Mehr Akku-Volumen: Apple plant kompaktere Chips für iPhones, iPads und MacBooks
Wenn es um die Ausdauer von Smartphones und Tablets sowie Notebooks geht, kommt es auf jeden Kubikmillimeter an. Apples Entwickler und Designer stehen daher bei der Konzeption von Geräten stets vor einer Herausforderung: Einerseits sollen iPhone, iPad und MacBook möglichst schlank ausfallen, andererseits müssen sie lange genug mit einer Akkuladung durchhalten. Da sich die Batterien das zur Verfügung stehende Volumen mit vielen weiteren Komponenten teilen, ist das keine leichte Aufgabe und erfordert Kompromisse.
Mehr Platz für die Akkus dank dünner IPDsApple verfolgt daher bereits seit Jahren mit Erfolg das Ziel, die Chips und andere Bauteile immer weiter schrumpfen zu lassen, während die Leistungsfähigkeit zunimmt. Einem
Bericht von DigiTimes zufolge plant das kalifornische Unternehmen, in künftigen iPhones, iPads und MacBooks durch eine weitere Miniaturisierung mehr Platz für die Akkus zu schaffen. Erreichen will Apple das durch den verstärkten Einsatz von Integrated Passive Devices (IPD). Diese sind erheblich dünner als die bisher verwendeten Komponenten und bieten zudem eine bessere Performance. Laut der in Taipeh erscheinenden Tageszeitung will der iPhone-Konzern die IPDs bei seinen langjährigen Partnern Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) und Amkor Technology fertigen lassen.
Neue Chips wohl noch nicht im iPhone 13Das durch die neuen Chips freiwerdende Volumen soll den Akkus zugute kommen. Diese könnten somit deutlich größer ausfallen und mehr Energie speichern, was sich positiv auf die Laufzeiten künftiger iPhones, iPads und auch MacBooks auswirken dürfte. Für welche Generationen der hauseigenen Geräte Apple den Einsatz von IPDs vorgesehen hat, geht aus dem Bericht nicht hervor. Der kalifornische Konzern hat jedoch laut DigiTimes bereits den neuesten Fertigungsprozess von TSMC für derartige Chips gutgeheißen, die Serienproduktion könnte also demnächst anlaufen. Für das im Herbst erscheinende iPhone 13 sind die kompakteren Komponenten allerdings aller Voraussicht nach noch nicht vorgesehen. Die verschiedenen Ausführungen der neuen Smartphones aus Cupertino werden Berichten zufolge zwar über größere Akkus verfügen als iPhone 12, iPhone 12 mini und iPhone Pro (Max). Allerdings erreicht Apple das dem Vernehmen nach durch etwas dickere Gehäuse und dünnere Displays.