Melomania 1: Cambridge Audios Alternative zu Apples AirPods im Rewind-Test – Mit Gewinnchance!
So langsam werden komplett kabellose Mobilkopfhörer zum Mainstream. Alles begann, als vor ein paar Jahren Gerüchte die Runde machten, Apple würde an solchen In-Ears ganz ohne Strippe arbeiten. Noch bevor die AirPods am 7. September 2016 das Licht der Welt erblickten, versuchten einige andere Hersteller der Großmacht aus Cupertino mit einer eigenen Lösung zuvor zu kommen, wie beispielsweise die
hier getesteten Erato Apollo 7.
KompaktArt | | True Wireless In-Ears |
Dass die
AirPods letztlich allen anderen die Butter vom Brot nahmen, lag vor allem daran, dass es Apple erneut gelungen war, ein bereits funktionierendes Prinzip in der Anwendung noch einmal deutlich komfortabler zu machen. Das Zusammenspiel der AirPods mit iDevices ist u.a. dank des integrierten H1-Chips bis heute unerreicht praktisch. Aber die Konkurrenz hat dazu gelernt. So überzeugten erst kürzlich die 1More True Wireless Earbuds im
Rewind-Test mit sehr ordentlichem Klang und Komfort zu einem deutlich günstigeren Preis als Apples Megaseller.
Dass solche AirPod-Alternativen zum günstigen Preis nicht immer aus asiatischer Feder stammen müssen, will nun der britische HiFi-Spezialist Cambridge Audio mit den Melomania 1 beweisen, die zum UVP von 130 Euro ab sofort im
Cambridge Audio Webshop sowie im
Amazon-Webshop in den Farben Schwarz und Stone erhältlich sind.
Diese kabellosen In-Ears wurden komplett in England entwickelt – werden aus Kostengründen aber in China gefertigt („Assembled in China“). Von den AirPods und anderen Wettbewerbern setzen sich die Melomania 1 auf den ersten Blick nur durch ihre Patronenform ab, die wiederum stark an die
Eratos erinnert. Weder haben sie Apples eigenwillige Antennenfortsätze, noch die an die Ohrmuschel angepasste Form mit zusätzlichen Haltebügel, wie die 1More.
Melomania bedeutet übrigens soviel wie "verrückt nach Musik" und ist auch der Name eines vollausgestatteten Clubs für Live-Konzerte und andere Musik-Events im Erdgeschoss der Cambridge Audio Firmenzentrale in … nein, nicht in Cambridge, sondern London.
Das obligatorische Akku-Case der Cambridge-Ohrstöpsel ist optisch etwas an das Apple-Vorbild angelehnt. Was insofern gut ist, weil die flache Form etwas hosentaschentauglicher ist, als die ovale Dose der 1More. Seitlich am Case befindet sich ein Micro USB-Anschluss zum Aufladen der Earbuds und des Case-internen Akkus.
Kopfhörer und Ladebox sind nach IPX5 gegen Spritzwasser geschützt. Öffnet man den Deckel, informieren fünf weiße LEDs an der Gehäusefront über den aktuellen Ladezustand. Das Case aus Kunststoff macht mechanisch einen hochwertigen und stabilen Eindruck, was auch durch das auf der Rückseite sichtbare Metallscharnier gestützt wird.
Bei Betrachtung der technischen Daten fällt ein Detail besonders auf. Nicht etwa, dass Bluetooth 5.0 mit AAC und aptX zum Einsatz kommt, oder dass die 5,8 mm messenden Membranen mit exotischem Graphen beschichtet sind, sondern die erstaunliche Akkuleistung. Satte neun Stunden sollen die Melomania 1 am Stück durchhalten. Und zwar ohne Nachladen im Case. Wird dessen Akkureserve von 36 Stunden oder vier mal nachladen mit eingerechnet, können die Hörer insgesamt sogar 45 Stunden ohne Ladekabel durchhalten. Das ist mal eine Hausnummer. Die AirPods liegen mit angegebenen fünf Stunden (24 mit Case-Reserve) deutlich dahinter und auch die 1More (6,5 bzw. 24 Std.) können da nicht annähernd mithalten. Nur die 250 Euro teuren und erheblich größeren
PowerBeats Pro kommen auf eine ähnliche Laufzeit ohne Nachladen, doch die sind deutlich größer und ihr Akkucase bietet wiederum mit 24 Stunden weniger Reservesaft. Wer nur ein paar Stunden täglich hört, könnte durchaus eine Woche oder länger ohne USB-Ladeanschluss auskommen.