Marktanalyse: iPhone 15 weniger beliebt als Vorgänger
Jedes Jahr im Herbst stellt Apple eine aktualisierte Modellreihe vor, die mittlerweile vier Modelle umfasst. Potenzielle Käufer können zwischen jeweils zwei Größen und Leistungsstufen wählen. Vom Vorjahresmodell bleiben die Standardmodelle mit reduziertem Preis im Angebot; gelegentlich gesellen sich Sonderformate wie 13 mini oder SE dazu. Welches Modell am beliebtesten ist, verrät Apple selbst nicht – stattdessen liefern Marktanalysten ihre Schätzungen. Für das Quartal von April bis Juni hat nun Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) ihre Beobachtungen
veröffentlicht. Ihre Einschätzung: Die iPhone-15-Modelle sind weniger beliebt als die 14er im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Gemäß der CIRP-Auswertung betrug der Stückzahlen-Anteil aktueller Modelle im dritten fiskalischen Quartal 66 Prozent. Im Jahr 2023 erreichten die damals aktuellen 14er-Modelle insgesamt 79 Prozent. Den beträchtlichen Rest nahmen die Vorjahresmodelle ein; der Anteil des SE blieb in etwa stabil. Unangefochtener Gewinner bleibt das teuerste Modell, welches dem generellen Trend trotzt: 22 Prozent aller iPhone-Käufer entschieden sich für die Pro-Max-Variante, sowohl 2024 als auch 2023.
Verkaufsanteil der iPhone-Modelle im Zeitraum April bis Juni, links 2024, rechts 2023.(Zahlenquelle:
CIRP)
Keine Aussage über absoluten UmsatzDie CIRP-Analyse basiert auf Absätze verschiedener Handelskanäle außerhalb des Herstellers; Apple selbst veröffentlicht in seinen Quartalsberichten keine Anteilszahlen unterschiedlicher Modelle. Bis 2018 waren Stückzahlen der Gesamtkategorien Teil der Quartalszahlen, seit 2019 präsentiert der Konzern lediglich Umsatzzahlen für die jeweiligen Kategorien (iPhone, iPad, Mac, Zubehör, Software & Dienstleistungen). Seit über zehn Jahren nehmen iPhones den Löwenanteil am Umsatz ein. In den letzten Jahren stagnierte der Umsatz mit iPhones im fiskalischen dritten Quartal seit 2021. Für das zweite Quartal legte Apple Anfang Mai Zahlen vor; dabei verzeichnete Apple einen
Umsatzrückgang von rund zehn Prozent allein bei iPhones. Die offiziellen Umsatzzahlen für das im Juni geendete Quartal wird Apple am
1. August in einer Aktionärskonferenz veröffentlichen.
Das dritte fiskalische Quartal im Verlauf der Jahre.