Es ist nun mehr als ein Jahrzehnt her, dass sich Apple aus dem Messewesen zurückzog. Zwar gibt es weiterhin die alljährliche World Wide Developers Conference, doch an Veranstaltungen wie einst die MacWorld San Francisco ist Apple nicht mehr interessiert. Noch länger liegt die letzte Teilnahme an der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas zurück. Zwar zählt die CES zu einem der wichtigsten Events der gesamten Unterhaltungselektronik-Branche, Apple nahm aber seit 1992 nicht mehr daran teil. Damals hatte der ehemalige Apple-CEO John Sculley die Messe dazu genutzt, um den Newton zu präsentieren. Spätere Produktvorstellungen fanden hingegen nur noch auf Apples eigenen Veranstaltungen bzw. Events mit Apple als Hauptveranstalter statt. Auch Sprecher entsandte Apple nicht mehr.


Teilnahme an einem wichtigen Roundtable
Wie aus der offiziellen Agenda nun hervorgeht, gibt Apple aber ein überraschendes Comeback. Natürlich gibt es auf der CES keinen Stand von Apple, das Unternehmen steuert aber Inhalte in Form von Vorträgen bei. Apple nutzt die Show dazu, sich erneut zu einem Herzblut-Thema der Unternehmenspolitik zu äußern. Jane Horvath, Senior Director of Privacy, zählt zu den Sprecherinnen und nimmt am sogenannten Chief Privacy Officer Roundtable teil. Dort trifft sie unter anderem auf Gesprächspartner von Facebook, Procter & Gamble sowie einen Kommissar der Federal Trade Commission. Diskutiert werden soll, wie Unternehmen dazu beitragen können und sollen, Privatsphäre, Regulierung sowie Kundenwünsche in Einklang zu bringen.

Apple war stets ein indirekter Messegast
Auch wenn Apple der CES nicht als Veranstalter beiwohnt, so waren Apple-Produkte in all den Jahren dennoch prägend. Vor allem der Zubehörmarkt sorgt dafür, dass man allerorts Apple-Logos erblickt, denn die entsprechenden Produkte aus Cupertino sind daher überall zu sehen. Unternehmen wie Google, Microsoft oder Amazon verfolgen hingegen eine andere Strategie und sind mit einer klassischen Messepräsenz samt großer Aufbauten vertreten.