Marktprognose: Macs als Apples Wachstumstreiber
Die Marktdaten der letzten Quartale zeigten, dass beim iPhone-Absatz so langsam das Ende der Fahnenstange erreicht ist und Apple zwar weiterhin hohe Stückzahlen absetzt, allerdings keine enormen Wachstumsraten mehr zu erzielen sind. Aus diesem Grund lautet die
Prognose des Marktspezialisten Ming-Chi Kuo auch, dass im besten Fall nur noch eine einstellige Prozentzahl im Jahresvergleich realistisch erscheine. Die Talsohle beim iPad sei hingegen durchschritten. Nach den optimistischer stimmenden Zahlen der letzten beiden Verkaufsquartale weisen Ming-Chi Kuos Daten darauf hin, bis zu 10 Prozent Wachstum im Jahr 2018 zu sehen.
Der große Wachstumsbringer müsse aber an anderer Stelle gesucht werden, nämlich im Mac-Bereich. Die verkauften Stückzahlen aller Apple-Notebooks werden laut Ming-Chi Kuo deutlich steigen. Unter Berufung auf Kundenbefragungen sowie Zuliefererprognosen könne Apple damit rechnen, bis zu 16 Prozent mehr Absatz zu erzielen. In den letzten Wochen kursierten mehrere Berichte über Neuerungen und Aktualisierungen im Notebook-Sektor. Auf Grundlage der bisherigen Angaben zu Preisgestaltung und Positionierung sei Apple bestens aufgestellt, in der zweiten Jahreshälfte Rekordverkäufe zu verzeichnen.
Zulieferer bereiten sich jetzt bereits auf hohe Stückzahlen vor, damit Apple im zweiten Jahresquartal mit der Produktion beginnen kann. Im Gespräch sind ein Nachfolger des MacBook Air, das dann auch über ein Retina-Display verfügen soll sowie Aktualisierungen des MacBook Pro. Der Einstiegspreis des neuen MacBook Air (wie auch immer Apple das Gerät dann bezeichnen wird) soll bei ungefähr 1000 Dollar liegen und somit günstiger als das bisherige MacBook ohne Namenszusatz ausfallen. Einen genaueren Überblick zu den Gerüchten rund um das kompakte Notebook bietet
diese Meldung. Laut Ming-Chi Kuo sei aber nicht nur mit Wachstum im unteren Preissegment, sondern auch beim hochpreisigen MacBook Pro mit Touch Bar zu rechnen.