MagSafe doch nicht tot? Apple entwickelt neue Variante für Macs und iDevices
Als Apple das Design des MacBook Pro im Jahr 2016 modernisierte, sorgten nicht nur Neuerungen wie die Touch Bar, die geänderte Tastatur oder der Komplettumstieg auf USB-C für kontroverse Diskussionen. Auch der Wegfall des MagSafe-Stromanschlusses, der sich magnetisch am Gehäuse des Apple-Laptops befestigte und so potenziellen Schäden vorbeugte, brachte dem Unternehmen Kritik ein.
Einem neuveröffentlichten Patent zufolge hat Apple den magnetischen Ladeadapter aber noch nicht endgültig beerdigt. Das Unternehmen arbeitet demnach an einer Neuauflage des Anschlusses, die sich sowohl für Macs als auch für iPhones und iPads eignet.
Magnetischer Stecker schützt vor SchädenDie Patentbeschreibung erinnert stark an die Funktionsweise des MagSafe-Anschlusses, den Apple erstmals 2006 beim MacBook Pro einsetzte. Bis einschließlich 2015 behielt Apple den magnetischen Stromstecker bei den hauseigenen Top-Laptops bei. Mit dem Umstieg auf USB-C verabschiedete sich das Unternehmen schließlich von dem praktischen Stecker. Zuletzt verzichtete Apple auch bei den neuen Modellen des MacBook Air auf MagSafe.
Das
Patent mit dem Titel „Smart Charging Systems For Portable Electronic Devices“ nennt eine „Ladekomponente für ein elektronisches Gerät“. Es lässt sich über einen magnetischen Connector am jeweiligen Produkt befestigen und stellt so die Energieversorgung sicher. Im Fall der Fälle soll der Port sogar automatisch bestimmen, ob der jeweilige „MagSafe“-Stecker angeschlossen bleibt oder entfernt wird. Im Zusammenspiel mit der magnetischen Haftung wird die Wahrscheinlichkeit von Schäden im Unglücksfall gegenüber einem Standard-Anschluss entsprechend verringert.
Haptisches Feedback und UnterwassertauglichkeitApple spricht zudem von „haptischem Feedback“, das dem Nutzer per Vibration oder anderen Bewegungen Rückmeldungen etwa zu einer erfolgreichen Verbindung oder zum Ladestand geben kann. Zudem könnte Apple das iPhone mit einem magnetischen Port noch besser vor dem Eindringen von Wasser schützen und so zum Beispiel noch größere Tauchtiefen ermöglichen. Der letztgenannte Punkt passt zu einem anderen kürzlich veröffentlichten Apple-Patent, in dem das Unternehmen Bild-Optimierungen bei Unter-Wasser-Fotografie beschreibt.