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Meinung: Krankt es heute hauptsächlich an Apples Software?

Nach der Jahrtausendwende verlor Apple bei den Computern den Anschluss an die Konkurrenz – zwar konnte der Konzern beispielsweise mit dem PowerMac G5 kurzzeitig zur Intel-Konkurrenz aufschließen, wichtige Produkte wie das PowerBook G5 erschienen aber niemals. Verglichen mit der Konkurrenz setzte Apple aber damals mit Mac OS X die Akzente, warum viele Nutzer beim Mac blieben – es war hauptsächlich die Software, warum Kunden die Apple-Geräte schätzten. Mit dem Switch zu Intel-Prozessoren war es Apple im Jahr 2006 schließlich möglich, konkurrenzfähige Performance besonders auch im mobilen Sektor anbieten zu können.


Heutzutage stellt sich die Situation völlig anders dar: Bei Smartphones, bei Tablets, bei intelligenten Lautsprechern und im Smartphone-Markt ist Apple was die Hardware angeht bestens aufgestellt: Kein anderes Handy ist derzeit schneller als das iPhone XS, das iPad Pro überflügelt die allermeisten Laptops von der Performance her und der Klang des HomePods ist gemessen am Preis und der Konkurrenz sehr gut. Auch nach Vorstellung des neuen MacBook Air und Mac mini wie auch den neuen 2018er MacBook-Pro-Modellen ist Apple bei der Mac-Hardware gut aufgestellt – für die allermeisten Nutzer reicht das Einstiegs-MacBook für alle alltäglichen Aufgaben vollständig aus.

Das neue Sorgenkind: Die Software
Apples Hardware ist heute in den allermeisten Fällen zumindest konkurrenzfähig, in vielen Fällen aber dem Markt voraus. Bei überraschend vielen Produkten im Apple-Sortiment krankt es aber derzeit an der Software, welche die Möglichkeiten der Geräte bei weitem nicht ausreizt. Hier einige Beispiele, bei denen die Hardware zu deutlich mehr im Stande wäre als die Software derzeit hergibt.

Das iPad – der Computerersatz? Hardware: Ja, Software: Nein.
Apple positioniert das iPad und besonders das iPad Pro offensiv als Ersatz für den traditionellen Computer mit Maus bzw. Trackpad und Tastatur. Von den Hardware-Fähigkeiten hat Apple definitiv recht: Das iPad Pro mit A12X-Prozessor überflügelt die meisten Laptops am Markt und der Preis ist für die schnelle Hardware zumindest gerechtfertigt. Der Bildschirm wie auch die Verarbeitung ist top – die Akkulaufzeit ist auch besser als bei den meisten Laptops.

Warum blieb also die von Steve Jobs eingeläutete "Post-PC-Era" aus und viele Kunden greifen trotzdem zum PC- oder Mac-Laptop statt zu einem iPad? Der Grund ist hier eindeutig die Software: Apple setzt auf dem iPad das ursprünglich auf dem iPhone entstandene iOS-Betriebssystem ein. Nach wie vor merkt man an jeder Ecke, dass es sich eigentlich um ein System handelt, welches für einen 3,5"-Bildschirm und sehr beschränkte Hardware konzipiert wurde. Dateiverwaltung? Wurde erst vor kurzem halbherzig umgesetzt. Mehrere Apps gleichzeitig? Sehr nervig zu benutzen und unglaublich unflexibel. Flexibler Browser, der auch aufwändigen Internet-Recherchen standhält? Fehlanzeige. Multi-User-Fähigkeit? Nicht umgesetzt (begrenzt aber für Bildungseinrichtungen verfügbar).


Die möglichen Einsatz-Szenarien des iPads werden eklatant durch die mangelhafte Software beschränkt – die Hardware wäre zu deutlich mehr im Stande.

Apple Watch Series 0, watchOS 1 und die nachfolgenden Versionen
Mit großem Tamtam präsentierte Apple die Apple Watch im Jahr 2014 – 2015 erschien schließlich die Apple-Uhr. Apple entschied sich aber bei der allerersten Apple-Watch-Generation zu manch fragwürdigen Design-Entscheidungen bei der Software: Apps konnten nicht nativ auf der Watch ausgeführt werden, sondern liefen eigentlich auf dem dazugehörigen iPhone – dies führte dazu, dass Apps manchmal eine halbe Minute brauchten, bis diese überhaupt etwas auf der Uhr anzeigten. Entsprechend fielen auch die ersten Produkttests aus: Die Hardware war gemessen an den damaligen Möglichkeiten sehr gut – die Software an vielen Stellen aber unausgereift und mit vielen Kompromissen gespickt. Erst in den folgenden watchOS-Versionen räumte Apple diverse Mängel, wie zum Beispiel das Fehlen von wirklich nativen Apps, aus. Apple hätte sich hier lieber etwas mehr Zeit nehmen sollen, um die erste Apple Watch mit watchOS 2 oder 3 auf den Markt bringen sollen – dem Hersteller wären so einige negative Reviews erspart geblieben.

Aber auch die aktuellsten Watch-Modelle sind an manchen Stellen künstlich von der Software her beschnitten: Dass es Apple nach 5 watchOS-Generationen nicht geschafft hat, eine große Fülle von Zifferblättern für jeden Geschmack anzubieten ist einfach nicht mehr zu rechtfertigen. Nach wie vor ist es auch nicht möglich, dass Dritthersteller eigene Zifferblätter für die Watch anbieten, wie dies auf Konkurrenzplattformen schon seit Jahren möglich ist.

Kommentare

Geegah
Geegah21.11.18 12:10
Sehr schöner Artikel, spricht mir aus der Seele.

Erklärt auch, warum das iPad für mich persönlich nur als Spielerei durchgeht - niemals als Gerät um damit produktiv zu arbeiten.
+19
iG3eVeRlasting
iG3eVeRlasting21.11.18 12:14
Software Updates kommen ja nächstes Jahr. Und vermutlich keine kleinen. Also ich denke da wird viel geschehen.
+6
Nordschleife
Nordschleife21.11.18 12:15
Genau, die Software ist der Grund, weshalb ich mir das neue iPad Pro nicht kaufen werden. Die Leistung bringt nichts, wenn es trotzdem "nur" ein iPad ist. Es könnte ja zu schön sein. Ich vermute ja auch, dass Apple seine MacBook sales nicht kanibalisieren will und evtl. das iPad daher von der Software beschneidet.
Stay hungry, stay foolish.
+1
macStefan21.11.18 12:15
Apple verabschiedet sich mit seinen Macs auch immer mehr aus der Entwicklerszene. Die meisten Softwareentwickler entwickeln nicht nur für Apple-Plattformen und ein natives Linux ist mittlerweile auf den meisten Macbooks nicht mehr installierbar. Wenn demnächst auch noch Bootcamp wegfällt dank ARM-Chips kann sich Apple Initiativen wie die Unterstützung von VR-Hardware durch eGPUs direkt wieder klemmen, da kein Spieleentwickler einen Rechner kaufen wird, auf dem er das Betriebssystem nicht laufen lassen kann, welches die Mehrheit seiner Kunden benutzt. Dies ist nur ein Beispiel und lässt sich in vielen anderen Bereichen fortsetzen.
-4
motiongroup21.11.18 12:17
Meinung: Krankt es heute hauptsächlich an Apples Software?

Es krankt an den Fremdherstellern bestes Beispiel MS Office.. im Moment ist die Sparte für die privaten gerade im Umbruch... Anbieter für fertige Lösungen sind schon lange auf den Zug aufgesprungen..
wer nen roten Daumen über hat.. darüber plaudern ist nicht so euer Ding gell
+4
subjore21.11.18 12:17
Gerade die Kritik am iPad und an Siri sind gerechtfertigt. Fürn iPhone und die Apple Watch war die Kritik ja eher Detailfragen. Widgets und Watchfaces sind nicht der Grund für Apples Softwarekriese.
+3
Dante Anita21.11.18 12:19
Ja Apple verspielt viel durch den Verzicht auf Multi-User, beschnittene Dateiverwaltung in iOS usw. Volle Zustimmung.

Nur im Desktop-Bereich stimme ich dem Artikel nicht zu. Die derzeitige Auswahl an Deskto-Macs ist nicht optimal. Verzicht auf Leistung durch thermische Unzulänglichkeiten. Kein Mac Pro, kaum austauschbare Komponenten in Desktop Macs. Schlechte Auswahl an Grafikkarten, außer man legt horrende Summen auf den Tisch. eGPUs völlig überteuert...
+14
el_duderino
el_duderino21.11.18 12:22
ich vertrete jetzt einfach mal die gegenmeinung was ios auf dem iphone betrifft. die im artikel angesprochene fehlende flexibilität ist kein nachteil sondern vielmehr die stärke des iphones. das motto lautet keep it simple, stupid. spielereien mögen nerds erfreuen, otto normal - und das ist die breite masse der iphone user - überfordert das nur. für die ist ein in sich rundes produkt ohne ecken, kanten und spielereien einem kann-alles-aber-irgendwie-nichts-so-richtig gerät ganz klar die bessere wahl. fertiges premium produkt statt tuning-bastel-krams.


aber siri ist komplett schrott. da kann es keine zwei meinungen geben.
sticks and stones may break my bones, but words will never harm me
+15
Mecki
Mecki21.11.18 12:24
iOS ist als SmartPhone Betriebssystem super, aber als Computerbetriebssystem weitgehend unbrauchbar, da es viel zu einschränkt ist. Für mein SmartPhone sind diese ganzen Einschränkungen größtenteils vertretbar, immerhin bringen sie einen enormen Sicherheitsgewinn. Ein SmartPhone nutze ich um mobil zu kommunizieren, Infos unterwegs abzurufen, als persönlichen Organizer, unterwegs Musik zu hören, als Navi im Auto, als Digicam, mal ein bisschen Zeit mit einem Spiel totschlagen, Taschenrechner, Wecker, usw. Hier stört mich nur das ich meine Suchmaschine nicht frei wählen kann, an WebKit Browser gebunden bin, keine WebM Videos abspielen kann, und ggf. der Verschluss der NFC Schnittstelle, was mich aus immer mehr Diensten ausschließen wird in Zukunft. Aber ein Computer ist etwas ganz anderes und den hat man auch aus ganz anderen Gründen und wenn ein iPad Pro eines bei mir ganz sicher nicht ersetzen kann, dann einen Computer.
0
Ely
Ely21.11.18 12:27
Das Hauptproblem von iOS ist meiner Meinung nach der limitierte Umgang mit Dateien. Was geboten wird ist unbrauchbar und beim iPad bleibt es dadurch ein Tablett und es wird keinesfalls Ersatz für ein Laptop.

Es stünde Apple allgemein nicht schlecht, hier und da offener zu werden und mehr auf die Leute zu hören, die die Produkte in der täglichen Praxis verwenden. Ein Paradebeispiel ist Mail. Warum Anhänge, trotz jahrelanger Kritik, nach wie vor inline eingebunden werden, kann ich zumindest nur noch als pure Ignoranz und/oder Sturheit bewerten. Wochenansicht am iPhone-Kalender nur in der Queransicht? Warum? Nicht nachvollziehbar. Farben für Einträge selbst definieren? Nicht am iPhone. Warum?

Etwas anders zu machen, weil der Standard Mist ist, finde ich durchaus gut. Aber an irgendwas krampfhaft festzuhalten, auch wenn es noch so schlecht und/oder absurd ist, hat für mich eher den Eindruck, daß es anders sein muß, nur des Andersseins Willen. Womit wir wieder beim Dateihandling von iOS und dem bekloppten Inline-Anhang bei Mail wären. Und das sind nur zwei Beispiele, die in meiner täglichen Praxis sehr störend sind.
+8
dan@mac
dan@mac21.11.18 12:28
Ein Beispiel das mich auf der Apple Watch nervt: Der Kalender geht immer nur ein Tag zurück und eine Woche voraus. Das reicht oft nicht aus. Kann doch nicht sein, dass das auf der aktuellen Apple Watch nicht anders geht....
+2
struffsky
struffsky21.11.18 12:28
Das alles ist ja nicht zufällig so, es ist von der Gewinnabsicht getrieben:
Multiuser? Da braucht es ja nur noch ein iPad in der Familie.
Dateisystem auf dem iPad? Da verzichten die Kunden ja auf den Mac.
HomePod öffnen? Da abonniert ja niemand mehr Apple Music.
AppleKosmos eben.
+9
jlattke21.11.18 12:34
Chapeau! Unabhängig davon ob mal die einzelnen Aspekte gleichermaßen Einschätzt oder nicht, es tut gut hier mal einen Artikel zu lesen, der Apple nicht per se über den grünen Klee lobt. Es ist eben nicht alles Gold worein Apfel glänzt. Insbesondere das iPad könnte mit besserer Software und vor allem einem vernünftigen Serverzugriff bei uns im Unternehmen eine unglaubliche Position erobern. Apple beschneidet meines Erachtens zu vieles künstlich. Darunter leidet inzwischen einfach der Vorsprung den man mal hatte.
-2
bit.trash
bit.trash21.11.18 12:37
mac os und die apple eigenen apps sind inzwischen auch in einem traurigen zustand.

apple Mail ist seit ein paar Generationen kaputt, das es sich einfach weigert mit manchen Mailservern zusammenzuarbeiten, keine exotischen Konfigurationen oder so, sondern Mailserver die den aktuellen Stand entsprechen, leider ist das total random. Da Macs inzwischen Schlipsträgercomputer sind, ist es dann auch den Leuten kaum zu vermitteln warum sie auf einmal einen anderen Client nutzen sollen.

oder Exchange, ja Microsoft klar, aber im Firmenumfeld weit verbreitet.
Richtet mal eine Shared Mailbox mit eigener Domain ein. Da darf kein Anzugsträger zuschauen, weil man würde inkompetent wirken.

Mit Osx hat man inzwischen leider einen haufen Quirks und extra Wege die früher undenkbar wären. Rocksolid ist es auch nicht mehr.

Erinnert sich noch jemand an das "We don't sell crap"
In 2018 Apple does !
Imacs mit langsamen Festplatten
SSDs mit 128GB in 2018 und nicht 2003
...

Für Leute die nur Tabellen schubsen und Dinge im Browser erledigen, sind Macs super sexy Gadgets. Da verstehe ich den Appeal total und die Zielgruppe ist auch weniger Preissensibel. Das ist Apples Zielgruppe jetzt.
Die klassischen Mac DCCs rennen in einen ganzen Reigen von "Rabbit Holes" wenn sie keine Computernerds sind und genau aufpassen.
Genau die Leute werden seit ein paar Jahren verjagt. Naja die Gruppe ist auch viel kleiner, preissensibler und nörgeliger und Anspruchsvoller in Sachen Innereien. Ohne diese könnte man auch viel einfacher auf Arm umsteigen, brauch kein Dateisystem (Tabellen und Worddokumente sind nicht fett und können in der Cloud liegen)
+1
motiongroup21.11.18 12:37
Mecki du musst das aus einem anderen Blickwinkel betrachten und eben aus diesem Grund ist das iOS Device für Entwickler so populär und hat in vielen Bereichen Laptops verdrängt.. die Wartung von maßgeschneiderten Anwendungen ist denkbar einfach... am Beispiel Bildungseinrichtungen, Lagerverwaltung, Servicetechniker, Diagnosesysteme, Spitäler, Banken und Finanzdienstleister, Datenbankanwendungen uvm...

Ich(wir) haben zu 90-100% komplett auf iPads umgestellt und das schon seit einem Jahr mit dem alten 12,9 und dem 1er Stift
Ich entwickle unter Ninox aktuell mehrere Datenbankprojekte und die laufen auf allen Plattformen ohne Ween und Aber..
wer nen roten Daumen über hat.. darüber plaudern ist nicht so euer Ding gell
+3
Rosember21.11.18 12:38
Die Kritik an Siri halte ich nicht für gerechtfertigt. Wenn ich mir die angeführten Beispiele so durchlese, habe ich den Eindruck, dass Apple immer dort "versagt", wo sensible Daten für die Funktion gefragt sind. Diese schützt Apple - dankenswerter Weise - ziemlich konsequent.
Da ich allerdings viele der hier gewünschten Funktionen selbst weder benötige noch für wünschenswert halte, ist dies ein Kommentar, der zweifellos aus einiger Distanz zum Thema verfasst wurde.
Die Kritik an iOS bezüglich des fehlenden Dateimanagements halte ich für sehr zutreffend. Ich könnte mir vorstellen, dass Apple gut beraten wäre, etwas Entsprechendes zumindest auf den "pro"-Geräten zur Verfügung zu stellen. Dadurch könnten diese auch funktionell von den Konsum-Geräten abgegrenzt werden - und die Einfachheit und Sicherheit der Bedienung der Konsum-Geräte aufrechterhalten werden. Schließlich mag sich nicht jeder durch ein Dateisystem durchfrickeln, der hauptsächlich Musik, Fotos und Videos konsumiert.
+2
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck21.11.18 12:49
Rosember
Die Kritik an Siri halte ich nicht für gerechtfertigt. Wenn ich mir die angeführten Beispiele so durchlese, habe ich den Eindruck, dass Apple immer dort "versagt", wo sensible Daten für die Funktion gefragt sind. Diese schützt Apple - dankenswerter Weise - ziemlich konsequent.

Da stimme ich dir nicht zu – selbst bei einfachen Fragen, welche keinerlei Wissen aus der Privatsphäre benötigen, scheitert Siri schon am parsen der Syntax. Beispiel: "Erinnerung um 10 an Test" – "An was möchtest du erinnert werden?" – GRRRRRRRR
+6
dufour21.11.18 12:50
Es krankt wieder an der Hardware - es gibt nicht nur Nutzer, die mit einem Einstiegsgerät bedient sind. Wo sind:
1. MacPro ?
2013 eine Fehlkonstruktion, keine Weiterentwicklung am Markt für 6 Jahre ; Nachfolger irgendwann 2019 mit ungewissem Konzept
2. 17" Macbook Pro ?
Verblichen, kein Nachfolger seit 2013
3. Macbook Pro mit konkurrenzfähiger Graphik, Speicheraufrüstbarkeit ? Seit Jahren nicht vorhanden.

Preise für vorhandene Hardware (MacMini als jüngstes Beispiel) sind grenzwertig, selbst wenn man es sich eigentlich leisten könnte. Aber irgendwann ist die Toleranzschwelle in Bezug auf Preis:Leistung erreicht bzw. überschritten.

MacUser seit 1990. Derzeit mit u.a. refurbished MacPro 5.1, 12-core, 2012, dessen Qualität, Auf-/Umrüstbarkeit und Zuverlässigkeit seitdem nie mehr erreicht wurde.
+7
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck21.11.18 12:53
dufour
3. Macbook Pro mit konkurrenzfähiger Graphik, Speicheraufrüstbarkeit ? Seit Jahren nicht vorhanden.

Die Vega-Karten aus den 15"-MBPs sind doch OK?
+1
demanufatured
demanufatured21.11.18 12:57
struffsky
Das alles ist ja nicht zufällig so, es ist von der Gewinnabsicht getrieben:
Multiuser? Da braucht es ja nur noch ein iPad in der Familie.
Dateisystem auf dem iPad? Da verzichten die Kunden ja auf den Mac.
HomePod öffnen? Da abonniert ja niemand mehr Apple Music.
AppleKosmos eben.
Sehr richtig. Das Problem ist eigentlich nicht die Qualität von Apples Software, die ist in der Gesamtheit betrachtet stabil und gut. Das Problem sind unternehmenspolitische, häufig gewinnorientierte Entscheidungen, etwas bewusst nicht anzubieten (z.B. Multiuser, Dateisystem) oder etwas nicht vernünftig weiterzuentwickeln (z.B. Siri) oder zu früh auf den Markt zu werfen (z.B. watchOS insgesamt)
+1
bit.trash
bit.trash21.11.18 13:12
Mendel Kucharzeck
dufour
3. Macbook Pro mit konkurrenzfähiger Graphik, Speicheraufrüstbarkeit ? Seit Jahren nicht vorhanden.

Die Vega-Karten aus den 15"-MBPs sind doch OK?


absolut, weniger Stromverbrauch und Hitze.
allerdings in Sachen Performance sind selbst die noch unter einer 1050TI max Q. Auf PC seite bekommt man unter 2k Euro eine 1060 die mit der Vega den Boden Wischt.
Und Die Vega 20 bekomme ich in der günstigsten Konfiguration erst ab 3799 Euro aber da hab ich erst ne 512GB SSD. Wer die Vega will brauch auch mind. 1TB (wir haben 2018). Sprich wir sind bei 4299 Euro Einstiegspreis.... Und so wirklich schnell für 2018 ist das auch alles nicht wirklich.
+1
Boney21.11.18 13:18
Wenn ein iPad zu einem vollwertigen PC wird, ist es vermutlich kein iPad mehr.
Dennoch meine auch ich, das iOS einen besseren Dateimanager gut stehen würde.

Grundsätzlich bin ich mit macOS und Safari zufrieden. Meiner Meinung nach fällt macOS bei der Innovation und Benutzerfreundlichkeit hinter iOS ab. Also es gibt hier Verbesserungspotenzial bei der Software. Ich nenne zwei Beispiele für macOS.

Aus meiner Sicht ist es unverständlich, warum man das Dashboard in macOS nicht pflegt. Die Widgets müssen umständlich installiert und aktualisiert werden.
Parralel hat man dazu die Miteilungszentrale mit Objekten eingeführt. Beides wird nicht gepflegt, sodass sich die Frage stellt ob man das Dashboard nicht einstellt und den Fokus auf die modernere Mitteilungszentrale setzt.

Zu dem Installationsprozess in macOS von Software. Wie in iOS geht das nur über den App Store. Auf den andern Weg muss das Image gemountet werden, bei manchen Programmen erfordert es sogar einen Installationsprozess über den MacInstaller. Das ist nicht benutzerfreundlich und sollte meiner Meinung nach im Hintergrund ablaufen.
+1
aggi
aggi21.11.18 13:28
Ich stehe gerade vor einem Neukauf. Für meine Zwecke würde ich das iPad Pro kaufen, jedoch zwingen mich einige Anwendungen OS X zu nehmen. Daher wird es ein MacBook Air/Pro!?
0
Zapple
Zapple21.11.18 13:30
Mendel Kucharzeck
Rosember
Die Kritik an Siri halte ich nicht für gerechtfertigt. Wenn ich mir die angeführten Beispiele so durchlese, habe ich den Eindruck, dass Apple immer dort "versagt", wo sensible Daten für die Funktion gefragt sind. Diese schützt Apple - dankenswerter Weise - ziemlich konsequent.

Da stimme ich dir nicht zu – selbst bei einfachen Fragen, welche keinerlei Wissen aus der Privatsphäre benötigen, scheitert Siri schon am parsen der Syntax. Beispiel: "Erinnerung um 10 an Test" – "An was möchtest du erinnert werden?" – GRRRRRRRR

Dann solltest Du mal auf Deine Aussprache achten denn bei mir geht das mit genau den selben Worten einwandfrei, selbst wenn es Nachmittag ist, dann macht Siri einen Termin für morgen 10 Uhr. Ich fange langsam an Siri effektiv zu benutzen und bin überrascht wie gut Siri geworden ist.
+4
iWilson21.11.18 13:30
Ja, so sehe ich das auch. Die oft viel gelobte Intuitivität geht langsam dahin. Dateien benötige ich persönlich nicht, ich möchte mit Inhalten arbeiten. Aber gerade iTunes und vor allem die Podcast-App werden mit jedem Update schlechter. Und das zieht sich durch immer mehr Apps. Nicht mehr selbsterklärend, nicht konsistent.
+1
kailashamrit
kailashamrit21.11.18 13:41
Mendel Kucharzeck
Beispiel: "Erinnerung um 10 an Test" – "An was möchtest du erinnert werden?" – GRRRRRRRR

Habs grad probiert. Funktionierte auf Anhieb!
+4
Oceanbeat
Oceanbeat21.11.18 13:42
Mendel Kucharzeck

Da stimme ich dir nicht zu – selbst bei einfachen Fragen, welche keinerlei Wissen aus der Privatsphäre benötigen, scheitert Siri schon am parsen der Syntax. Beispiel: "Erinnerung um 10 an Test" – "An was möchtest du erinnert werden?" – GRRRRRRRR

Dein Beispiel klappt auch hier (iPad) hervorragend...
Wenn das Universum expandiert, werden wir dann alle dicker...?
+3
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck21.11.18 13:58
Krass, habe es gerade probiert, der Text "Erinnung um 10 an Test" klappt jetzt wirklich. Das scheiterte sicher noch am letzten Wochenende, dort habe ich es diverse male probiert und die Sprache wurde korrekt erkannt (also der transkribierte Text stimmte), heraus kam aber die Nachfrage.
0
Lefteous
Lefteous21.11.18 14:02
Das kommt davon wenn man die UX-Leute rausekelt und Visual- oder eben Industrie-Designer machen lässt.
-3
Mecki
Mecki21.11.18 14:12
Rosember
Die Kritik an Siri halte ich nicht für gerechtfertigt. Wenn ich mir die angeführten Beispiele so durchlese, habe ich den Eindruck, dass Apple immer dort "versagt", wo sensible Daten für die Funktion gefragt sind. Diese schützt Apple - dankenswerter Weise - ziemlich konsequent.

Das genaue Gegenteil ist der Fall. Sobald du nur Siri einschaltest, übermittelt iOS große Teile deines Adressbuchs an Apple und Infos wie welche Musik du auf den Gerät hast, Namen deine Playlisten, Erinnerungslisten und Fotoalben, welche Apps du installierst hast, wie deine HomeKit Geräte heißen, usw. Das steht so wortwörtlich in der Datenschutzerklärenung zu Siri, die man direkt unter iOS einsehen kann. Und das sind durchaus zum einen sehr persönliche Daten und auch Daten mit denen man dich leicht identifizieren kann (meine Playlist dürfte weltweit einmalig sein! Alleine anhand derer könnte man mein Gerät eindeutig weltweit identifizieren). Auf den Servern liegen diese Daten zwar pseudo-anonym, also nicht mit deiner Apple ID verknüpft, nur mit einer zufälligen ID, aber wie schwer bitte ist es anhand meiner Adressbuchdaten herauszufinden wer ich bin, wenn dort steht wie mein Vater und wie meine Mutter heißen? Und natürlich haben US Ermittler und Geheimdienste jederzeit Zugriff auf diese Daten, wenn sie das wollen. Ganz davon ab, dass Siri immer, also wirklich bei jeder Anfrage Vor- und Nachnamen des Nutzers mitsendet, wenn man Siri gesagt hat, wer in den Kontakten man selber ist.

Apple braucht diese Daten, damit "Hey Siri, ruf mal meine Mutter an" funktioniert, aber der Witz ist halt, diese Daten liegen da herum, egal ob ich jemals eine Siri Anfrage mache, die diese Daten überhaupt benötigt. Und wenn sie sie benötigen würde, warum kann dann eine lokaler Prozess nicht diese Daten abrufen? Reicht doch wenn Siri meinem iPhone die Anweisung gibt "Mutter des Nutzers anrufen" und wer meine Mutter ist und welche Nummer die hat, das kann doch ein lokaler Prozess herausfinden über mein Adressbuch und dann den Wahlvorgang einleiten. Siri muss nicht wissen wie meine Mutter heißt und welchen Telefonnummer sie hat.

Dito wenn man Siri erlaubt den aktuellen Standort abzufragen. Sobald man das aktiviert, wird an jede, wirklich jede Siri Anfrage der Standort angehängt, auch wenn >90% aller Siri Anfragen den Standort überhaupt nicht brauchen. Benutzt man also regelmäßig Siri, dann hat man perfektes Standort Tracking, denn auch diese Daten stünden US Behörden zu Verfügung und dank den Adressbuchdaten können sie diese dann leicht einer Person zuordnen und wissen genau wann diese Person wo stand als sie wann genau Siri benutzt hat. Dabei würde es auch hier reichen, erst einmal nur die Anfrage zu übermitteln und wenn Siri den Standort braucht, um sie beantworten zu können, dann könnte Siri ja nochmal explizit den Standort erfragen, das verzögert die Bearbeitung um ein paar Millisekunden, würde aber in >90% verhindern, dass der Standort erfasst wird.

Und außerdem speichert Apple alle deine Siri Anfragen für bis zu 6 Monate verknüpft mit deiner ID, die zwar anonym ist, aber s.o., eigentlich nicht wirklich, für KI Trainingszwecke, damit Siri besser lernt wie du es benutzt. Das Problem ist, auch diese Daten stehen US Behörden zu Verfügung, die somit auch genau wissen was du wann Siri gesagt oder gefragt hats und was Siri genau für dich wann und ggf. wo hat tun sollen. Nach 6 Monaten wird die Verknüpfung zur ID aufgehoben, jetzt wird nur noch die Anfrage an sich gespeichert bis zu 2 Jahre. Da aber die Anfrage eine Audioaufnahme von dem enthält, was du gesagt hast, lassen sich auch diese Dateien per Spracherkennung deiner Stimme zuordnen. Dazu braucht ein Computer nur genug Sprachsample von dir (z.B. aus deinen Siri Aufnahmen der letzten 6 Monate) und schon sind auch 2 Jahre rückwirkend alle Anfragen deiner Person zuzuordnen. Apple behält sich das Recht vor einzelne Anfragen auch länger als 2 Jahre zu speichern.

Siri ist also ein Datenschutzgrab und sonst gar nichts. Und das nicht, weil es so sein müsste, sondern weil Apple es einfach unheimlich schlecht entworfen hat. Das ginge viel besser und mit deutlich mehr Datenschutz, ohne dass irgend ein Nutzer jemals abstriche deswegen machen müsste. Dass das besser geht beweist Apple ja sogar selber. Hier mal zwei Beispiele: Siri Vorschläge nutzt auch deinen Standort, nur weil hier Apple Daten auch an Dritte weitergibt, wird hier die Anfrage an eine ID gehängt, die alle 15 Minuten wechselt, so dass Drittanbieter max. 15 Minuten lang Standortdaten einem Gerät zuordnen können. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, warum Apple das bei sich selber nicht genauso handhabt. Auch übermittelt Apple bei Siri Anfragen nicht sofort die genaue, sondern zuerst nur eine ungefähre Position und will Siri die genaue haben, dann muss es schon heute nachfragen. Auch hier gibt es keinen nachvollziehbaren Grund warum Siri nicht immer und grundsätzlich nachfragen muss um eine Position zu erhalten.

Nachlesen kann man das alles hier ab Seite 69.
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