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Meinung: Der Jahrestakt bei Betriebssystemen muss weg

Seit Erscheinen der ersten iOS-Version im Jahr 2007 gibt Apple im jährlichen Takt neue Versionen heraus: "iPhone OS 2" (so der damalige Name) erschien ein Jahr später, Version 3 schließlich 2009. Der Takt von iOS ist vom Release-Zyklus der iPhone-Modelle abhängig: Jeden Herbst präsentiert Apple eine neue iPhone-Generation, um im sehr wichtigen Weihnachtsgeschäft mit neuen Modellen glänzen zu können. Dies ist sehr wichtig für den Konzern, da sehr viele Apple-Smartphones unter dem Weihnachtsbaum landen. Würde Apple hier mit den Vorjahresmodellen antreten, würde dies das Unternehmen viele Milliarden an Umsatz kosten.


Mit OS X Mountain Lion glich Apple den Release-Zyklus von iOS und macOS auf jährliche neue Versionen an. Fortan erschien auch jedes Jahr eine neue Version des Mac-Betriebssystems. Aus technischer Sicht ist dies auch sinnvoll: macOS und iOS teilen sich eine gemeinsame Software-Basis und haben viele Berührungspunkte, zum Beispiel iCloud. iOS und iPadOS sind noch verzahnter als iOS und macOS, daher ist auch hier ein gemeinsamer Release-Zyklus sinnvoll.

Verzögerte Features
Seit einigen Jahren ist es fast schon absehbar, dass Apple mit einigen Features, welche der Konzern stets im Sommer auf der Worldwide Developers Conference ankündigt, bis zum Erscheinen der neuen Betriebssystemversion im Herbst nicht fertig wird. So geschehen mit "Universal Control" in diesem Jahr: Mit dieser Funktion sollten sich Macs und iPads, welche nebeneinander auf dem Schreibtisch stehen, mit einer Tastatur und Maus bedienen lassen. Doch Apple strich die Funktion aus macOS 12.0 Monterey und iOS 15.0 und schreibt nun auf der Webseite "Später in diesem Herbst verfügbar". Es ist wahrscheinlich, dass Apple "Universal Control" mit macOS 12.2 und iOS 15.2 nachliefert – oder auch erst später, wenn weitere Hürden auftreten.

Kaum neue Funktionen
Schaut man sich das Stimmungsbild in Foren und auf Social Media bezüglich iOS 15 und macOS Monterey an, sind dort keine Begeisterungsstürme auszumachen. Zwar traten keine schwerwiegenden Probleme auf, doch neue Features, mit welchen Apple bei einem Großteil der Nutzerschaft punkten kann, finden sich ebenfalls nicht. Manche Nutzer sind gar der Auffassung, dass die Neuerungen eigentlich keinen so deutlichen Versionssprung rechtfertigen.

Termingesteuerte Software-Entwicklung ist schwer
Der Grund hinter den verschobenen neuen Funktionen und der Abwesenheit von "Killer-Features" ist höchstwahrscheinlich in der Entwicklung zu suchen: Termingesteuerte Software-Entwicklung ist sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich. Für Software-Entwickler ist es schwierig vorauszusehen, wie lange die Entwicklung einer bestimmten Funktion dauert. Denn: Stets treten während der Entwicklung Stolpersteine auf – und wie lange die Programmierer benötigen, um diese zu umschiffen, steht meist vollständig in den Sternen. Manchmal benötigen Entwickler nur Minuten, um ein Problem zu identifizieren – manchmal aber auch Wochen.

Soll die Fertigstellung zu einem bestimmten Termin erfolgen, hat man nur wenige Möglichkeiten: Termin reißen, Features streichen/verzögern oder Qualitätstests gegen Ende der Entwicklung einsparen. Bislang optierte Apple zu "Features verzögern" – doch hinterlässt dies stets ein Geschmäckle.

Idee: iOS und iPhone-Modelle entkoppeln
Der Jahrestakt bei den Betriebssystemen wird in allererster Linie vom iPhone vorgegeben. Wie bereits oben erwähnt muss Apple im Jahrestakt neue iPhone-Modelle vorstellen – daran ist wohl aus Konzern-Sicht nicht zu rütteln. Nur: Schaut man sich die neuen Features des iPhone 13 an, hätte Apple hier auch einen anderen Weg gehen können. Keiner der neuen Funktionen ist so tief in iOS verankert, dass man diese nicht auch in iOS 14 hätte umsetzen können. So hätte Apple ein "echtes" iOS 15 und macOS Monterey im kommenden Jahr auf den Markt bringen können – samt Funktionen, die vielleicht die Masse der Leute begeistern.

Kommentare

verstaerker
verstaerker22.11.21 10:46
ich wäre dafür ... dann könnte auch die Betaphase für Programmierer länger sein und vielleicht würden dann wirklich die meisten wichtigen Apps und Treiber mit Erscheinend es neuen System verfügbar sein

es ist jedes Jahr das selbe Trauerspiel wenn mal wieder diverse Treiber für Audiointerfaces nicht mehr wollen und man geh nach Hersteller Monate warten muss

außerdem sind Bugs in macOs echt nervig

aktuell bei mir die Sleep-Problematik oder die unzuverlässige Funktion von Networkextensions (Little Snitch, Lulu)
+23
antipod
antipod22.11.21 10:58
Für Unternehmen ist dieser Zyklus zu kurz. Kaum sind alle Applikationen für die neueste Version des OS freigegeben, die Budgets für neue Hardware gesprochen und diese eingekauft und ausgeliefert, startet alles wieder von Vorn. Dabei stellt regelmässig ein Problem dar, dass die alte Hardware nicht mehr verfügbar und die neue nicht downgradefähig ist.
+15
tjost
tjost22.11.21 11:07
Naja, nur weil es keine optischen Neuerungen gibt heißt es ja nicht das nichts passiert.

Unter der Haube wird viel gemacht und so die Effizienz des Systems gesteigert.
+13
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex22.11.21 11:09
Läuft Monterey auf den M1 Macs eigentlich mittlerweile stabil?
Oder gibt's immernoch Fälle, wo nach dem Update ganze Geräte unbrauchbar sind?
-8
deus-ex
deus-ex22.11.21 11:11
Agile Software Entwicklung ist die Gegenbewegung zu "When It's done!". Alle Features die bis zum Release fertig sind werden ausgerollt, alles andere kommt im nächsten Sprint.
Hat alles seine Vor- und Nachteile.
+11
HR22.11.21 11:13
Mich nervt auch, dass jedes Jahr ein neues OS kommt, Apple sollte mal wieder mehr auf Qualität schauen. Seit dem iPad OS 15 kann ich mein "Fremd" USB-C Kabel nicht mehr zum Laden nutzen, häufig fallen bei neuen Versionen mehr Features weg, als hinzukommen und man muss alle Programme updaten und ggf. neue Versionen kaufen.
+4
Mecki
Mecki22.11.21 11:18
Termingesteuerte Software-Entwicklung ist schwer
Sie ist nicht schwer, sie ist unmöglich. Niemand kann wissen wie lange etwas dauert, wenn er es noch nie gemacht hat. Software Entwickler machen aber nie das Gleiche zweimal, denn das wäre Zeitverschwendung. Wenn ich es schon mal gemacht habe, dann gibt es ja schon Code dafür, also warum nutze ich den dann nicht einfach? Neuen Code muss ich nur für etwas schreiben, für das es noch keinen gibt, ergo habe ich das aber auch noch nie gemacht, also woher soll ich wissen wie lange es dauern wird? Ich kann nicht einmal aus der Tatsache, dass ich X Minuten brauche um QuickSort vernünftig zu implementieren, ableiten wie lange ich brauchen würde um MergeSort vernünftig zu implementieren und das sind beides sehr überschaubare Algorithmen und keine gigantisch komplexe Systeme.

Wenn ein Bauunternehmen zum fünfzigsten Mal das gleiche Reihenhaus baut, dann werden sie die Bauzeit wohl relativ genau angeben und diese in den meisten Fällen auch einhalten können. Aber wenn ein Bauunternehmen etwas komplett neues und ggf. einmaliges bauen soll, dann passiert so was wie beim Berliner Flughafen, bei der Elbphilharmonie oder Stuttgart 21. Weder Bauzeit, noch Kosten lassen sich vorher genau abschätzen und weil man den Auftrag aber nur bekommt, wenn man beides niedrig ansetzt, nennt man hier die optimalen Zahlen, was aber nie die realistischen Zahlen sind und schon gar nicht die Worst Case Zahlen. Aber wenn man auf jeden Fall pünktlich fertig werden will, müsste man immer mit den Worst Case Zahlen arbeiten.

Noch dazu müssen sich Entwickler ständig mit Managern und Marketing Fuzzies herum schlagen, die keine Ahnung haben, wovon sie eigentlich sprechen und oft gar nicht verstehen, dass das was sie verlangen entweder unmöglich ist oder jeglichen vernünftigen Rahmen sprengen würde. Typische Entwicklermeetings laufen in etwa so ab: Und am Ende soll man in 3 Monaten etwas implementieren, dass selbst mit 3 Jahren knapp bemessen wäre. Zumindest dann, wenn man es vernünftig, vollständig und fehlerfrei implementieren soll. Was dann der Grund ist, warum in letztes Sekunde Abstriche gemacht werden, das Feature nicht wie versprochen funktioniert und selbst das, was man liefert, noch drei weitere Bugfix Updates braucht, bis man es wirklich nutzen kann.
+26
Scrembol
Scrembol22.11.21 11:19
Finde ich auch zu häufig. Auch MacOS 11 ist bis auf die bunteren Bildchen, auch kaum ein Versionssprung, der aus Nutzersicht irgendeinen Unterschied gemacht hat. Die meisten Leute in meinem Umfeld sind eher von ständigen Software Updates genervt.
Gaming Podcast DADDY ZOCKT von Ex-PiranhaBytes Entwickler. Meine Single YOUR EYES - Eric Zobel überall streamen!
+7
PharaoM
PharaoM22.11.21 11:19
Das sage ich schon seit Jahren und es ist wirklich höchste Zeit, Apple sollte auch ältere Systeme weiter mit Sicherheitsupdates versorgen.
Ich z.B. benutze auf einem MBP von 2015 immer noch Mojave und kann mich nicht mit den nachfolgenden Systemversionen anfreunden. Es nervt.
+6
TheGeneralist
TheGeneralist22.11.21 11:20
Ich kann dem nur zustimmen.
Es ist offenkundig, dass derzeit eine sehr hohe Gewichtung darauf gelegt wird, jedes Jahr eine große Menge neuer Features auszurollen, womit leider die Qualität stark an Priorisierung verliert und leidet.

Dieser Trend hat sich in den letzten Jahren unter den jährlichen OS-Releases deutlich verfestigt. Die aktuellen .0 und .1 Releases haben meist noch ziemlich frühes Beta-Stadium, die iOS Derivate (iOS/iPadOS/tvOS/watchOS) werden meist erst gegen .2 / .3 so langsam stabiler, bei macOS ist es dagegen nochmal deutlich schlechter, geht eher sogar eher gegen .4 / .5. - und selbst die jeweils ausgereiftesten letzten Revisionen einer OS-Generation leider durchgängig immer noch unter einem Haufen ärgerlicher Bugs, die dann oft auch in der Nachfolge-Generation nicht behoben und über Jahre mitgeschleppt werden.

Höchste Zeit, dies zu erkennen und entsprechend zu handeln. Den Vorschlag der Abkehr vom jährlichen Major Release finde ich dabei eine sehr bedenkenswerte Variante. Die spezifischen Features einer neuen Hardware-Generation lassen sich auch entspannt in einem Dot-Release unterbringen. Und der Major Release wäre dann fertig, wenn er fertig ist und auch mit seinen neuen Features begeistern kann - und nicht wie heute jedes, aber auch wirklich jedes Mal über eine Masse von Regression Bugs viele bestehende und genutzte Features einfach plattmacht. Damit wird der Nutzwert der vielen Neuerungen deutlich geringer - oft verkehrt es sich aus meiner Sicht sogar ins Gegenteil, viele Releases sind derzeit für einen langen Zeitraum unter dem Strich ein "Downgrade" und kein "Upgrade" gegenüber der Vorversion.

Dieses Problem sollte aus meiner Sicht übrigens nicht mit mit den Auswirkungen agiler Software-Entwicklung verwechselt werden - agile Software-Entwicklung bedeutet, auch mal MVP(minimum viable product)-Versionen neuer Features auszurollen und diese erst später fertig zu entwickeln.
Agile Software Entwicklung bedeutet allerdings ganz sicher nicht, regression bugs hinzunehmen und instabile Releases rauszuhauen - sowas für agile Entwicklung zu halten ist letztlich nur eine faule Ausrede!
+7
NeoMac666
NeoMac66622.11.21 11:24
Ich wäre für abwechselnde Veröffentlichungen der OS, in geraden Jahren iOS und watchOs und in ungeraden Jahre macOS und iPadOS.
TV und homePodOS wenn es wirklich was neues gibt
0
mikeboss
mikeboss22.11.21 11:25
ich sage schon seit jahren: ein macOS Pro muss her! fehleranfaellige klicki-bunti-features werden nur installiert wenn man sie explizit anwaehlt. ein top-stabiles macOS ohne den ganzen kram den man in einer produktiven umgebung einfach nicht benoetigt, das waere was. Microsoft kriegt das ja auch hin (Windows LTSC).
-2
esc
esc22.11.21 11:35
Vielleicht sollte man auch die Apps vom OS entkoppeln, warum muss das ganze OS erneuert werden, nur um ein paar Apps zu aktualisieren?
+8
Mecki
Mecki22.11.21 11:36
antipod
Für Unternehmen ist dieser Zyklus zu kurz. Kaum sind alle Applikationen für die neueste Version des OS freigegeben, die Budgets für neue Hardware gesprochen und diese eingekauft und ausgeliefert, startet alles wieder von Vorn.
Nicht jedes Update von macOS fordert größere Umbauten. Hin und wieder ändert Apple etwas fundamentales, wie z.B. als Big Sur die Kernel Extensions abgeschafft hat oder als mit Mountain Lion 32 Bit Support aus dem Kernel und mit Catalina auch aus dem Userspace entfernt wurde; wobei letzteres in 99,99% aller Fälle den Apps egal sein konnte, weil sie vorher schon 32 und 64 Bit waren.

Viele Probleme sind aber auch hausgemacht. Wer z.B. statt Standard AppKit UI Elemente meint die UI von Hand machen zu müssen, der bekommt natürlich Probleme, wenn Apple etwas am UI Unterbau ändert, was Nutzer von AppKit nicht interessieren muss, weil hier hat Apple natürlich selber alles bereits korrekt portiert. Und selbst wenn man es von Hand macht, kann man es richtig machen und verstehen, dass Points keine Pixel sind oder es eben falsch machen und sich darauf verlassen, dass ein Point ein Pixel ist, was tatsächlich über viele Jahre der Fall war, aber dann kamen Retina Displays und auf einmal war es das nicht mehr und Apps die sich blind darauf verlassen hatten, bekamen massive UI Probleme, die anderen hingegen nicht.

deus-ex
Agile Software Entwicklung ist die Gegenbewegung zu "When It's done!". Alle Features die bis zum Release fertig sind werden ausgerollt, alles andere kommt im nächsten Sprint.
Das ist keine Gegenbewegung zu "When it's done!", das ist "When it's done!" Agile ist die Gegenbewegung zu "It's done on <date>", weil niemand vorher sagen kann, wann es soweit sein wird.

Das Problem ist, dass Drittanbieter sich bei einem OS auf einen gewissen Featurestand verlassen müssen und das ist einfacher, wenn man den Kunden sagt "Du brauchst mindestens xxx" und xxx ist ein bekannter Namen eines großen Updates, das in einem bestimmten Jahr heraus kam. Bei Apps ist das egal, denn die stellen selten die Basis für andere Apps da, hier kann deine App Version eben was sie kann. Aber wenn 5 aktuell Apps 5 andere Updatestände des Betriebssystem benötigen, dann wird es echt schwer den Überblick zu behalten. Rolling Releases verschärfen das Problem eher noch. Apple sollte einfach lieber 2-3 Jahre nur kleine Updates für das OS machen und dann erst wieder eine Big Major raushauen.
+15
TheGeneralist
TheGeneralist22.11.21 11:41
Mecki
deus-ex
Agile Software Entwicklung ist die Gegenbewegung zu "When It's done!". Alle Features die bis zum Release fertig sind werden ausgerollt, alles andere kommt im nächsten Sprint.
Das ist keine Gegenbewegung zu "When it's done!", das ist "When it's done!" Agile ist die Gegenbewegung zu "It's done on <date>", weil niemand vorher sagen kann, wann es soweit sein wird.(...)
100% Zustimmung (zu Mecki).
+2
jmh
jmh22.11.21 11:53
der autor spricht mir aus der seele ...
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
+6
verstaerker
verstaerker22.11.21 11:57
man muss aber auch sagen das Apple sehr viel mehr aktualisiert als es nach außen den Anschein hat .

So läuft macOs mittlerweile auf ARM & Intel Prozessoren und der Enduser bekommt von dem gewaltigen Umbau quasi nichts mit.
Auch wurde die gesamte Struktur wie die Extension geladen werden umgebaut und sicherer gemacht.
+14
LoCal
LoCal22.11.21 11:58
deus-ex
Agile Software Entwicklung ist die Gegenbewegung zu "When It's done!". Alle Features die bis zum Release fertig sind werden ausgerollt, alles andere kommt im nächsten Sprint.
Hat alles seine Vor- und Nachteile.

Lustig, Du schreibst, dass der agile Ansatz das Gegenteil zum "It's done, when it's done" wäre, nur um im nächsten Satz genau das Gegenteil zu behaupten.

Zum Artikel:
Ich glaube Apple sollte den offiziell Ansatz wählen, den sie inoffiziell bereits fahren.
Die Featureliste eines neuen macOS/iOS bedeutet schon seit ein paar Jahren nicht mehr, dass diese Features zum Release-Datum des OS zur Verfügung stehen. Vielmehr wird mittlerweile ja schon vorher kommuniziert, dass ein Features "later this year" oder "early next year" kommt. Das finde ich auch völlig ok, aber dann sollte man vielleicht auf ein "rolling major update" umsatteln. Also man leutet quasi das Jahr / die zwei Jahre von macOS 14 / iOS 17 ein und in dieser Zeit kommen dann in bestimmten Zeitabschnitten neue Funktionen. Erst wenn diese Funktionen alle ausgeliefert sind, eröffnet man den Zeitbereich des nächsten Major-Releases". Neue Hardware kann dann durchaus innerhalb des Major-Zykluses bedient werden.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+3
mickmäck22.11.21 12:00
Monterey läuft auf meinem iMac 27'' stabil. Neue Features die (mich) beeindrucken: Eine Karikatur in französischer Sprache. Ein Bild. Ich gehe mit der Maus über die Sprechblasen. Wow, Text auswählbar. Ich drücke die rechte Maustaste, übersetzen. Schon gut. Alles in allem freue ich mich immer auf neue Systeme - solange diese noch auf meinem Mac laufen.
+9
nane
nane22.11.21 12:02
Die jährlichen Update-Zyklen in der SW und bei den Iphones sind reine Marketingstrategie. Daher ja auch der Veröffentlichungszeitpunkt im Herbst, weil ein paar Wochen später der Black-Friday und Weihnachten vor der Türe stehen.

Daran wird sich nichts ändern. Denn alleine diese Marketingstrategie bringt Apple im Bereich 20% des Jahresumsatzes. Die Aktionäre würden Apple sofort abschlachten und die Führungsriege wäre nach 4 Wochen geschlossen auf der Strasse, bei einer Änderung.

Praktisch stimme ich dem Autor komplett zu. Die jährlichen release-Zyklen sind nur nervig und machen technisch betrachtet keinen Sinn. Aber OK, die Aktionäre sind zufrieden, die Kids bekommen jedes Jahr ein "noch besseres" iPhone. Das ist eben die Welt in der wir leben.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
-3
steve.it22.11.21 12:25
https://www.mactechnews.de/news/article/Luecke-trotz-Sicherheitsupdate-Apple-behebt-nicht-alle-Sicherheitsprobleme-in-vorherigen-Versionen-178951.html#newscomment1517390
+1
Troubadixderdritte22.11.21 12:29
mikeboss
ich sage schon seit jahren: ein macOS Pro muss her! fehleranfaellige klicki-bunti-features werden nur installiert wenn man sie explizit anwaehlt. ein top-stabiles macOS ohne den ganzen kram den man in einer produktiven umgebung einfach nicht benoetigt, das waere was. Microsoft kriegt das ja auch hin (Windows LTSC).

Das wäre ein Traum!
-1
TiBooX
TiBooX22.11.21 12:55
Troubadixderdritte
mikeboss
ich sage schon seit jahren: ein macOS Pro muss her! fehleranfaellige klicki-bunti-features werden nur installiert wenn man sie explizit anwaehlt. ein top-stabiles macOS ohne den ganzen kram den man in einer produktiven umgebung einfach nicht benoetigt, das waere was. Microsoft kriegt das ja auch hin (Windows LTSC).

Das wäre ein Traum!

Dafür träumt MS aber auch von einem ARM-Windows, was mit all dem alten Windows-Erbe wohl eher ein disaster wird. Von was geichwertigem wie Rosetta2 ganz zu schweigen.
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
+5
Saxxx22.11.21 13:20
Gammarus_Pulex
Läuft Monterey auf den M1 Macs eigentlich mittlerweile stabil?
Oder gibt's immernoch Fälle, wo nach dem Update ganze Geräte unbrauchbar sind?
Bei mir und in meinem engeren Umfald (ca. 15 M1 Macs) lief Monterey nie instabil. Wir installieren neue Systeme immer kurz nach Erscheinungsdatum.
+5
holey22.11.21 13:55
Ich wäre sogar bereit wieder etwas für ein OS zu bezahlen, wenn ich die Gewissheit hätte, nicht mit einer .0 Version verschaukelt zu werden, sondern wirklich ein ausgereiftes System erhielte, das mich einfach mal ein paar Jahre arbeiten liesse.
Für die meisten Anwender ist wichtiger, dass die Programme, mit denen sie produktiv arbeiten zuverlässig funktioneren.
Statt ständig neue Features hinzu zu entwickeln, die kaum einer nutzt, wäre es gescheiter, bspw den Finder mal ordentlich zu überarbeiten (definierbare Spaltenbreite, bunte Symbole in der Seitenleiste, stabile Kopiervorgänge auf SMB Shares, ...). Timemachine schaut aus wie am ersten Tag.
+4
Scheki22.11.21 14:09
Mecki
Termingesteuerte Software-Entwicklung ist schwer
Sie ist nicht schwer, sie ist unmöglich. Niemand kann wissen wie lange etwas dauert, wenn er es noch nie gemacht hat.

Mmmh, ich verstehe, was Du sagst, kann dem aber nicht zustimmen. Es ging ja gerade darum, dass man von diesem Automatismus jährlich eine neue Version von MacOS herauszubringen weg müsse.

Früher war das bei MS doch nicht anders, wieviele graue Haare hatte man, bis alles lief. Aber das waren Zeiten, bei denen man einige Hundert DM/Euro für eine neue Software auf den Tisch gelegt hat und es einen Wettstreit um das nächste Betriebssystem gab ähnlich wie den Wettstreit bei der Reise zum Mond. Heute gibt es aus meiner Sicht nicht diesen Wettstreit, erstens weil keine direkten wirtschaftlichen Interessen bestehen und zweitens, weil man mit dem schnellen Zyklus auch keine neue Käuferschicht anspricht; Bestandskunde können ja ohnehin Updaten, wann sie wollen. Also finde ich in der Tat erstrebenswert, dass die Banane nicht beim Kunden reift. Und die Begründung, dass Softwareentwickler und Vertrieb interne Feinde sind und dem anderen das Leben schwer machen interessiert mich als Kunden nicht, das ist Nerd-ismus. Ich kann es mir in meinem Berufszweig nicht erlauben solche Dinge nicht zu erfüllen und erst recht nicht als Argument anzubringen. Wie gesagt, es gibt keine Not, etwas auf den Markt zu werfen. Wenn man mal einen Schritt zur Seite geht und sich entspannt - warum ist man irgendwann auf einen Mac umgestiegen ? Weil MacOS/OSX so super lief. Vieles, was unter der Motorhaube an nützlichen und wichtigen Neuerungen mit jeder neuen Version von MacOS kommt hätte auch locker innerhalb eines Versionsupdates kommen können. Im Gegenteil, wenn man den Mac gewerblich nutzt, ist man gerade dann zurückhaltend. Und ganz schnell einmal ein paar Versionen hinten dran, damit auf dem System, das man zum Broterwerb nutzt nichts passiert. Daheim bin ich immer auf dem aktuellsten Stand, im Geschäft läuft Catalina. DAS ist glaube ich der Kern des Threads.
0
Gedankenschweif22.11.21 14:15
Der Artikel widerspricht sich doch selbst.
Da steht:“Aus technischer Sicht ist dies auch sinnvoll: macOS und iOS teilen sich eine gemeinsame Software-Basis und haben viele Berührungspunkte, zum Beispiel iCloud.“

Genau aus diesem Grund ist ein zeitgleicher Release neuer Softwareiterationen auf allen Plattformen doch zwingend.
Und mittlerweile führt Apple generell neue Funktionen flächendeckend auf allen Systemen ein.
Was würdet Ihr denn sagen, wenn die neuen Funktionen
- Live Text in Fotos
- die neue KartenApp
- Tab-Gruppen in Safari
- Fokus
- SharePlay
- Schnellnotizen
um nur mal die zu nennen, die mir grad einfallen,
auf dem iPad und iPhone als neues Feature vorhanden sind, man auf dem Mac aber noch mit den alten Programmversionen arbeiten muss bzw. Die Funktion gar nicht vorhanden ist, weil es das OS-Update erst im kommenden Jahr gibt?

Oder: Oh toll, auf dem iPhone gibt es jetzt den Kinomodus. Ach ne, das ist ja dämlich, auf dem Mac wird das gar nicht umgesetzt.

Apple ist ein System und nicht mehrere parallele nebeneinander.
+5
moosegcr
moosegcr22.11.21 14:16
Typische Entwicklermeetings laufen in etwa so ab:
Danke für den Link - ich hab grad diverse dejavues
+4
gfhfkgfhfk22.11.21 14:18
mikeboss
ich sage schon seit jahren: ein macOS Pro muss her!
Das Hauptproblem ist Apples Attitüde schnell neue OS Versionen auszurollen, und nicht die Basis stabil zu halten. Das verhindert auch macOS im Geschäftsumfeld, da man für viele Aufgaben einfach Zeit braucht, bis die Software zertifiziert und getestet ist. Bei Apple ist man sozusagen mit dem Testen gerade durch, und es kommt die nächste Version auf den Markt. Bei Windows und den kommerzielle wichtigen Linux Versionen gibt es deutlich längere Supportzeiträume. RHEL wird zum Teil 15 Jahre lang gepflegt.
+4
MacKaltschale22.11.21 14:40
Ich schau mir nicht nicht mal mehr die Keynotes an, weil mir die meisten neuen Features der letzten Jahre total egal sind. Mir graut aber vor all den Verschlimmbesserungen. Das kommt eben daher, dass es verdammt viele Jobs auf der Welt gibt, die ihre Daseinsberechtigung ständig erneuern müssen, indem sie Dinge ändern, die man nicht ändern muss. Extremes Bespiel der Sinnlosigkeit: Abschaffung der perfekten farblichen Markierungen nach Mountain Lion durch diese unauffälligen Punkte. Seit dem verbringe ich viel mehr Zeit mit dem Suchen wichtiger Files und Ordner.
+5
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