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Maßanzug für die Ohren: beyerdynamic Aventho Wireless On-Ear Kopfhörer mit Einmessung auf das Gehör im Test

In der HiFi-Welt gibt es im Wesentlichen zwei große Strömungen: die Puristen und die „Korrigierer“. Erstere bevorzugen es, wenn die Musik von der Aufnahme bis zu den Lautsprechern so wenig wie möglich durch die sie transportierende Technik beeinflusst wird. Letztere hingegen setzen Technik gezielt dazu ein, gewisse Unzulänglichkeiten auf dem Übertragungsweg, der Schallwandler, oder beispielsweise der Akustik des Abhörraumes zu kompensieren. Die moderne DSP-Technik (Digital Signal Processor) macht es möglich, die Musikdaten auf der digitalen Ebene beinahe beliebig anzupassen.

Kompakt
Marke beyerdynamic
Bezeichnung Aventho Wireless
Art Bluetooth Bügelkopfhörer
Empf. Preis (€) 449
Verfügbarkeit sofort
Die gängigsten Einsatzarten für DSPs sind beispielsweise die Anpassung des Klangs an die Besonderheiten der Schallwandler, oder die Kompensation von Unzulänglichkeiten in der Raumakustik nach vorheriger Einmessung der Raumakustikparameter. Noch recht neu ist hingegen die Möglichkeit, den Klang auf die individuellen Eigenschaften der Ohren des Hörers anzupassen, denn jeder Mensch hört anders. Das gilt nicht nur für unterschiedlich ausgeprägte Frequenzwahrnehmung – viele Menschen, nicht nur ältere, haben ein eingeschränktes Hörvermögen bei hohen Frequenzen –, sondern auch für die ganz individuelle Verarbeitung von Tönen im Ohr und im Gehirn.

Der Kopfhörerspezialist beyerdynamic macht jetzt erstmals mit dem neuen Bluetooth Kopfhörer Aventho Wireless von dieser Möglichkeit gebrauch. Dazu arbeiten die Heilbronner mit dem Unternehmen Mimi Hearing Technologies zusammen, die ein spezielles Hörtest-Verfahren entwickelt haben. beyerdynamic hat dafür eine eigene App namens MIY (Make It Yours) entwickelt, die drei Funktionen umfasst: Profile, Tracking und Touch. Der Tracking-Part übernimmt dabei das Mimi Hörtest-Verfahren im Zusammenspiel mit dem Aventho Wireless.

Das Prinzip funktioniert nur mit Kopfhörern und nicht mit Lautsprechern, weil nur bei dieser Art Schallwandler die Raumakustik (so gut wie) keine Rolle spielt. Auch Nebengeräusche lassen sich damit beim Einmessvorgang gut kompensieren. Es ist schon etwas verwunderlich, warum nicht schon früher jemand auf diese Idee gekommen ist, wo doch heutzutage fast jeder UE-Anbieter aktive Kopfhörer im Programm hat.

In aller Regel werden Kopfhörer aber nur aus einem Grund aktiv – also mit eingebauter Digital- und Verstärkerelektronik – gebaut: um drahtlosen Musikgenuss zu ermöglichen. Wenn kein Kabel zwischen Player und Kopfhörer sein soll, dann muss zwangsläufig aktive, mit eigener Stromquelle ausgestattete Elektronik im Kopfhörer verbaut werden. Das ist die Grundlage aller heutigen Bluetooth Kopfhörer. Die Musik wird dabei zwischen Sender und Empfänger in Form digitaler Datenströme übertragen. Diesen Umstand macht sich nun beyerdynamic im Aventho Wireless zunutze, um eine „gehörrichtige“ Klanganpassung vorzunehmen. Ob und wie gut das funktioniert, habe ich ausführlich für Sie ausprobiert.


Kommentare

MacminiFan
MacminiFan18.11.17 10:13
Hallo Sonorman, danke für die sehr interessante Beschreibung! Damals nahm ich deine Kaufempfehlung zum Mobilen 50p (aktuell 51p I)an. Ich hatte bisher nie Probleme und bin immer noch sehr zufrieden. Ich würde gern wissen, ob sich ein Upgrade auf diesen vorgestellten Kopfhörer unter klanglichen Gesichtspunkten lohnt, oder ob der Sprung auch zu dem günstigeren 51p I (279€ HA) vergleichbar ist. Ich nutze den Kopfhörer vorwiegend auf Reisen. Die Zusatzfeatures sprechen mich natürlich auch sehr an, aber rd. 150€ mehr...? Klar stört mich das Kabel, aber er funktioniert halt noch.
+1
teorema67
teorema6718.11.17 10:40
MacminiFan
Hallo Sonorman, danke für die sehr interessante Beschreibung!
+5, schließe mich - als bisher Beyerdynamic-Kabel-Fan - an
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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barabas18.11.17 10:45
Ich habe nun den Aventho seit drei Wochen im Einsatz und behaupte, es handelt sich hier um den besten mir bislang bekannten Bluetooth Hörer. Er lässt mich hier als erster seiner Zunft nicht mehr die kabelgebundenen Kollegen vermissen. Seine Stärken sind hier ganz klar der Klang und die Raucharmut, hier habe ich einen Vergleich mit einem KEF Motion One (In-Ear) und dem sicherlich bekannteren Bose-Quiet Komfort 35. Voraussetzung ist aber das man die Einmessung korrekt ausführt, die Eingabe des Geburtsjahres ist hier zunächst einmal die Grobeinstellung, der nachfolgende Gehörtest das Feintuning. Leider, lässt sich mit der vorliegenden Version der MIY App bislang nur die Korrektur für eine Person abspeichern und ein Übertrag derer auf ein anderes IOS Device ist leider auch nicht möglich. Bei der Tracking Funktion habe ich so meine Zweifel, ging es nach dieser könnte ich wohl selbst bei gemäßigter Lautstärke noch locker 24 Stunden unter dem Hörer verweilen, ich denke jeder HNO Arzt wäre da wohl skeptisch.
Zu den positiven Attributen gehört auch die Verarbeitung und das allgemeine Erscheinungsbild, lediglich bei außen liegenden Kabel habe ich etwas Angst, das ich diese irgendwie mal beschädigen könnte. Der Tragekomfort ist für einen On-Ear ebenfalls gut, wenngleich dieser natürlich nicht an einen Over-Ear herankommt. Die Bedienung ist ok aber vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, der etwas schwergängige Knopf stört mich kaum. Die Stabilität der Bluetooth Verbindung ist ebenfalls ok, zu Aussetzern kommt es höchst selten und was die Reichweite betrifft ist hier positiv zu vermerken, eine Wand oder Tür zwischen der Quelle und dem Hörer stellen kein Problem dar.

Nun mein größter Kritikpunkt und der Betrifft den Transportbeutel. Das einzige positive was ich diesem noch abgewinnen kann ist, das er doch besser gepolstert ist als ursprünglich befürchtet. Aber, - schon beim ersten Auspacken fiel mir diese kleine Schaumstoffteil entgegen, welches zwischen den beiden Hörmuscheln eingefügt war und wohl verhindern soll das diese beim Transport aneinander klappern,- und genau das tun sie wenn die Hörschalen in den „Ruhezustand“ gedreht werden, wie dies vom Hersteller vorgesehen ist. Aber nicht nur das diese hier aneinander geraten, Nein in dieser Position können die Hörschalen gerade bei Entnehmen aus dem Beutel auch aneinander reiben und entsprechende Spuren an selbigen hinterlassen. Die einzige Möglichkeit um dies zu verhindern ist das man die Hörschalen in der eigentlichen Hörposition belässt und so in den Beutel steckt.
Hier verstehe ich den Hersteller nicht ganz, dass er bei einem an sich so hochwertigen Produkt dort den Rotstift angesetzt hat. Es gibt zb. eine Lösung für den T51p, auffindbar beim Kopfhörerzubehör auf der Website von Beyerdynamic, die mit einer kleinen Anpassung hier sicherlich auch für den Aventho anwendbar gewesen wäre. In jedem Fall suche ich hier noch nach einer Alternative.

Hier noch einige Ergänzende Informationen die ich direkt beim Hersteller angefragt habe.

Frage: Kann man die Firmware updaten ? (ausgeliefert wird der Hörer mit Version 1.0, - sieht man in der MY App unter Geräteinformation)

Antwort: Firmware Update ist Möglich mit dem mitgelieferten USB-C, dazu wird demnächst ein Update Tool für Windows 7(+) zum Download angeboten. Eine entsprechende Mac Version soll "Später" erscheinen.

Frage: Kann man den Akku austauschen bzw. austauschen lassen ?

Antwort: Der Akku ist austauschbar, Kostenpunkt ca. 70 EUR.
+5
Lieven18.11.17 11:03
Das Teil mag sich ja sehr gut anhören. Aber die Aufhängung der Muscheln sieht so aus, als ob sie von einem mäßig begabten Bastler stammen würden.
+1
teorema67
teorema6718.11.17 11:28
Lieven: Die Aufhängung ist beyerdynamic-typisch und ich bin überzeugt, dass sie, wie beim meinem T5p auch, robust und alltagstauglich ist. Angenehm beim Hören ist, dass der Andruck in der Mitte der Muscheln (die Achse der Aufhängungen) und nicht "verkantet" auf den Polster liegt (das machen viele anderer Hersteller auch so).
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
+1
MCKG18.11.17 11:34
Sehr-laut-Hörer profitieren davon weniger, bzw. werden möglicherweise häufiger den Wunsch verspüren, die Wirkung auch am Kopfhörer justieren zu können
Muss ja auch so sein. Man hat sich ja zwangsläufig an das eigene nichtlineare Hörempfinden gewöhnt. Die Korrektur der Schallwelle ist dann zumindest ungewöhnlich.
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sonorman
sonorman18.11.17 12:50
MacminiFan
…. Ich würde gern wissen, ob sich ein Upgrade auf diesen vorgestellten Kopfhörer unter klanglichen Gesichtspunkten lohnt, oder ob der Sprung auch zu dem günstigeren 51p I (279€ HA) vergleichbar ist. […] Die Zusatzfeatures sprechen mich natürlich auch sehr an, aber rd. 150€ mehr...? Klar stört mich das Kabel, aber er funktioniert halt noch.
Das ist nicht leicht zu beantworten. Es ist schon eine ziemliche Weile her, dass ich den T50p zum Test hatte, daher habe ich auch keine reale Vergleichsmöglichkeit mit dem Aventho. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass der Aventho noch mal eine gute Schippe drauflegt, insbesondere mit der Einmessung. Gerade auf Reisen sollte sich die gesteigerte Klarheit durch die Anpassung auf Dein Gehör deutlich positiv bemerkbar machen. Allerdings kann ich auch nicht einschätzen, was für Dich „genügend Mehrklang“ ist, um 150€ Mehrpreis zu rechtfertigen.

Die Beste Möglichkeit wäre, es selbst auszuprobieren.
+2
marathon218.11.17 14:09
Ich hatte mir den Aventho auch vorbestellt und als einer der ersten erhalten. Leider habe ich keine guten Erfahrungen mit ihm gemacht.
Mir ist der Tragekomfort nicht bequem genug, die Ohrmuscheln drücken relativ satt auf die Ohren, das schmerzt nach nur kurzer Hörzeit. Das ist natürlich eine subjektive Wahrnehmung.
Problematischer ist wohl, dass der Klang des Hörers über Bluetooth ohne eine Korrektur deutlich schlechter ist, als die reine passive Verbindung, die aber wiederum fast gleich zog mit dem Hören über Bluetooth mit individueller Korrektur.
Da bin ich fast geneigt zu sagen, in diesem Fall braucht`s den aktiven Hörer nicht.

Dass der Aventho dann nach nur einem Tag Retour ging, war aber dem Problem geschuldet, dass sich der Hörer nach dem ersten Ausschalten einfach nicht mehr einschalten ließ, egal wie lange und wie fest ich diesen merkwürdigen Bedienknopf auch drückte.
Die Idee hinter diesem Konzept ist bestechend, leider hat Beyerdynamic aber bei Hard- und Software noch einigen Verbesserungsbedarf.
0
barabas18.11.17 14:30
@ marathon2

In der Tat, ohne Korrektur via Bluetooth und der MIY App hat man hier einen anderen Hörer vor sich. Dies lässt sich ganz einfach nachvollziehen indem man während des Hörens via App diese Funktion einfach mal deaktiviert und später wieder aktiviert.
Was dein nicht korrekt funktionierendes Exemplar betrifft, viel negatives konnte ich hier bislang nicht lesen, einige Beschwerden diesbezüglich betrafen zumeist die LED die den Betriebszustand nicht korrekt anzeigten. Ich denke aber das Beyerdynamic dieses problemlos ausgetauscht hätte.
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barabas18.11.17 23:11
MCKG
Sehr-laut-Hörer profitieren davon weniger, bzw. werden möglicherweise häufiger den Wunsch verspüren, die Wirkung auch am Kopfhörer justieren zu können
Muss ja auch so sein. Man hat sich ja zwangsläufig an das eigene nichtlineare Hörempfinden gewöhnt. Die Korrektur der Schallwelle ist dann zumindest ungewöhnlich.

Im Grunde trifft die Aussage des Autors, das die Korrektur einer Loudness-Korrektur ähnlich ist, dem Effekt hier recht genau. Auch das diese womöglich bei höheren Lautstärken und je nach eingestellter Intensität eben auch etwas zu viel des guten sein kann.
In diesem Zusammenhang erinnere ich mich noch an diverse Yamaha Verstärker aus den 80igern. Diese hatten mitunter eine "intelligente Loudness Korrektur" die mit zunehmender Lautstärke zurückgefahren wurde. Ich könnte mir hier gut vorstellen das man solch eine Korrektur einem Hörer wie dem Aventho beibringen könnte.
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petersilie
petersilie19.11.17 10:23
barabas
...der Klang und die Raucharmut...

Für einen unvernebeltes Klangbild...
+1
Sindbad19.11.17 13:36
Schwierige Entscheidung ...

Ich habe einen Beyerdynamic T50p, den ich über einen DAC (Meridian Explorer) benutze.
( sonorman: Danke für Deine Empfehlungen, die beiden sind wirklich gut. Bin seit vielen Jahren davon begeistert.)

Mit dem Aventho wireless erreiche ich vermutlich:
- Komfortgewinn durch BT (wireless & telefonieren, am Mac & am iPhone/iPad),
- evtl. Klangverbesserung durch Korrektur der altersbedingten Hör-Reduzierung.

Aber ob über BT und Gehör-Korrektur eine vergleichbare Brillanz wie über Kabel und DAC erreichbar ist ?? Schwer zu sagen.
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barabas19.11.17 13:56
Sindbad
Aber ob über BT und Gehör-Korrektur eine vergleichbare Brillanz wie über Kabel und DAC erreichbar ist ?? Schwer zu sagen.

Ich kann zumindest sagen, der Unterschied ist mit dem Aventho mittlerweile vernachlässigbar gering. Zudem kann er mit dem aptx HD Protokoll via Bluetooth (nutze ich mit einem Astel & Kern AK 300) nun auch HighRes übertragen, also ist hier durchaus Potenzial vorhanden.
Aber wie Sonorman schon erwähnte, einfach selber probieren, Beyerdynamic gibt Dir hier über ihren Shop ja 4 Wochen Zeit
+2
Sindbad19.11.17 15:43
Aptx HD scheint aktuell die beste Funkübertragung zu sein.
Aber Apple bietet es weder auf Mac noch iOS an.

Apple und BT ist ein Trauerspiel.
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sonorman
sonorman19.11.17 16:56
Sindbad
Aptx HD scheint aktuell die beste Funkübertragung zu sein.
Aber Apple bietet es weder auf Mac noch iOS an.

Apple und BT ist ein Trauerspiel.
Kein Grund in Schnappatmung zu verfallen.

aptX HD ist noch recht neu. Es gibt noch nicht viele Quellen, die es Unterstützen. Auch Windows nicht. Und nur eine Handvoll Android-Devices stehen derzeit auf der Liste (sie Link im Bericht).

Außerdem ist aptX HD jetzt nicht sowas wie der heilige Gral. Auch damit muss die Übertragung nach wie vor komprimiert und in ein proprietäres Format konvertiert werden, und es wird max. 48 kHz Samplingrate unterstützt. Bitperfekte Wiedergabe von HiRes Audio geht auch damit nicht.
+1
Sitox
Sitox19.11.17 17:27
Samsung hat etwas ähnliches ins System integriert. Die Einrichtung läuft hierbei etwas „medizinisch“ ab; nach der Ja/Nein-Methode wird man gefragt, ob man etwas hört oder eben nicht. Der Einrichtende weiß dabei nicht auf welchem Ohr und mit welcher Frequenz der nächste pulsierende Testton kommt. Im Ergebnis klingt das dann tatsächlich dann auch ähnlich wie eine Loudness-Korrektur. Die Möglichkeit die ermittelte „Einmessung“ prozentual abzumildern fehlt bei Samsung leider. Eine Systemintegration fände ich grundsätzlich zwar überall richtig, zumal das ja keine Raketenwissenschaft zu sein scheint. Aber mein alterndes Gehör „muss“ die Umwelt und z. B. Live-Konzerte auch ohne vorherige Einmessung wahrnehmen, weshalb ich glaube, dass so ein System immer nach Loudness und somit unnatürlich klingen wird. Für mich deshalb: So pur wie möglich, egal wie alt die Ohren werden.
+1
barabas19.11.17 18:31
Sitox
Aber mein alterndes Gehör „muss“ die Umwelt und z. B. Live-Konzerte auch ohne vorherige Einmessung wahrnehmen, weshalb ich glaube, dass so ein System immer nach Loudness und somit unnatürlich klingen wird. Für mich deshalb: So pur wie möglich, egal wie alt die Ohren werden.

Die Frage stellt sich hier, was macht ein Hörgerät mit einem "alternden Gehör", - handelt es sich hier um einen ähnlichen Effekt ?
Es ist ja nun wahrlich nicht so das meine anderen Audioteile ohne so eine "Unterstützung" nun schlechter klingen, der Aventho ist aber hier eine gute und sinnvolle Ergänzung.
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barabas19.11.17 18:59
Sindbad
Aptx HD scheint aktuell die beste Funkübertragung zu sein.
Aber Apple bietet es weder auf Mac noch iOS an.

Apple und BT ist ein Trauerspiel.

Nun wenn ich richtig gelesen habe, bei Apple wird eigentlich schon seit einiger Zeit etwas über AAC II gemunkelt, eventuell das Gegenstück zu aptx HD. Da der Aventho ja Updatefähig ist, könnte Ich mir vorstellen das dieses neue Format dann auch den Weg in den Beyerdynamic finden könnte. Zudem ist es wahrscheinlich und nur eine Frage der Zeit, bis Bluetooth hier ebenfalls wieder eine Weiterentwicklung erfährt um zb. höhere Datenströme übertragen zu können. Aber bislang natürlich alles Spekulation und die Hardware muss es natürlich dann auch können...

In jedem Fall vermisse ich beim Aventho derzeit aus klanglicher Sicht und im Rahmen seiner Möglichkeiten nichts, ganz egal ob er am iOS-Device mit AAC hängt, oder an meinem AK 300 und via aptx HD mit Daten gefüttert wird.
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Langer
Langer19.11.17 21:40
Die Korrektur-Software bietet auch zwei kostenlose Apps an: MIMI Music und MIMI test. Man kann sie auch ohne die beschrieben Kopfhörer verwenden. Ich habe folgendes Experiment mit zwei In Ears durchgeführt:

1. In Ears RHA T20
Die Kopfhörer haben durch zwei Schwingspulen schon einen recht überdurchschnittlichen Klang. Ich habe die Korrektur mit der Test App erstellt und anschliessend auf die Kopfhörer mit der Hör App angewendet. Ergebnis Test App: Keine signifikante Hörverschlechterung Music App: Entsprechend keine große Korrektur und für mich keine signifikante Klangveränderung.

2. In Ears Phitek Blackbox C20 (active Noise Canceling)
Die Firma dürfte nicht so bekannt sein - die hatten mal einen Lizenzstreit mit BOSE. Sind aber in der Flugzeug Audio Industrie zu Hause. Selbe Prozedur: Ich habe die Korrektur mit der Test App erstellt und anschliessend auf die Kopfhörer mit der Hör App angewendet. Ergebnis Test App: Signifikante Hörverschlechterung bei mir (wahrscheinlich durch das aktive Noise Canceling). Und jetzt die positive Überraschung in der Music App: Mit der vorgeschlagenen Korrektur (Mittelstellung) ergab sich eine signifikant positive Klangveränderung (mehr Raum, luftiger). Die Software hat also die klanglichen Nachteile des NC stark verringert !

Das sind natürlich subjektive Ergebnisse - da die App's nichts kosten aber auf alle Fälle ein Versuch wert.

Ich habe MIMI angeschrieben weil ich wissen wollte, was sie technisch da eigentlich tun. Mit der Begründung auf laufende Patentverfahren haben sie mir (leider) keine Erklärung geben können.
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barabas19.11.17 21:57
Ich könnte mir auch vorstellen meine anderen, noch hochwertigeren und kabelgebundenen Hörer mittels eines externen DACs und entsprechender Software, mit der zunächst das Gehör zusammen mit dem Kopfhörer getestet und optimiert wird zu betreiben. Der Aventho ist zumindest aber mal ein Anfang.
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dude010015.02.18 22:16
barabas
Sindbad
Aber ob über BT und Gehör-Korrektur eine vergleichbare Brillanz wie über Kabel und DAC erreichbar ist ?? Schwer zu sagen.

Ich kann zumindest sagen, der Unterschied ist mit dem Aventho mittlerweile vernachlässigbar gering. Zudem kann er mit dem aptx HD Protokoll via Bluetooth (nutze ich mit einem Astel & Kern AK 300) nun auch HighRes übertragen, also ist hier durchaus Potenzial vorhanden.
Aber wie Sonorman schon erwähnte, einfach selber probieren, Beyerdynamic gibt Dir hier über ihren Shop ja 4 Wochen Zeit
@barabas: Ich habe hier einen Aventho, aber leider keinen aptX HD fähigen Player. Wie groß sind die Unterschiede zum normalen aptx? Würdest Du nur wegen des besseren Codecs einen A&K Player (für 1000€) kaufen? Falls man einen Unterschied hört, dann nur bei entsprechenden 24 Bit (192 kHz) Dateien oder auch bei normaler (unkomprimierter) CD-Qualität (16 Bit, 44,1 kHz)?

Vielen Dank für Deine Hilfe
dude0100
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teorema67
teorema6727.07.18 10:19
Ich habe den Aventho wireless seit ein paar Wochen im Betrieb. Und das als alter Ich-schwör-auf-Lossless-und-Kabelkopfhörer-Verbohrter

Mein Fazit ist vorerst absolut positiv. Die Audio-Qualität via BT ist hervorragend (bisher mit nur aptX-fähigem S8+). Einrichten extrem einfach, auch das Einmessen mit der App dauert nicht lange. Eher auf der negativen Seite sehe ich den Tragekomfort, der ist trotz des geringeren Gewichts weniger gut als beim T5p. Dabei hilft mir, die Wandler beim Aufsetzen vorne (zur Stirn hin) etwas einzudrehen, dann drücken sie hinten weniger auf die Ohrhelix. Demgegenüber finde ich den Einschaltknopf so schlecht nicht, ich kann ihn mit der Fingerkuppe drücken und er ist gut gegen versehentliches Auslösen geschützt. Gut sind auch die Dimensionen des Hörers, ich habe den Aventho viel öfter dabei als den T5p, und der Klang ist eben doch besser als der (selbst teurer) InEars.

Eine Anmerkung noch zu Firmware Updates: Die sind wohl nur über Windows möglich, jedenfalls hab ich kein Tool für Mac gefunden.

Ganz vielen Dank noch mal an die Rezension von sonorman, die mir im Vorfeld unheimlich viele Informationen gegeben hat und die inhaltlich nach dem eigenen Ausprobieren gänzlich zutreffend ist.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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