Meinungsverschiedenheiten zwischen Apple und Intel?
Als Apple bekannt gab, auf Intel-Prozessoren umzusteigen, demonstrierten Steve Jobs und Paul Ottelini große Einigkeit. In den Jahren gab es für Apple insgesamt wenig zu beanstanden. Intel konnte in rascher Folge neue Architekturen auf den Markt bringen und Apples Computer immer mit immer leistungsfähigeren Prozessoren versorgen. Einem Bericht zufolge
gibt es derzeit aber Unstimmigkeiten zwischen Apple und Intel. So verfolgt Intel momentan eine Richtung, die nicht nach Apples Geschmack ist. Bekanntlich prozessieren Intel und Nvidia gerade in der Streitfrage, ob Nvidia auch Chipsatzlösungen für Intels Nehalem-Plattform entwickeln darf. Intel entschied sich dazu, Grafikchip und CPU zu verschmelzen, sodass sich beide Chips auf einer Die befinden. Apple ist angeblich enttäuscht, dass die Grafikleistung nicht den Erwartungen entspricht, nachdem die Nvidia-Chipsatzlösung sogar mit einigen Grafikkarten mithalten konnte. Während beim MacBook Pro eine zusätzliche Grafikkarte verbaut werden kann, steht diese Option für MacBook und Mac mini nicht so einfach zur Verfügung.
Im ungünstigsten Fall würden diese Modelle dann sogar schlechtere Grafikleistung als zuvor aufweisen. Ein Ausweg wäre, allen bislang mit Nvidia 9400M versehenen Geräten wieder eine dedizierte Grafikkarte zu spendieren; dies könnte aber den Fertigungs- und evtl. auch Verkaufspreis erhöhen. In wenigen Wochen steht beim MacBook Pro der Umstieg auf die Nehalem-Plattform an. Dann wird sich zeigen, wie Apple dieses Problem angeht und welche Lösungen gefunden wurden. Möglicherweise überspringt Apple auch einfach die Arrandale-Baureihe und wartet auf den Nachfolger; das ist aber noch Spekulation.
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