Massive IT-Störung führt weltweit zu Ausfällen und legt Banken, Tankstellen sowie Flughäfen lahm
Ein globaler IT-Ausfall führte zu weitreichenden Störungen bei Banken, Fluggesellschaften und Supermärkten. Millionen Systeme weltweit waren betroffen, insbesondere in Australien und den USA, aber auch am Berliner Flughafen kam es zu Einschränkungen. Verursacht wurde der Ausfall durch Probleme mit der Sicherheitssoftware Falcon des US-amerikanischen Unternehmens CrowdStrike, die auf Microsoft-Systemen zum Einsatz kommt. CrowdStrike ist ein führender Anbieter von Cybersicherheitslösungen, dessen Software Falcon weltweit in vielen Unternehmen eingesetzt wird, um gegen Viren und Cyberangriffe zu schützen. Mit Hauptsitz in Austin, Texas, und fast 10.000 Mitarbeitern, schützt CrowdStrike zahlreiche Firmen vor digitalen Bedrohungen. Die Falcon-Software überwacht im Hintergrund Unternehmenssysteme und erkennt potenzielle Gefahren.
Wie kam es zum Ausfall?Der Ausfall führte dazu, dass viele Windows-Laptops und -PCs einen sogenannten „Blue Screen of Death“ anzeigten, wodurch Benutzer keinen Zugriff mehr auf ihre Systeme hatten. Die Störung betraf zunächst Nutzer in den USA, bevor sie sich auf Australien ausweitete. CrowdStrike erklärte in einem Forum, dass das Problem auf Fehler in verschiedenen Versionen der Sensor-Software zurückzuführen sei. Obwohl Microsoft selbst nicht die Ursache des Angriffs war, wird CrowdStrikes Falcon-Software hauptsächlich auf Windows-Systemen eingesetzt. Dies erklärt, warum Windows-Geräte besonders stark von dem Vorfall betroffen sind.
LösungsmöglichkeitenCrowdStrike hat bereits Anweisungen für eine vorübergehende Lösung des Problems veröffentlicht. Nutzer sollten ihre Windows-Systeme im abgesicherten Modus starten, die problematische Datei im Verzeichnis C:\Windows\System32\drivers\Crowdstrike umbenennen und das System dann normal neu starten.
Angst vor Terrorangriff unbegründetAnfangs machten Gerüchte über einen möglichen Cyberterrorangriff die Runde, doch die australische Regierung stellte klar, dass es keine Hinweise auf einen Hackerangriff oder eine Cyberattacke gebe. Michelle McGuinness, die nationale Koordinatorin für Cybersicherheit, erklärte auf X, dass es sich um ein technisches Problem mit einer Drittanbieter-Software handele, die von den betroffenen Unternehmen verwendet wird. Man stehe weiterhin in engem Kontakt mit den relevanten Akteuren.