Marktforscher: Der Mac ist im Kommen – und profitiert vom Support-Aus von Windows 10
Das Jahr 2023 wird eher nicht als Rekordjahr für den PC-Markt in die Geschichte eingehen – zumindest nicht im Positiven. So zeigen aktuelle Zahlen des Marktforschungsunternehmens IDC, dass die Nachfrage nach Desktop-Rechner und Laptops in diesem Jahr recht verhalten ausfällt. Immerhin sei Besserung in Sicht: Im nächsten Jahr gehe es wieder aufwärts. Von dieser Entwicklung profitiere vor allem der Mac, dem außerdem eine weitere Gegebenheit zupasskomme: Das sich abzeichnende Aus von Windows 10.
2024 besser als 2023 – aber unter dem Niveau von 2019Viele Anbieter dürften in diesem Jahr ein ernüchterndes Fazit ziehen: Aufgrund der gesamtwirtschaftlich schwierigen Lage verschieben Unternehmen und Verbraucher den Kauf von Neuanschaffungen, so
IDC. Für Bildungsinstitutionen seien die Budgets oftmals knapp. Für die Hersteller bedeute das, im Jahr 2023 lediglich 252 Millionen Einheiten abzusetzen, was einem Minus von 13,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Tatsächlich würden andere Produkte wie Smartphones, Konsolen sowie Tablets ebenfalls eine Herausforderung für den strauchelnden PC-Markt darstellen. Aufwind erlebe dieser im kommenden Jahr: IDC rechnet mit einem Gesamtabsatz in Höhe von 261,4 Millionen Einheiten – und damit einem Plus von 3,7 Prozent. Das Niveau liege allerdings noch immer unter jenem des Jahres 2019, wie die Marktforscher betonen.
Zuwächse im gewerblichen Segment erwartetApple könne im kommenden Jahr besonders punkten und verzeichne weit höhere Zuwachsraten als Anbieter von Windows- oder ChromeOS-Rechner. In der Zukunft sorge ferner ein weiterer Faktor für eine stärkere Nachfrage nach Macs: Microsoft erklärte das Support-Ende für Windows 10 im Oktober 2025. Diese Entscheidung habe einen bedeutenden Einfluss auf den gewerblichen Bereich und werde die Absätze weiter ankurbeln, so IDC. Dieser Aspekt diene außerdem auch Apple beim Wachstum im gewerblichen Segment: Für Cupertino sei das eine Chance, dem Mac zu weiteren Erfolg zu verhelfen, erklären die Marktforscher.
Für Unternehmen würden vor allem Rechner ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken, welche komplexe KI-Aufgaben mittels Neural Engine bewältigen können. Apple fiel bereits in den vergangenen Jahren als Nutznießer der wachsenden Nachfrage seitens Unternehmen auf – eine Tendenz, die sich verstärken dürfte.