Nach der Vorstellung des neuen iPads verging wie üblich nicht viel Zeit, bis erste Analysen zu den Materialkosten vorliegen. Auch wenn die ermittelten Kosten sicherlich nicht exakt der Realität entsprechen und zudem Investitionen für Entwicklungsphase, Marketing, Lager und weitere Kostenstellen nicht mit einbeziehen, lässt sich doch ein ungefährer Überblick gewinnen. Die Materialkosten eines iPads der dritten Generation liegen auf einem höheren Niveau, als die eines iPad 2. So kostet das Display ca. 70 Dollar, während es beim iPad 2 nur knapp 50 Dollar waren. Der LTE-Chip schlägt mit 21 Dollar zu Buche, der 3G-Chip des iPad 2 kostete nur rund 10 Dollar. Auch der Stückpreis für Apples A5X-Prozessor liegt mit 28 Dollar über den Komponentenkosten des A5 mit 22 Dollar.
Insgesamt muss Apple für ein iPad mit 16 GB Speicherkapazität und 4G ungefähr 310 Dollar an reinen Materialkosten veranschlagen. Die Marge liegt damit bei ca. 51 Prozent; ein gutes Stück weniger als die mit dem iPad 2 erzielten 56 Prozent. UBM Techinsights weist darauf hin, dass es sich bei den ermittelten Komponentenpreisen um Schätzwerte handelt; zwar liegen die Zahlen mit hoher Wahrscheinlichkeit recht nah an den von Apple ausgehandelten Konditionen, allerdings ist natürlich nicht bekannt, wie viel Apple tatsächlich für die Bauteile bezahlen muss.

Weiterführende Links:

• electronista.com