Messebericht Norddeutsche HiFi-Tage 2020 – Ein letzter Ansturm im Holiday Inn Hamburg
Messereport NDHT20 – Seite 6Großartige Kopfhörer und passende Amps für jeden Geschmack gab es bei Higoto – digital-highend. Darunter einige echte Highlights. Dieser entspannt wirkende Herr etwa trägt gerade den unglaublichen sonoma Aperio von Warwick Acoustics, für dessen Preis man auch einen gut ausgestattetes Auto der Golfklasse bekommt. (Dazu gehört allerdings ein nicht im Bild zu sehender und sehr aufwendiger DAC/Streamer/Kopfhörerverstärker.) Schon sein kleinerer Bruder, der Sonoma One für etwa einen Viertel des Preises ist einer der besten Kopfhörer, die ich je gehört habe. Der ehemalige Audeeze-Gründer (Audeeze wurde an Marshall verkauft) hat unter dem Namen Rosson Audio Design wieder einen Kopfhörer entwickelt: den RAD 0. Derzeit ist die Vertriebssituation noch offen (Nachtrag: Higoto übernimmt den Vertrieb ziemlich sicher). Eine Besonderheit der neuen und exzellent verarbeiteten Magnetostaten ist das individuelle Gehäusedesign. Kein Kopfhörer soll wie der Andere sein. Hier der Aeon II von Dan Clark Audio (ehem. Mr. Speakers). Der sehr leichte Kopfhörer hat einen exzellenten Tragekomfort, klingt richtig gut und ist wahlweise als geschlossene oder offene Version erhältlich. Der Kopfhörervesrtärker heißt Burson Conductor 3 Reference. Ein echtes Erlebnis war auch der Kopfhörerverstärker SPL Phonitor xe (2.099 Euro, bzw. 2.799 mit DAC). SPL Mitarbeiter Sascha Flocken demonstrierte den Phonitor xe u.a. mit einem riesig wirkenden, aber erstaunlich komfortabel zu tragenden Kopfhörer von HEDD.
Hier konnten die Besucher den mobilen und stationären Kopfhörerverstärkern von Questyle auf den Zahn fühlen. Feinste Elektronik für Kopfhörer gab es auch bei iFi Audio, wie hier den Pro iDSD… Bei Violectric konnte man nicht nur ausgiebig hören. Die Kopfhörervesrtärker zeigten ihr aufwendiges Innenleben unter einem gläsernen Gehäusedeckel. FazitDie große Anzahl an Weltneuheiten und Besuchern zeigt, wie hoch der Stellenwert der Norddeutschen HiFi-Tage inzwischen ist. Es muss sich zeigen, ob die Messe im nächsten Jahr im Privathotel Lindtner an diesen Erfolg nahtlos anknüpfen kann. Wir verabschieden uns jedenfalls vom Holiday Inn Hamburg und behalten den Hotelturm trotz der teils ungünstigen Verteilung der Aussteller und damit verbundener Lauferei und Fahrstuhl-Warterei in guter Erinnerung.