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Markt wächst, doch der Mac stagniert – das Warten auf den M4

Im zweiten Quartal 2024 stagnierte der Absatz von Mac-Computern auf dem US-Markt weitgehend. Laut einem aktuellen Bericht des Marktforschungsunternehmens Canalys stiegen die Mac-Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahr nur um 0,5 Prozent, während der gesamte PC-Markt um durchschnittlich 4 Prozent zulegen konnte. Vor allem Notebooks erfreuten sich mit einem Plus von 5 % großer Beliebtheit. Insgesamt bedeuten die aktuellen Zahlen für Apple einen leichten Rückgang des Marktanteils von 12,7 % auf 12,3 %.


Enterprise-Markt treibt PC-Wachstum an
Während die Verkäufe im Consumer-Segment vergleichsweise moderat wuchsen, trieb der Unternehmensbereich den PC-Markt deutlich an. Laut Canalys-Analyst Greg Davis profitierte dieser Sektor von einer verstärkten IT-Investitionen, insbesondere durch das regelmäßige Erneuern von PCs in Großunternehmen. Das Segment wuchs um beeindruckende 12 %, während die Zahlen bei kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie bei Privatkunden ein gesundes, wenn auch weniger starkes Wachstum von 3 % bzw. 6 % aufzeigen.

Suboptimale Situation für Apple
Für Apple ergibt sich daraus eine unangenehme Situation: Das Unternehmen konnte zwar ebenfalls leicht zulegen, hinkt jedoch hinter dem allgemeinen Marktwachstum hinterher. Dies führt zu einem sinkenden Marktanteil – ein Trend, der durch das allgemeine Warten auf die M4-Macs noch verstärkt wird. Kaufinteressierte halten sich zurück, um dann bei den kommenden Modellen zuzuschlagen, die vermutlich in Kürze erscheinen. Im vergangenen Jahr hatte Apple die M3-Chip-Modelle ebenfalls im Oktober auf den Markt gebracht. Experten gehen davon aus, dass sich dieser Zeitplan auch 2024 wiederholen wird. MacBook-Pro-Modelle in 14 und 16 Zoll, sowie ein neuer Mac mini, sollen die ersten Macs sein, die mit dem M4-Chip ausgestattet sind.

M4, mini und mehr
Für das MacBook Pro werden M4-, M4 Pro- und M4 Max-Versionen erwartet. Der Mac mini könnte in einem deutlich kleineren Formfaktor, ähnlich dem Apple TV, in Varianten mit M4 und M4 Pro erscheinen. Neben den neuen Macs geht man auch von kleineren Hardware-Updates aus. So soll Apple bei der kommenden Generation seiner Magic Mouse, des Magic Keyboards und des Trackpads auf USB-C umstellen. Diese Anpassung würde gut zu den jüngsten Entwicklungen im iPhone-Bereich passen, wo Apple aufgrund von Regulierungen ebenfalls den Wechsel von Lightning zu USB-C vollzogen hat.

Kommentare

AND41125.09.24 17:58
Würde wetten, dass die ausschließlich auf hohen Profit ausgerichtete Aufpreispolitik für SSD und RAM upgrades für diese Stagnation mit verantwortlich ist. Im Windows Notebook-Markt ist ein Konkurrent aufgetaucht und in diesen Geräten gibt es mehr Ram/SSD fürs Geld, teilweise kann man die SSD sogar selbständig austauschen.

Die M4 Basismodelle sollen wohl 16GB RAM haben wegen AI, zu den Pro Modellen gab es noch nix, eigentlich müssten die auf 24gb gestellt werden!
+13
sudoRinger
sudoRinger25.09.24 18:13
AND411
Im Windows Notebook-Markt ist ein Konkurrent aufgetaucht und in diesen Geräten gibt es mehr Ram/SSD fürs Geld, teilweise kann man die SSD sogar selbständig austauschen.
Ich kenn mich mit Windows-Geräten nicht aus, aber beim Surface Pro, Copilot+ PC kostet 512 GB statt 256 GB 250 Euro Aufpreis. Beim Macbook Air sind es 230 Euro.
+12
Apple@Wien
Apple@Wien25.09.24 18:15
sudoRinger

Naja beim PC hast aber nicht nur die Microsoft Surface Produkte sondern auch die Medion Notebooks im Hofer.😉
+3
westmeier
westmeier25.09.24 18:38
Apple@Wien
sudoRingerNaja beim PC hast aber nicht nur die Microsoft Surface Produkte sondern auch die Medion Notebooks im Hofer.😉

Das ist richtig, allerdings schien sich AND411 explizit auf die Copilot+ PCs zu beziehen:
AND411
Im Windows Notebook-Markt ist ein Konkurrent aufgetaucht und in diesen Geräten gibt es mehr Ram/SSD fürs Geld […]

Insofern passte der Vergleich gut und ich fand ihn hilfreich.
+6
Luthredon25.09.24 18:57
Solange man auf MacOS und das ganze Apple Ökosystem baut, ist die Diskussion um PCs und Win-NBs müsig.
+12
Peter Longhorn25.09.24 19:04
sudoRinger
AND411
Im Windows Notebook-Markt ist ein Konkurrent aufgetaucht und in diesen Geräten gibt es mehr Ram/SSD fürs Geld, teilweise kann man die SSD sogar selbständig austauschen.
Ich kenn mich mit Windows-Geräten nicht aus, aber beim Surface Pro, Copilot+ PC kostet 512 GB statt 256 GB 250 Euro Aufpreis. Beim Macbook Air sind es 230 Euro.
Und gerade bei den Geräten kann man die SSD problemlos tauschen. Wer da also den Aufpreis bezahlt ist eigentlich selbst Schuld. Kleinste Variante nehmen und eine mehrere TB große SSD zum gleichen Preis einbauen.
+3
andreasm25.09.24 19:26
AND411
Würde wetten, dass die ausschließlich auf hohen Profit ausgerichtete Aufpreispolitik für SSD und RAM upgrades für diese Stagnation mit verantwortlich ist.
War für mich tatsächlich ein Grund kein neues Gerät zu kaufen. Gab nun einen gebrauchten M1 Mini aus der Bucht um die Zeit zu überbrücken. Und zur Not reicht mir das Gerät auch locker noch einige Jahre
+5
sudoRinger
sudoRinger25.09.24 19:43
Peter Longhorn
Und gerade bei den Geräten kann man die SSD problemlos tauschen. Wer da also den Aufpreis bezahlt ist eigentlich selbst Schuld. Kleinste Variante nehmen und eine mehrere TB große SSD zum gleichen Preis einbauen.
Ob das wirklich viele Käufer eines Surface machen? Ich glaube es nicht. Microsoft hat den Wechsel der SSD erklärt, aber bei Bitlocker & Co. steigen sicherlich schon die Allermeisten aus Wenn der Arbeitgeber das Surface bezahlt, erst recht.
Speicher ist beim Surface übrigens verlötet. Der Aufpreis von 16 GB auf 32 GB: 450 Euro. Typischer Apple-Tarif dafür: 460 Euro.
+6
aschge25.09.24 19:48
Die Macs halten doch mindestens seit dem M1 ewig - die allerwenigsten sehen hier einen Grund sich einen neuen Computer zu kaufen .... Und die paar Profis die jedes Jahr das neueste Quäntchen Power brauchen lassen sich doch wohl an einer Hand abzählen ...
+6
pocoloco25.09.24 20:00
War schon schlau von Microsoft, für Win11 knackige Systemvoraussetzungen zu schaffen. Das kurbelt den Markt an.

Wie @aschge schon sagte: Mein M1 MacBook Pro braucht noch lange keinen Nachfolger. Ich würd' ja gerne, aber warum?

Und genau deswegen find' ich Apple gut.
+4
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck25.09.24 20:01
aschge
Die Macs halten doch mindestens seit dem M1 ewig …

Das könnte tatsächlich für Apple ein Problem werden, denn momentan kann man sagen, dass jeder bisher erschienene M-Mac für 80-95% der Nutzer vollkommen ausreichend ist. Nutzer haben sehr wenig Bedarf nach mehr Rechenleistung, da aktuelle Software, welche das Gros der Anwender verwenden, gut genug funktioniert und die M-Macs nicht mit Lüfterlärm oder kurzer Akkulaufzeit nerven.
+13
Peter Longhorn25.09.24 20:23
pocoloco
War schon schlau von Microsoft, für Win11 knackige Systemvoraussetzungen zu schaffen. Das kurbelt den Markt an.

Wie @aschge schon sagte: Mein M1 MacBook Pro braucht noch lange keinen Nachfolger. Ich würd' ja gerne, aber warum?

Und genau deswegen find' ich Apple gut.
Die wenigsten Unternehmen steigen wohl auf Windows 11 um.
Die meisten warten auf Windows 12. Nächstes Jahr wird der Support für Windows 10 offiziell eingestellt (sofern er nicht noch kurzfristig verlängert wird weil Windows 12 noch immer nicht da ist).
Viele Unternehmen, die Windows 10 einsetzen haben dafür auch noch Hardware im Einsatz, die offiziell gar nicht mit Windows 11 kompatibel ist.

Also der wahre Verkaufssprung bei Windows-Geräten wird erst dank der Unternehmen in dem Jahr kommen in dem das neue Windows veröffentlicht wird.
-3
pocoloco25.09.24 22:18
Peter Longhorn
Die wenigsten Unternehmen steigen wohl auf Windows 11 um.
Das sehe ich in meiner täglichen Arbeit aber ganz anders!
Im kommerziellen Umfeld ist Win10 spätestens Mitte 2025 Geschichte.
Bei manchen früher (jetzt schon), bei anderen später. Auf Win12 wartet niemand.
+8
MLOS25.09.24 22:26
Mendel Kucharzeck

Das ist aber bei jedem Apple-Gerät so, egal ob iPhone, iPad oder Apple Watch etc.
+1
Paddysch9025.09.24 23:14
pocoloco
Peter Longhorn
Die wenigsten Unternehmen steigen wohl auf Windows 11 um.
Das sehe ich in meiner täglichen Arbeit aber ganz anders!
Im kommerziellen Umfeld ist Win10 spätestens Mitte 2025 Geschichte.
Bei manchen früher (jetzt schon), bei anderen später. Auf Win12 wartet niemand.

Kommt drauf an. Ja die Pro Versionen laufen aus. Aber ich kenne viele die wegen Win11 auf die LTSC Variante gewechselt sind und gibt es bis 2031 Sicherheitsupdates waa vielen reicht.
0
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck25.09.24 23:39
MLOS
Das ist aber bei jedem Apple-Gerät so, egal ob iPhone, iPad oder Apple Watch etc.

Ja, da gebe ich dir recht. Die technischen Innovationen sind in der gesamten Apple-Welt immer seltener der Grund, warum Kunden ihre Geräte ersetzen.

Zuletzt war das bei mir bei den M-Macs der Fall – musste ich unbedingt haben und so schnell wie möglich alles Intel-basierte loswerden. Endlich Ruhe beim Arbeiten und trotzdem Performance ohne Ende und lange Akkulaufzeiten.
+6
Peter Longhorn26.09.24 07:15
pocoloco
Peter Longhorn
Die wenigsten Unternehmen steigen wohl auf Windows 11 um.
Das sehe ich in meiner täglichen Arbeit aber ganz anders!
Im kommerziellen Umfeld ist Win10 spätestens Mitte 2025 Geschichte.
Bei manchen früher (jetzt schon), bei anderen später. Auf Win12 wartet niemand.
Dass Win10 laut heutigem Stand nächstes Jahr Geschichte ist hab ich ja geschrieben.
Aber die wenigsten wollen auf ein "altes" OS wie Windows 11 umsteigen. Deshalb ist die Einführung von Windows 12 von Microsoft auch sehr abnormal. Sonst lief das immer relativ gut (für Unternehmen). Das neue OS kommt, ist so ca. 6-12 Monate am Markt sodass auch die gröbsten Probleme weg sind (und früher auch Service Packs usw. vorhanden waren) und dann wurde darauf umgestiegen. Das geht sich aber dieses Mal nicht aus.
Windows 10 hat noch einen VIEL größeren Marktanteil als Windows 11.
Für mich ist es jedenfalls unwahrscheinlich, dass Unternehmen extrem viel Aufwand betreiben um dann von Windows 10 auf ein 4 Jahre altes Betriebssystem umzusteigen. Vor allem nachdem nicht klar ist wie lang der Support für Windows 11 noch läuft. Die Unternehmen werden auf ein zu diesem Zeitpunkt aktuelles System umsteigen.
Paddysch90
pocoloco
Peter Longhorn
Die wenigsten Unternehmen steigen wohl auf Windows 11 um.
Das sehe ich in meiner täglichen Arbeit aber ganz anders!
Im kommerziellen Umfeld ist Win10 spätestens Mitte 2025 Geschichte.
Bei manchen früher (jetzt schon), bei anderen später. Auf Win12 wartet niemand.

Kommt drauf an. Ja die Pro Versionen laufen aus. Aber ich kenne viele die wegen Win11 auf die LTSC Variante gewechselt sind und gibt es bis 2031 Sicherheitsupdates waa vielen reicht.
Ein Umstieg auf LTSC ist aber auch mit sehr großem Aufwand verbunden... und ein Weiterbetreiben vom normalen Win10 ist mit SEHR großen Kosten verbunden aufgrund der Wartungsgebühren (oder entsprechend hohem Risiko wenn man einfach auf die Updates verzichtet, was wohl die wenigsten Firmen machen können).
0
Raziel126.09.24 07:27
Mendel Kucharzeck
aschge
Die Macs halten doch mindestens seit dem M1 ewig …

Das könnte tatsächlich für Apple ein Problem werden, denn momentan kann man sagen, dass jeder bisher erschienene M-Mac für 80-95% der Nutzer vollkommen ausreichend ist. Nutzer haben sehr wenig Bedarf nach mehr Rechenleistung, da aktuelle Software, welche das Gros der Anwender verwenden, gut genug funktioniert und die M-Macs nicht mit Lüfterlärm oder kurzer Akkulaufzeit nerven.

Wir haben im Büro für Entwicklungstätigkeiten einige M1 Pro in der Standard Konfig. Egal ob gerendert wird oder ML Modelle erstellt. Das Ding geht eigentlich nie an seien Grenzen bzw nicht in einem Bereich, in denen ein Upgrade nötig wäre. Und das obwohl natürlich ein M2, M3 etc deutlich mehr Leistung bieten würden. Die M1 Pro MacBooks sind aber Preis/Leistungs Hammer. Das muss man einfach sagen.
+5
CJuser26.09.24 08:27
Der Wechsel auf mindestens 16 GB Shared Memory ist mit Einführung des M4 bei den aktuellen Macs mehr als überfällig.
Als Basismodell sollte man zukünftig aber vielleicht trotzdem einen Mac mini und ein MacBook mit dem Vorgängerchip und 8 GB Shared Memory anbieten. Alleine ein Mac mini für 500, maximal 600 Euro wäre für den privaten Sektor schon sehr cool.
Was das Thema Leistung angeht, wird es aber immer Kunden geben denen der Wechsel nach zwei Jahren etwas bringt. Unter anderem deswegen mag Apple wohl auch am Gamer-Markt interessiert sein.
0
Blofeld
Blofeld26.09.24 08:35
Apples RAM- und SSD-Preise sind die pure Gier, sonst nichts.
+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck26.09.24 09:25
CJuser
Alleine ein Mac mini für 500, maximal 600 Euro wäre für den privaten Sektor schon sehr cool.

Haben wir auch neulich im Büro diskutiert. Für den Marktanteil wäre das wünschenswert – allerdings für Apples Marge nicht. Denn: Für die meisten Anwender wäre ein solches Modell tatsächlich ausreichend, und daher würde Apples Marge deutlich sinken, wenn Leute vermehrt zu diesem günstigen Modell greifen.
+1
CJuser26.09.24 10:10
Wenn Apple keinen Gewinn daraus ziehen will, dann halt der Markt für generalüberholte Geräte. Soll den Kunden im Endeffekt dann auch egal sein. Allerdings kann ich mir dann nicht erklären, wieso man weiterhin ein 13,6 Zoll MacBook Air mit M2 neben dem M3 (in beiden Displaygrößen) anbietet.
0
eastmac
eastmac26.09.24 10:16
Was sind denn die großen Innovationen der anderen?

Faltbares Display, eine etwas bessere Kamera?
Ist der ganze Markt im allgemeinen nicht fertig?
-4
Johnny6526.09.24 11:12
Blofeld
Apples RAM- und SSD-Preise sind die pure Gier, sonst nichts.

Und wenig überraschend haben sich Microsoft und andere davon inspirieren lassen...
0
Michael Lang aus Rieder26.09.24 11:13
Mendel Kucharzeck
aschge
Die Macs halten doch mindestens seit dem M1 ewig …

Das könnte tatsächlich für Apple ein Problem werden, denn momentan kann man sagen, dass jeder bisher erschienene M-Mac für 80-95% der Nutzer vollkommen ausreichend ist. Nutzer haben sehr wenig Bedarf nach mehr Rechenleistung, da aktuelle Software, welche das Gros der Anwender verwenden, gut genug funktioniert und die M-Macs nicht mit Lüfterlärm oder kurzer Akkulaufzeit nerven.

Ist zwar richtig, aber das galt auch schon bei Intel. Die wenigsten brauchten mehr Leistung als ein i3 oder i5. Im PC Markt gibt es immer noch einen Run nach neuster Hardware bei GPU-Leistung.

Dies könnte auch bei Apple in Zukunft so sein, falls es mal eine signifikante Verbesserung gäbe (Raytracing, deutlich höhere Frameraten bei hoher Auflösung). Selbes gilt für KI-Leistung falls Apple Intelligence ein guter Wurf wird.
Reine CPU-Leistung für alltägliche Aufgaben ist bereits seit langem vorhanden.

Der Treiber gerade im PC Markt ist nach wie vor die Spieleindustrie, wo immer mehr CPU/GPU-Leistung gefordert wird um graphisch immer anspruchsvollere Games zu entwickeln.
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