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Mangels Nachfrage: Apple reduziert Produktion von M2-Chips drastisch

Die Nachfrage nach neuen Rechnern ist aktuell alles andere als stark ausgeprägt: Seit einiger Zeit müssen etliche Anbieter einen massiven Rückgang der Verkaufszahlen hinnehmen. Dass dieser Trend auch vor Apple nicht Halt macht, verwundert da kaum, wenngleich Cupertino vergleichsweise unbeschadet aus der Misere zu kommen scheint (siehe hier). Nun weist aber ein aktueller Bericht des koreanischen Branchenblatts The Elec allerdings auf beträchtliche Einschnitte hin: Apple habe zwischenzeitlich gar die Produktion von M2-Chips eingestellt.


Keine Produktion von M2-Chips binnen zweier Monate
Wer ein Apple-Gerät mit M2-Chip sucht, wird bei der aktuellen Generation des iPad Pro und des MacBook Air, MacBook Pro 13" sowie Mac mini fündig. Soll es mehr Leistung sein, bietet sich der M2 Pro und M2 Max an, welche etwa im MacBook Pro mit 14 und 16 Zoll großem Display verbaut werden. Allerdings scheint Apple keinen Bedarf anzumelden, die Stückzahlen für die Prozessoren der M2-Familie zu erhöhen – ganz im Gegenteil: The Elec zufolge habe Apple die Produktion der Chips im Januar und Februar dieses Jahres vollständig eingestellt. Das Unternehmen habe sich für diesen Schritt entschieden, weil die Nachfrage nach Notebooks zurückgegangen sei. Üblicherweise schicke TSMC als Hersteller der Chips diese an eine Fabrik von Amkor Technology, welche sich um das Packaging kümmert. In den ersten beiden Monaten des Jahres seien jedoch keine Aufträge für M2-Chips eingegangen.

Umsatzrückgang im vierten Quartal 2022
Im März sei die Produktion des M2, M2 Pro und M2 Max wieder angelaufen, allerdings liege der Output nur halb so hoch wie im Vorjahr, so eine mit der Angelegenheit vertraute Person gegenüber The Elec. Tatsächlich musste Apple bereits im letzten Quartal 2022 deutliche Einbußen in der Mac-Sparte in Kauf nehmen: Der Konzern erzielte in dieser Sparte einen Umsatz in Höhe von 7,7 Milliarden US-Dollar, im Vorjahresquartal waren es noch 10,8 Milliarden Dollar. Allerdings erfolgte der Launch des MacBook Pro 14" und 16" mit M2 Pro und M2 Max erst am 24. Januar – die Vorgängermodelle kamen bereits am 26. Oktober 2021 auf den Markt, was sich natürlich in den Verkaufszahlen niederschlägt. Die geringe Nachfrage nach den Rechnern überrascht: Apple dürfte den Release der Notebooks so spät angesetzt haben, um auf bessere Quartalsergebnisse für das erste Viertel dieses Jahres verweisen zu können.

Kommentare

Eventus
Eventus03.04.23 13:44
Ich würde gern ein MacBook kaufen, wenn es wieder eines gibt, das kein Schlepptop ist. Die aktuellen klobigen und schweren Modelle wirken wie ein Rückschritt. Deshalb gibt mir diese Meldung etwas Hoffnung, dass Apple vielleicht ergänzend zur aktuellen Modellpalette ein even thinner, even lighter MacBook bringt.
Live long and prosper! 🖖
-20
Frank Tiger
Frank Tiger03.04.23 14:14
Das die Verkaufszahlen beim Mac rückläufig sind, wundert mich nicht. Apple hatte mit dem Umstieg von Intel auf Apple Silicon einen Verkaufsboom ausgelöst, vor allem durch den enormen Leistungshub bei großartiger Batterielaufzeit.
Wer ein MacBook mit SOCs der M1-Familie nutzt, braucht häufig kein neues MacBook mit SOCs der M2-Familie. Hinzu kommen gestiegene Preise, nicht nur bei Apple. Vielleicht gibt es wieder mehr Interesse, wenn die M3-Familie rauskommt.
+20
pixler03.04.23 14:19
Eventus
Ich würde gern ein MacBook kaufen, wenn es wieder eines gibt, das kein Schlepptop ist. Die aktuellen klobigen und schweren Modelle wirken wie ein Rückschritt. Deshalb gibt mir diese Meldung etwas Hoffnung, dass Apple vielleicht ergänzend zur aktuellen Modellpalette ein even thinner, even lighter MacBook bringt.

Die aktuellen Modelle sind alles andere als schwer und klobig, und wenn Dir das zu "heavy" ist, dann gibts ja noch das MacBook Air für Dich....Es mag leichtere und dünnere "Netbooks" geben aber schwer und klobig ist glaube ich was anderes.
+20
annonuem
annonuem03.04.23 14:29
Ich müsste mir einen neuen kaufen, weil mein 2012er MacBookPro an seine Grenzen kommt.
Wenn ich aber sehe, dass Speicher und RAM nicht mehr aufrüstbar sind und der Hunger der Apple eigenen Apps nach Speicherplatz unaufhaltsam ist, vergeht mir der Spaß.
Mein dienstliches MBP mit M2 hat schon wiederholt gejammert wegen Systemspeicher-Mangel und da sind nur Office-Programme und Browser-Fenster auf! Wie geht das erst mit DAW und Plug-ins am Heim-Mac????
-6
AnTwuan03.04.23 14:35
Frank Tiger
Das die Verkaufszahlen beim Mac rückläufig sind, wundert mich nicht. Apple hatte mit dem Umstieg von Intel auf Apple Silicon einen Verkaufsboom ausgelöst, vor allem durch den enormen Leistungshub bei großartiger Batterielaufzeit.
Wer ein MacBook mit SOCs der M1-Familie nutzt, braucht häufig kein neues MacBook mit SOCs der M2-Familie. Hinzu kommen gestiegene Preise, nicht nur bei Apple. Vielleicht gibt es wieder mehr Interesse, wenn die M3-Familie rauskommt.
Ich habe mir vor kurzem ein
MBP 16“ m2 mit 1tb für um die 2.750€ gekauft. Apple verlangt dafür zirka 3.300€. Es lohnt sich nicht immer bei Apple zu kaufen. Ich habe meins über CB bei Gravis gekauft.
+6
Robby55503.04.23 14:57
Wem wunder es wenn Apple auch in schlechten Zeiten immer weiter an der Preisschraube dreht? Wer einen einigermaßen aktuellen M1 oder Intel Mac oder ein M1 iPad Pro hat wird sich kaum wider was neues kaufen und lieber auf die erste oder zweite 3 nm Prozessorgeneration warten.
+3
tranquillity
tranquillity03.04.23 15:10
annonuem
Ich müsste mir einen neuen kaufen, weil mein 2012er MacBookPro an seine Grenzen kommt.
Wenn ich aber sehe, dass Speicher und RAM nicht mehr aufrüstbar sind und der Hunger der Apple eigenen Apps nach Speicherplatz unaufhaltsam ist, vergeht mir der Spaß.
Mein dienstliches MBP mit M2 hat schon wiederholt gejammert wegen Systemspeicher-Mangel und da sind nur Office-Programme und Browser-Fenster auf! Wie geht das erst mit DAW und Plug-ins am Heim-Mac????

Genau das ist es. Wir nutzen auch noch ein 2012 MBA, mittlerweile eine 2 TB SSD eingebaut. Das geht da so herrlich einfach. Auch ein neuer Akku (Fremdhersteller) ist drin. Bei aktuellen Modellen muss man beim Speicher richtig viel Aufpreis bezahlen, denn nicht‘s ist nachrüstbar. Die Preise, die Apple für RAM und SSD verlangt, sind wirklich Wucher.
+3
X-Jo03.04.23 16:41
MTN
[…] Üblicherweise schicke TSMC als Hersteller der Chips diese an eine Fabrik von Amkor Technology, welche sich um die Verpackung kümmert. […]
Um Missverständnisse zu vermeiden:
Amkor Technology () macht das »packaging« der Chips. Dabei handelt es sich nicht um eine Verpackung für den Transport, sondern den Einbau in ein Gehäuse und das »Bonden« (Verbindung der Lötanschlüsse mit den Pads auf den Chips).
Siehe hier https://de.wikipedia.org/wiki/Aufbau-_und_Verbindungstechnik und hier https://en.wikipedia.org/wiki/Integrated_circuit_packaging .
+12
anaximander03.04.23 19:44
annonuem
Mein dienstliches MBP mit M2 hat schon wiederholt gejammert wegen Systemspeicher-Mangel und da sind nur Office-Programme und Browser-Fenster auf! Wie geht das erst mit DAW und Plug-ins am Heim-Mac????

Musik produzieren könnte man im Grunde ganz gut mit 8GB, wenn man nicht Sample-basierte Orchester-Instrumente einsetzt.
Ich habe in meinem 2012er Mac mini 16GB gehabt und in meinem aktuellen Mac wieder 16GB.
Während der Webbrowser regelmäßig ans Limit kam und eifrig virtuellen Speicher nutzte, war das bei geschlossenem Browser und Logic Pro offen bei mir bislang nie der Fall. Da haben die 16GB locker ausgereicht
+6
hhunger240404.04.23 09:10
annonuem
Mein dienstliches MBP mit M2 hat schon wiederholt gejammert wegen Systemspeicher-Mangel und da sind nur Office-Programme und Browser-Fenster auf! Wie geht das erst mit DAW und Plug-ins am Heim-Mac????

Der erste April ist vorbei. So eine story kannst Du hier keinem verkaufen. Sorry.
+1
bit.trash
bit.trash04.04.23 11:43
hhunger2404
annonuem
Mein dienstliches MBP mit M2 hat schon wiederholt gejammert wegen Systemspeicher-Mangel und da sind nur Office-Programme und Browser-Fenster auf! Wie geht das erst mit DAW und Plug-ins am Heim-Mac????

Der erste April ist vorbei. So eine story kannst Du hier keinem verkaufen. Sorry.

Mag counterintuitive für viele Nerds sein, aber das ist etwas, was ich wirklich häufig bei allen möglichen eher nicht technikaffinen Menschen sehe. "normale" Menschen brauchen oft mehr Ram. Da sind einfach 200 Tabs offen, gerne mit Videos, natürlich noch Netflix oder ähnliches und Word und Co haben dann noch gerne Dokumente von anderen eher nicht technikaffinen geöffnet mit Bildern drin, die für 18/1 Plakate reichen. Natürlich ist auch MS Teams und andere Electron-Apps offen.
Und dann wundert man sich, warum des neue MBP krötenlangsam ist.
Hatte genau den Fall letzte Woche zweimal mit Kunden.
+3
Macs0405.04.23 13:04
Betrifft das denn alle oder nur die M2-Chips? Das M1-Air ist ja immerhin 300€ günstiger und letzten Endes marginal schlechter.
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