Mehr als 40 US-Bundesstaaten wollen nun Googles Datensammlung in ungesicherten Wi-Fi-Netzen untersuchen
Wie die Los Angeles Times berichtet, wird es in den USA nun eine große staatsübergreifende Untersuchung von Googles Datensammlung mit Hilfe der Street-View-Autos geben. Die Fahrzeuge waren nicht nur mit Kameras ausgestattet, um halbautomatisch Panorama-Fotos von Straßenpositionen zu erstellen, sondern besaßen auch Wi-Fi-Sensoren, die in der Umgebung befindliche Funknetze aufzeichneten. Waren diese Wi-Fi-Netze allerdings ungesichert, sammelte Google auch einen Auszug der dort gerade übertragenen Daten, worunter sich auch E-Mails oder Kennwörter befinden konnten. In der Untersuchung wollen die US-Bundesstaaten nun verschiedenen Fragen nachgehen, die sich daraus ergeben. So ist beispielsweise
fraglich, ob Google sein Street-View-System vor den Einsätzen ausreichend getestet hat, wenn erst Jahre später das Mitschneiden sensibler Daten bemerkt wird. Darüber hinaus soll Google erklären, wie diese mitgeschnitten Daten verwendet wurden, gesichert waren, und welche Informationen sie enthielten. Auch in Australien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien laufen bereits Ermittlungen, in denen man diesen Fragen nachgeht. Google bedauert mittlerweile die Datensammlung in ungesicherten Wi-Fi-Netzen, die in den drei Jahren ein Gesamtvolumen von 600 GB erreicht hatten. Allerdings geht Google nicht davon aus, mit seinem Vorgehen gegen Gesetze verstoßen zu haben.
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