Mark Zuckerberg mahnt Obama zu weniger Internet-Überwachung
„Die allumfassende Online-Überwachung durch Geheimdienste ist eine Gefahr für das Internet:“ – mit dieser Warnung bringt Facebook-CEO Mark Zuckerberg seinen Unmut über die Spionage des US-Geheimdienstes NSA zum Ausdruck. Er habe sogar
bei US-Präsident Barack Obama angerufen und sich abermals über die Daten-Spionage der NSA beschwert. Facebook arbeite hart für mehr Sicherheit und implementiere etwa verschlüsselte Verbindungen, um User vor Kriminellen zu schützen. Zuckerberg: "Unsere hart arbeitenden Sicherheitsexperten haben eigentlich den Schutz vor Verbrechern im Sinn, nicht vor der eigenen Regierung."
Die Ungewissheit der User über das Vorgehen der Geheimdienste und die Sicherheit ihrer Daten führe zu einer Atmosphäre des Misstrauens, das schädlich sei für die gesamte Technik-Branche. Obama müsse auf die öffentliche Kritik reagieren und die Methoden der Geheimdienste transparenter darstellen. Zuckerberg ist bereits seit längerem ein lautstarker Kritiker am Vorgehen der US-Geheimdienste – bezogen auf den Fall Snowden äußerte der Facebook-Chef: „Sie (die US-Regierung) haben es versaut!“
Neben Facebook haben Ende letzten Jahres bereits u.a. Apple, Google, Microsoft eine umfassende NSA-Reform gefordert. Der US-Geheimdienst antwortete umgehend auf die jüngsten Vorwürfe von Zuckerberg: „Die Berichte über das Einschleusen von Schadsoftware auf Millionen von Computern in der ganzen Welt stimmt nicht. Die NSA hält sich an geltendes Recht.“
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