Markenrechtvorwürfe gegen Apple wegen "iAd"
Zusammen mit dem iPhone OS 4 hatte Apple auch die eigene Werbeplattform "iAd" vorgestellt. Nicht der Dienst an sich, sondern
der Name ist Aufhänger einer neuen Klage. Ein Unternehmen namens Innovate Media Group LLC beschuldigt Apple, gegen Markenrechte zu verstoßen. Bereits seit dem Jahr 2006 nutze Innovate Media den Ausdruck Innovate Ads, Kurzform iAds, bei der Bereitstellung von Videoinhalten. Das Unternehmen wurde im Jahr 2002 gegründet und bedient namhafte Kunden wie zum Beispiel Canon oder auch Experian. Eingereicht wurde der Schutzantrag für "iAd" im Oktober 2007, die Bestätigung durch das Marken- und Patentamt erfolgte ziemlich genau ein Jahr später.
In der Klage wird erwähnt, wie sehr Apple für den Schutz der eigenen Marken eintrete. Als Innovate Media Apple im April jedoch auf den Markenrechtverstoß aufmerksam machte, sei keinerlei Antwort erfolgt. Stattdessen habe Apple unverdrossen weiter vom iAd-Dienst gesprochen und auch auf Werbemitteln für die Worldwide Developers Conference eingesetzt. Innovative Media beschuldigt Apple, durch Verwendung der Marke erheblichen Schaden zu verursachen. Jahrelang habe Innovative Media das Produkt aufgebaut und viel Energie investiert, um jetzt zu erleben, wie sich Apple den Namen zu eigen macht.
Nicht zum ersten Mal stellte Apple ein Produkt vor, bevor man den Namen schützen ließ. So gehörte "iPad" eigentlich Fujitsu, erst im April erwarb Apple dann die Markenrechte. Ähnlich war es beim iPhone, eine Marke, die von Cisco gehalten wurde. Etwas mehr als einen Monat nach Vorstellung des ersten iPhones kam es dann zur Einigung zwischen Apple und Cisco, die Vertragsdetails kamen nie ans Tageslicht.
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