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Macs im Euroraum: Apple erhöht Preise für SSD, RAM und mehr

Man kann wahrlich nicht behaupten, dass es besonders günstig ist, beim Bestellen eines Macs mehr RAM oder eine größere SSD auszuwählen. Wie schon oft diskutiert wurde, beinhaltet dies für Apple besonders hohe Margen, weswegen das Unternehmen durch oft sehr knappe Basisausstattung dazu anregt, sich für zusätzliche Optionen zu entscheiden. Wer mit den heutigen Ankündigungen des Mac Studio M4 Max bzw. M3 Ultra sowie des MacBook Air M4 auf die Preise blickt, stellt allerdings noch höhere Kosten fest. Das betrifft nicht nur die Stufen der neuen Macs, sondern auch die der schon seit vergangenem Herbst erhältlichen Geräte. Für Käufe in den USA bleibt der Dollarpreis gleich, allerdings zog Apple die Zügel im Euroraum an.


Optionen werden teurer – in Euro
Am Beispiel eines Mac mini M4: Dieser kostet in den USA 599 Dollar, für 24 statt 16 GB Unified Memory bezahlt man +200, für 32 GB +400 Dollar. Bislang entsprach dies im Euroraum +230 bzw. +460 Euro. Angesichts der Anpassungen sieht es nun etwas anders aus, denn die neuen Stufen lauten +250 und +500 Euro. Das mögen zwar schöne runde Preise sein, doch wird es eben um 20 bzw. um 40 Euro teurer. Auch bei den SSDs setzt Apple nun auf die 250er-Schritte, denn 512 GB, 1 TB oder 2 TB werden fortan mit +250, +500 und +1000 Euro berechnet. Vorher waren es +230, +460 und +920 Euro.

Zusammenfassend: Alle Preisschritte, die zuvor +200 Dollar und +230 Euro lauteten, sind bei Macs ab dieser Woche +200 Dollar, aber eben +250 Euro – egal ob MacBook Pro, Mac mini, iMac oder MacBook Air.

Europreise bei Macs fast durchgehend höher
Besagte Anpassungen ziehen sich durch das gesamte Mac-Sortiment. Apple beließ allerdings die Preise der Grundkonfiguration bei den Werten von Herbst 2024. Hier gibt es üblicherweise nur dann Änderungen, wenn Apple eine neue Modellgeneration auf den Markt bringt. Es ist aber sehr stark davon auszugehen, dass der ungünstigere Umrechnungskurs bei den meisten Neuvorstellungen des laufenden Jahres ähnlich umgesetzt wird.

Anders sieht es allerdings bei den ebenfalls gerade erst aktualisierten iPads aus, denn das iPad Air kostet vorher wie nachher mindestens 699 Euro bzw. 949 Euro beim 13"-Modell – das Basis-iPad ist ebenfalls unverändert ab 399 Euro zu haben. Die verschiedenen iPhone-Ausführungen sind von den Preiserhöhungen für mehr Speicher übrigens nicht betroffen.

Kommentare

thomas b.
thomas b.05.03.25 16:41
Der Verfall des Euros gegenüber dem Dollar macht sich bemerkbar.
-7
Jabada05.03.25 16:47
thomas b.
Der Verfall des Euros gegenüber dem Dollar macht sich bemerkbar.
Und trotzdem sind die aufgerufenen Preise nicht durch die Komponentenkosten zu rechtfertigen.
+22
zactech05.03.25 16:48
thomas b.
Der Verfall des Euros gegenüber dem Dollar macht sich bemerkbar.

Hier wohl eher der weitere Verfall von Apples Moral.
Vorher wars schon ein Witz, jetzt ist es absurd:

macMini MIT 16 GB Ram UND 256 GB SSD = 699€
NUR 16 GB Ram UND 256 GB dazu = 750 €.

Also bekommt man auf Ram und SSD 51€ Rabatt, wenn man Gehäuse und M4 etc. dazu nimmt.
Währenddessen kostet eine interne WD_Black 2TB SSD 149€.

Da kann der Dollar gar nichts für.
+34
PythagorasTraining
PythagorasTraining05.03.25 17:14
Apple (Tim) weiß bereits, dass es Zölle geben wird und hat bereits jetzt aufgeschlagen. Dann können sie später sagen, trotz Zöllen keine Erhöhung.
a² + b² = c² ist nicht der Satz des Pythagoras!
+5
ERNIE05.03.25 17:17
Es wirk fast, als sollen die Europäer einen Teil der Einfuhrzölle der Amis gegenfinanzieren.
+15
horst105.03.25 17:29
Einfach nichts mehr von Apple kaufen und gut ist.
Solange wir die Preise bezahlen, so lange schlagen die drauf, und die Schmerzgrenze ist bei vielen sicherlich noch nicht erreicht.

Apple, da geht doch noch was nach oben. Deine Jünger schlugen die Fetten Gröden, die sie bekommen können.
+11
MikeMuc05.03.25 17:52
PythagorasTraining
warum sollten hier erhöhte Zölle auf Appleprodukte kommen? Die kommen doch garnicht aus den USA sondern direkt aus China oder sonst woher.
+1
Der echte Zerwi05.03.25 17:59
PythagorasTraining
Apple (Tim) weiß bereits, dass es Zölle geben wird und hat bereits jetzt aufgeschlagen. Dann können sie später sagen, trotz Zöllen keine Erhöhung.

Einfuhrzölle in den USA haben mit uns nun mal gar nix zu tun. Die Apple Produkte aus China kommen direkt nach Europa, ohne Umweg über die USA.

Kann nur sein, dass sich Apple von den höheren Einfuhrzöllen dort etwas von uns zurückholen möchte…
0
AppleUser2013
AppleUser201305.03.25 18:02
Dennoch Apple nutzt den Europa Markt um die amerikanischen Zölle zu kompensieren...
+8
andreasm05.03.25 18:13
Die Feststellung, das Europa lediglich eine Melkkuh für angelsächsische Unternehmen darstellt ist nun weder neu noch ein Grund zur Verwunderung.
+6
adiga
adiga05.03.25 18:58
€ 250 finde ich schon heftig. Hat sich der Kurs € / $ derart verschlechtert?

Weiss jemand wie es bezüglich Schweiz aussieht? Ich kann mich irren, aber mir scheint, als wäre der Aufpreis schon vorher CHF 200 gewesen, d. h. es hätte keinen Aufschlag gegeben?
0
Weia
Weia05.03.25 19:11
thomas b.
Der Verfall des Euros gegenüber dem Dollar macht sich bemerkbar.
Welcher Verfall? Wir hatten zwar in den letzten Wochen eine Delle, aber im Prinzip bewegt sich der Euro seit Anfang 2023 um den Kurs herum, den wir auch heute haben (1,08$/1€).
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+7
Macbook_User05.03.25 20:19
ERNIE
Es wirk fast, als sollen die Europäer einen Teil der Einfuhrzölle der Amis gegenfinanzieren.
America First halt…
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bernddasbrot
bernddasbrot05.03.25 20:29
Eben! Die Zölle auf Produkte aus China sind ja (erheblich) erhöht worden.

Schokolade wir ja auch teurer, obwohl du die bei Lidl kaufst und nicht im Anbauland von Kakaobohnen ...
MikeMuc
PythagorasTrainingwarum sollten hier erhöhte Zölle auf Appleprodukte kommen? Die kommen doch garnicht aus den USA sondern direkt aus China oder sonst woher.
0
firevsh2o
firevsh2o05.03.25 20:48
Ich kaufe aktuell privat nichts bei Konzernen mit Amerika-Bezug. Wir sind im Krieg, nur scheint es noch niemand zu merken. Auch Apple macht sich mit dem Appeasement gegenüber Trump schuldig.

Im Job halte ich es seit kurzem als operativer Einkäufer ebenso. Im Zweifel zahle ich ein paar Euro mehr und beziehe woanders. Das lässt sich vertreten. Selbst die Quelle China, die ich bislang vermieden habe soweit es geht, erscheint nun ethisch in einem anderen Licht. Vorrangig will ich aber in Europa, europäische Produkte kaufen.

Und noch zu Apple im Speziellen: Die schon abartigen Speicherpreise nochmals zu erhöhen, kann man nur noch als Chuzpe bezeichnen.
+5
Alebron
Alebron05.03.25 21:06
Beim RAM kann man ja leider nicht sparen, da der ja auf dem Mainboard fest verbaut ist, zumindest bei meinen Mac minis M1 und M2. Aber bei der SSD habe ich immer die kleinste Option gekauft, und habe für kleines Geld mir einen passenden USB-Hub gekauft, wo man eine SSD einbauen kann, passend als Fuß für den Mac mini.
Die SSD kann ich auch so mal ausbauen und in ein anderes externes Gehäuse packen, um meine Daten mit einem MacBook unterwegs zu nutzen.
So habe ich mich arrangiert. Und die Hubs bieten auch noch mehr Steckplätze.
+1
thomas b.
thomas b.05.03.25 21:27
Weia
thomas b.
Der Verfall des Euros gegenüber dem Dollar macht sich bemerkbar.
Welcher Verfall? Wir hatten zwar in den letzten Wochen eine Delle, aber im Prinzip bewegt sich der Euro seit Anfang 2023 um den Kurs herum, den wir auch heute haben (1,08$/1€).

Von Anfang Oktober ging der Dollar-Kurs bis Mitte Januar von €1,11 auf €1,04 runter. Ich will keineswegs Apples RAM-Aufpreise schön reden, nur wenn Apple seine Margen halten will, wäre das eine Erklärung, wenn die Dollar-Preise dafür gleich bleiben.
+1
Apfel
Apfel05.03.25 21:58
Der Dollar schwankt zwar, aber vor einem Jahr war der Kurs gleich. Und vor Oktober war der Kurs noch besser für uns. Das reicht Apple dann auch nicht durch. Also Apple kann man sich schon schönreden, momentan habe ich auch da kein gutes Gefühl. Mal sehen wie sich das alles so entwickelt …
+2
zactech05.03.25 23:40
horst1
Einfach nichts mehr von Apple kaufen und gut ist.
Solange wir die Preise bezahlen, so lange schlagen die drauf, und die Schmerzgrenze ist bei vielen sicherlich noch nicht erreicht.

Apple, da geht doch noch was nach oben. Deine Jünger schlugen die Fetten Gröden, die sie bekommen können.

Ich mache es so jedenfalls nicht mehr mit.
Mein Vater brauchte gerade nach Ewigkeiten doch noch mal einen neuen Mac.
Also wurde es ein macMini Basis für 699€ plus eine Bestellung für eine Austausch-2TB von ExpandMacMini.
Den Aufwand hätte ich mir gerne erspart, aber die Schmerzgrenze liegt da noch deutlich tiefer als bei den aktuellen SSD-Preisen.
0
Deppomat06.03.25 01:46
„Schöne runde Preise“ said no one ever
0

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