiegen (derzeit M1 Mac mini), da ich beruflich einen Windows-Laptop nutzen muss und mir nicht zwei Bildschirme auf den Schreibtisch stellen will. Würde Apple den nächsten iMac 27 Zoll mit Betriebsmöglichkeit als externer Monitor via USB-C anbieten, würde ich mir den sofort kaufen.
Always look on the bright side of life
+1
Murx11.06.21 13:48
Ich hab das Szenario hier - Firmenlaptop Windows + Zweitmonitor und Privat-iMac. Da ich nicht den iMac nicht als Monitor verwenden kann, baue ich jede Woche für drei Tage Homeoffice den Schreibtisch um. Ich werde den alten iMac (der ist noch völlig ok, passt nur am wenigsten zum Rest) bald durch etwas anderes ersetzen. Mac Mini oder MacBook. Dann kann der externe Monitor stehen bleiben und ich stecke nur um. Oder der neue iMac kann mehr als erhofft…
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froyo5211.06.21 14:41
Unter der 1. Beta von macOS Monterey kann ich Inhalte auf einem zweiten Display zwar spiegeln, mehr aber auch nicht.
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Bananenbieger11.06.21 15:43
Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, dann lief aber damals beim Target-Display-Mode der iMac trotzdem voll im Hintergrund. War also nicht gerade stromsparend.

Ich bin dann irgendwann auf ein MacBook Pro umgestiegen und habe noch eine Windows Workstation. Da sind dann echte externe Monitore die bessere Lösung. Vor allem, weil so ein Monitor deutlich länger für mich ausreicht als meine MacBooks.
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Plebejer
Plebejer11.06.21 19:03
Was würde ich es feiern, wenn ich statt eines 4k-TV meinen 27“ iMac als Zuspieler für meine PlayStation verwenden könnte. Aber nein, ich muss so einen Trümmer zusätzlich unterbringen.
+1
jmh
jmh11.06.21 19:14
zu besuch im herbst:

"schoener bildschirm! aber wozu ist denn der breite horizontale streifen unter der displayflaeche?"

"ja, also ..."
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
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