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Marktforscher: HomeKit stärkt die Kundenbindung, nicht den Umsatz

Apples HomeKit-Schnittstelle sieht sich auf dem Markt für Heimautomatisierung starker Konkurrenz ausgesetzt. Eine Analyse des Finanzunternehmens Barclays befasst sich jetzt mit der Strategie des Konzerns im Connected-Home-Bereich. Demnach wird sich Apple zum Big Player entwickeln. Trotzdem seien nur geringe Steigerungen des Umsatzpotenzials zu erwarten. HomeKit wirke primär als Verstärker für die Kundenloyalität.


Vorteil iOS
Barclays sieht iOS sowie die große Verbreitung von iPads und vor allem iPhones als großen Vorteil Apples, wenn es darum geht, das eigene Ökosystem auf die Heimautomatisierung auszuweiten. Da der Sprachassistent Siri und Apples Home-App auf einer größeren dreistelligen Millionenzahl an iDevices von Haus aus verfügbar ist, sei die Hürde für Anwender vergleichsweise klein, auf HomeKit-Lösungen zu setzen. Amazon Echo komme dagegen bislang nur in etwas mehr als 20 Millionen Geräten zum Einsatz.

Apple darf sich laut der Marktbeobachter aber nicht auf der breiten Basis an potenziellen HomeKit-Anwendern ausruhen. Vielmehr müsse der Konzern die Partnerschaften mit Entwicklern und Drittanbieter-Herstellern ausweiten, um eine große, HomeKit-fähige Produktpalette zu ermöglichen.

HomeKit stärkt die Kundenloyalität, nicht den Umsatz
Der Connected-Home-Markt bietet für Apple laut der Analyse insbesondere die Möglichkeit, die Loyalität der Kunden zum Konzern zu stärken. Sobald Anwender Produkte der Heimautomatisierung erstmal in das Apple-Ökosystem aus iPhone und iCloud integriert haben, falle es schwer, auf eine HomeKit-fremde Plattform zu wechseln. Die benutzerfreundliche Bedienoberfläche und einfache Einrichtung seien zudem starke Bindungsfaktoren zu Apples Dienst.

Die HomeKit-Sparte erwirtschafte für den Konzern in nächster Zeit aber aller Voraussicht nach keine nennenswerten Umsatzsteigerungen. Der im Dezember erscheinende intelligente Siri-Lautsprecher HomePod sei nur ein ergänzendes Angebot, das keine Märkte in Aufruhr versetze.

Die Industrie für Produkte der Heimautomatisierung wird bis 2020 einen Wert von über 300 Milliarden US-Dollar erreichen, so Barclays. 130 Milliarden US-Dollar beziehen sich auf Hardware, die restlichen 170 Milliarden auf Software und Werbung.

Kommentare

nacho
nacho06.09.17 15:13
Bei den Preisen die Apple verlangt muss man den Kunden irgendwie binden, sonnst ist das Hindernis auf einen anderen Anbieter zu wechseln kleiner.
-4
teorema67
teorema6706.09.17 15:16
Größere Kundenbindung stärkt den Umsatz nicht? Dann ist das Konzept nicht gut.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
0
trw
trw06.09.17 15:28
Hmmm ... bei mir stehen demnächst so einige Homekit-Produkte auf der Wunschliste:

1-2 x Apple HomePod (als Ersatz für 1-2x Libratone)
2 x Netatmo Presence (da demnächst endlich Homekit-fähig!!!!)
10-15 x eve window guard (wenn Preis stimmt; als Ersatz für mein Kornersafe mit 13 Tags)
1 x neues AppleTV (evtl. als Ersatz für altes AppleTV)
1-2 x neues eve Thermo (zum Testen, ob mir das gefällt)
etc.

Zumindest durch mich wird es also so schon mal eine minimale Umsatzsteigerung (durch die Homekit-Kundenbingung) geben ...
+5
MetallSnake
MetallSnake06.09.17 15:41
trw
Zumindest durch mich wird es also so schon mal eine minimale Umsatzsteigerung (durch die Homekit-Kundenbingung) geben ...

Nur durch das AppleTV und den HomePod, welche aber nichts mit der HomeKit Sparte zu tun haben.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
0
trw
trw06.09.17 15:57
MetallSnake
Nur durch das AppleTV und den HomePod, welche aber nichts mit der HomeKit Sparte zu tun haben.

Naja, alle Geräte will ich mir eigentlich hauptsächlich auch bzw teils nur kaufen, weil sie eben Homekitfähig sind (bzw die Netatmo-Kameras im Herbst werden).
Sonst bräuchte ich die meisten Sachen ja nicht unbedingt als Ersatz und könnte die anderen/alten/vorhandenen weiter nutzen.

Das neue AppleTV soll als "Zentrale" für Homekit dienen (wie das alte Apple TV jetzt auch schon).

Mit den HomePods möchte ich dann u.a. auch mal über Sprache Licht (über elgato-Steckdose), Musik oder Steckdosen (elgato) ein und ausschalten oder evtl sogar dann die "elgato-Fenster-Alarmanlage" aktivieren oder deaktivieren.

Ich dachte, damit bestünde dann schon irgendwie zumindest eine "Homkit-Verbundenheit" zu allen von mir erwähnten Geräten.

Für Apple selber sind AppleTV und HomePod wahrscheinlich wirklich eher kleine Fische.
Aber wenn Nutzer immer mehr Homekit-Geräte nutzen, es immer mehr Anbieter dafür gibt, ist es doch gut für alle: Apple bzw Homekit-Sparte, die Drittanbieter und auch den Kunden.
+1
MacRudi06.09.17 15:59
Ich fall als Kunde flach, weil baue und programmiere es mir selber mit netzwerkfähigen Arduinos. Möchte nicht wissen, was 20 homekit-fähige kombinierte Luftfeuchtigkeits- und Temperatursensoren kosten würden.
+3
Jessica06.09.17 16:26
MacRudi
Ich fall als Kunde flach, weil baue und programmiere es mir selber mit netzwerkfähigen Arduinos. Möchte nicht wissen, was 20 homekit-fähige kombinierte Luftfeuchtigkeits- und Temperatursensoren kosten würden.
Du machst das schon richtig! Egal ob die doofen "Fennbeuhs" nun wieder schlecht voten.
Apple ist einfach zu teuer und es dauert Ewigkeiten bis sie mal aus dem Strumpf kommen.
-4
sierkb06.09.17 17:21
BTW:

Bin heute zufällig drüber gestolpert – evtl. ist diese Übersicht ja nützlich und hilfreich für den Einen oder anderen Interessierten hier, der HomeKit und HomeKit-fähige Geräte bei sich in Verwendung hat:

HomeKitty: All Accessories

HomeKitty: About: About: All HomeKit accessories in a single place :
HomeKitty
What is it?

HomeKitty is a a crowdsourced website that collects all accessories that support the HomeKit protocol. If you want to quickly compare and find new accessories for your home of the future, there is no need to Google around hundreds of websites. Simply select the category and choose an accessory to open its official website.

At the moment, only accessories that are available for purchase are going to be accepted. Soon, we will be able to start accepting accessories that have been announced but not yet released. Each accessory will then have a badge specifying its availability.
+2
CooperCologne07.09.17 09:32
Mit dem Umsatz mag stimmen, grundsätzlich finde ich aber das Konzept gut, die Herstellung der Hardware auf andere Hersteller auszulagern. Wohin man mit Systemen kommt, die alles aus einer Hand liefern, kann man z.B. gut bei Innogy (ehemals RWE Smarthome) sehen, ausser einem katastrophalen Relaunch der Software in 2016 ist da seit drei Jahren absolut nichts passiert. Die "Sensation" auf der IFA bestand daraus, dass man uralte Hardware jetzt vergünstigt verkauft und angeblich Geofencing als kostenpflichtiger! Dienst kommt.
0
KoGro07.09.17 11:02
Naja, die Kalkulation funktioniert aber auch nur, weil Du Deine Arbeitszeit nicht einrechnest sondern das als Freizeitbeschäftigung einordnest, oder? Arduinoboard + Sensoren + Gehäuse + Stromversorgung, wo liegst Du da, 30-40 EUR? Wenn Du dann noch Arbeitsaufwand rechnen müsstest, wäre es wahrscheinlich schon schwierig an den Preis z.B. von diesem Elgato Degree ranzukommen. Gut das wäre dann nur BT, hätte dafür aber z.B. ein Display. Wobei ich mich ja eh frage, ob ich anstelle der ganzen Sensorik nicht lieber eine Pflanze für's Raumklima und einen vernünftigen Thermostat für den Heizkörper kaufen würde, aber das ist natürlich jedem selbst überlassen...
MacRudi
Ich fall als Kunde flach, weil baue und programmiere es mir selber mit netzwerkfähigen Arduinos. Möchte nicht wissen, was 20 homekit-fähige kombinierte Luftfeuchtigkeits- und Temperatursensoren kosten würden.
+1
MacRudi07.09.17 11:51
KoGro: Nein, ein Arduino mit 6 Sensoren liegt bei 40 Euro. Es geht mir nicht darum, in jeder Ecke eines Raumes gleiches Klima zu erzeugen, sondern die Temperatur und Luftfeuchtugkeit in der Luftschicht der Außenmauer zu überwachen. Im Augenblick vor der Isolation und dann nach der Isolation, um erstens den Effekt der Isolation zu erfassen und zweitens eine zu Hohe Feuchtigkeit zu vermeiden. Also nicht das Szenario, das Du vermutetest

Und da die Sensoren durch die innere Gasbetonwand zur Hohlschicht gelangen müssen, muss ich da eine Luftrühre zum Platzieren bohren. Und diese Bohrung sollte natürlich möglichst klein sein. Und bei den Sensoren bin ich dann selbst in der Lage, sie klein zu halten

Einmal das ganze Jahr über erfassen in Abhängigkeit von der Innen- und Außentemperatur finde ich spannend.

Ein Anemometer suche ich noch.
0
LoCal
LoCal07.09.17 13:05
sierkb
BTW:

Bin heute zufällig drüber gestolpert – evtl. ist diese Übersicht ja nützlich und hilfreich für den Einen oder anderen Interessierten hier, der HomeKit und HomeKit-fähige Geräte bei sich in Verwendung hat:

HomeKitty: All Accessories

HomeKitty: About: About: All HomeKit accessories in a single place :
HomeKitty
What is it?

HomeKitty is a a crowdsourced website that collects all accessories that support the HomeKit protocol. If you want to quickly compare and find new accessories for your home of the future, there is no need to Google around hundreds of websites. Simply select the category and choose an accessory to open its official website.

At the moment, only accessories that are available for purchase are going to be accepted. Soon, we will be able to start accepting accessories that have been announced but not yet released. Each accessory will then have a badge specifying its availability.
Danke!
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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KoGro07.09.17 13:26
Ok, das ist dann ja aber auch wirklich kein Standard HomeKit Szenario, sondern
eine eher sehr spezielle Anforderung...

Hört sich tatsächlich spannend an, viel Erfolg!

Anemometer:
MacRudi
KoGro: Nein, ein Arduino mit 6 Sensoren liegt bei 40 Euro. Es geht mir nicht darum, in jeder Ecke eines Raumes gleiches Klima zu erzeugen, sondern die Temperatur und Luftfeuchtugkeit in der Luftschicht der Außenmauer zu überwachen. Im Augenblick vor der Isolation und dann nach der Isolation, um erstens den Effekt der Isolation zu erfassen und zweitens eine zu Hohe Feuchtigkeit zu vermeiden. Also nicht das Szenario, das Du vermutetest

Einmal das ganze Jahr über erfassen in Abhängigkeit von der Innen- und Außentemperatur finde ich spannend.

Ein Anemometer suche ich noch.
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MacRudi07.09.17 13:55
Ah, so einfach. Hätte man auch selbst drauf kommen können (Reedkontakt). Dann ist nur noch die Frage nach der Kalibrierung. Ausm Auto halten bei 50 km/h und die Impulse zählen ist wohl das einfachste. Oder mit Saugnäpfen aufm Dach Aber dort ist die Luftgeschwindigkeit wahrscheinlich höher als die Fahrgeschwindigkeit. Also irgendwie mit Abstand zum Fahrzeug messen … Danke für den Link
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