Mehr Details zum überarbeiteten MacBook Pro und dem Einsatz von Santa Rosa
Immer wieder wird Intels neue Plattform Santa Rosa zitiert, ohne dass viele Anwender überhaupt wissen,
welche Änderungen sich dadurch ergeben. Hardmac hat die wichtigen Neuerungen in Bezug auf die gestern aktualisierten Mac Book Pro zusammengefasst. Der Chipsatz ermöglicht einen höheren Bustakt, der nun nicht mehr bei 667 MHz sondern bei 800 MHz liegt. Es steht auch ein neuer Grafikchipsatz zur Verfügung, den Apple aber momentan noch nicht einsetzt. Dies dürfte aber wohl bei der nächsten Revision des MacBooks der Fall sein. Der neue Chipsatz des MacBook Pro bringt auch Unterstützung für SATA II mit.
Der Core 2 Duo im MacBook Pro unterscheidet sich etwas von den CPUs des letzten MacBooks. Der Multiplikator liegt nun nicht mehr bei 3,5 sondern nur noch bei 3, was grundsätzlich etwas mehr Performance/Watt bedeutet. Ein wichtiger neuer Punkt ist auch die automatische Übertaktungsfunktion. Sofern dies Performance-Vorteile bringt, wird automatisch ein Kern niedriger, der andere Kern aber um 200 MHz höher getaktet. Aus einem Core 2 Duo 2,4 GHz wird dann also für kurze Zeit ein Core 2 Solo mit 2,6 GHz, was schnelleres Ausführen von Anwendungen ermöglicht, die nicht multi-threaded sind.
Apple setzt beim WLAN weiterhin auf eine PCI-Express-Erweiterung und übernimmt nicht Intels Komponente. Beim Gigabit Ethernet hat sich ebenfalls nicht viel geändert. Im Akkubetrieb schaltet der neue Controller automatisch auf 100 MBit/s um, so kann etwas Energie gespart werden. Ebenfalls nicht zum Einsatz kommt ein weiteres wichtiges Feature von Santa Rosa, nämlich die Möglichkeit, integrierten Flash-Speicher einzusetzen, was in einigen Fällen die Leistung erhöhen kann. Warum Apple nicht auf Robson bzw. Turbo Memory, also integrierten Flash-Speicher setzt, ist nicht bekannt. Erste Tests zeigen, dass Notebooks, die weniger als 512 MB verwenden, kaum davon profitieren. Eventuell war Apple also diese Technologie noch nicht ausgereift genug.
Insgesamt verwendet Apple also nur einige der wichtigen Funktionen, die Santa Rosa zur Verfügung stellen kann. Würde ein PC-Hersteller ein Gerät mit genau diesen Spezifikationen anbieten, könnte es nicht als "Santa Rosa Centrino Duo" zertifiziert werden. Allerdings hat Apple auch zuvor schon nicht alle Komponenten von Intel genutzt, sondern auch andere Lösungen integriert.
Weiterführende Links: