Und jedesmal wird der Pressetext duch persönliche Erfahrungen widerlegt. Wie wärs, wenn ihr nicht ganz die Lobhudelei von der Webseite abschreiben würdet?

Un was kannst du widerlegen?

Sollten sich die Gerüchte um iWork, explizit um "Pages" bewahrheiten, haben Nisus, Mellel & Co. ein Problem.
Mich konnten diese Applikationen bisher ohnehin nicht überzeugen.

Das stimmt wohl, aber warten wir lieber mal die Keynote ab. Andererseits wird es sicher die Funktionalität diese Apps nicht erreichen sonst wäre es zu nah an Word...

"Volle Kompatibilität zu MS Word"...

wie kann etwas voll kompatibel sein wenn die Formate nicht offen liegen?

Das ist doch nur PR-BlaBla...

Naja, die bisherigen Nisus-Versionen hatten immerhin brauchbare Textfilter. Vielleicht meinen sie das mit "kompatibel". Aber die Importfilter von BBEdit waren und sind natürlich noch besser. WORD selbst sieht in diesem Punkt gar nicht gut aus.

sonorman:
Ganz so einfach ist das nicht, die "Kleinen" abzuschreiben. Wenn Du Dich ein wenig mit Fragen der Typographie, der Fremdschriftsystemintegration oder -unterstützung beschäftigst, wissenschaftliches oder technisches Schreiben berücksichtigst, zu schweigen von Macro- und anderen Fähigkeiten --- dann sehen die scheinbar Kleinen (gerade wie Mellel oder NSW) sehr gut aus. Von der Stabilität (vor allem bei Mellel) ganz zu schweigen. Und wann hat der einfache User sonst die Gelegenheit, beim Entwicklungsprozeß einer Software mitzureden? (Dazu hilft ein Blick in die entsprechenden Foren oder Mailinglisten.)
Zur Sicherheit: Es geht mir nicht um Briefeschreiben und normale Office-Tätigkeiten. Sondern die vielen Dinge, die gerade auch am Mac von Interesse sind. Die Downloadzahlen etwa von Mellel (vgl. Versiontracker etc.) sprechen für sich, selbst wenn nur ein Teil das Programm regelmäßig nutzen wird.

Da gebe ich jbp recht: Programme wie Mellel sind Spezialisten, die auch wenn es ein iWorks von Apple geben sollte, ihre Berechtigung haben. Gerade wer - wie bei Mellel - auf Fremdsprachen mit anderer Typographie angewiesen ist, wird hier mehr Unterstützung finden, wie bei einem 80:20-Produkt. 80:20, damit meine ich "80% der Leute benutzen nur 20% der Funktionen", was für die meisten "ausgewachsenen" Applikationen wie Word und Konsorten zutrifft. Apple wird - wenn es ein iWorks geben sollte - vermutlich wie auch bei seinen anderen i-Applikationen verfahren: nur die wichtigsten Funktionen werden implementiert, diese dafür exzellent umgesetzt. Mit Sonderwünschen wird man zu den Spezialisten gehen müssen.

Ich hoffe trotzdem auf iWorks, denn mit Mellel werde ich auch nicht glücklich. Mir fehlen dort so alltägliche Dinge wie umflossene Grafiken. Und wenn ich mich nicht täusche, fehlte auch noch die Silbentrennung. Die Funktionen von Papyrus im Mellel-Gewand, das wäre mein Wunschkandidat.

Eine der Spezialitäten:

Nisus ist eines der wenigen Programme, bei denen man die Schreibrichtung wechseln kann!! Sehr, sehr wertvoll beim Schreiben von hebräischem Text!