Marktreaktionen auf Apples Quartalszahlen
Am Dienstag hatte Apple die Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt und das erfolgreichste dritte Finanzquartal in der Unternehmensgeschichte verkündet.
Dennoch war in vielen Medien zu lesen, Apple habe enttäuscht - Der Grund dafür sind die Verkaufszahlen des iPhones, die unterhalb der Prognosen lagen. Katy Huberty von Morgan Stanley hält dies aber nicht für bedenklich und fasst das Ergebnis mit "near-term pain" werde zu einem "long-term gain" zusammen; die momentan etwas verhalteneren Verkaufszahlen werden sich schon bald wieder ganz erheblich steigern, sobald nämlich das iPhone der nächsten Generation auf den Markt komme. Ben A. Reitzes von Barclays macht ebenfalls das iPhone für die unterhalb der Prognosen liegenden Geschäftszahlen verantwortlich; spätestens im Dezember-Quartal werde man aber wieder ganz andere Ergebnisse sehen. Brian Marshall von der ISI Group stellt sich die Frage, ob Apple in Zukunft jeweils ein halbes Jahr mit Rekordergebnissen und ein halbes Jahr mit weniger Begeisterung erntenden Zahlen als festen Zyklus durchleben werde. Für diesen Wechsel sei in erste Linie das iPhone verantwortlich; in den ersten sechs Monaten nach Präsentation eines neuen Modells könne sich Apple auf Rekordverkäufe einstellen, in den nächsten sechs Monaten flache das Kundeninteresse dann etwas ab. Gene Munster hält es für weitgehend unbedeutend, wenn Apple ein Quartal mit schwächeren iPhone-Verkaufszahlen präsentiere - dies war zu erwarten und werde sich nach dem Verkaufsstart des nächsten Modells ändern; dies mit Stückzahlen, die sogar schwächere Quartale wieder mehr als ausgleichen.
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