Meta: Headset für 1500 Dollar angekündigt +++ Zuckerberg kritisiert Apple
Meta hat das neue Mixed-Reality-Headset Quest Pro angekündigt. Der anvisierte Preis liegt bei 1.500 US-Dollar, was ein deutlich höherer Betrag als beim schon seit Längerem verfügbaren Quest 2 ist. Dafür hat Meta auch höhere Ambitionen mit dem Premium-Gadget – es soll das "Metaverse" zur Realität machen, so das Unternehmen, zu dem unter anderem Facebook und Instagram gehören. Zugleich kritisierte Meta-Chef Mark Zuckerberg Apple: Dessen Pläne für ein hauseigenes Headset sieht er skeptisch, da Apple nicht für Plattformoffenheit stehe – genau das benötige eine Innovation wie Metaverse aber.
Augmented Reality mit Virtual Reality vereintQuest Pro geht aus dem Meta-internen Project Cambria hervor und soll Augmented Reality mit Virtual Reality vereinen. Das vorerst nicht für eine Veröffentlichung in Deutschland vorgesehene Headset kann beispielsweise virtuelle Gaming-Grafiken mit der realen Welt kombinieren, um so ein neues Gefühl von Realität zu schaffen. Mithilfe der Hand-Erweiterungen sind virtuelle Objekte greif- und bewegbar.
Auch hybride Home-Office-Meetings in einem gemeinsamen Raum mit Mitarbeitern im Büro (manche Teilnehmer vor Ort, andere zuhause) lassen sich beispielsweise für die Geschäftswelt realisieren. Da nach innen gerichtete Kameras zur Erfassung der Mimik des Trägers dienen, sind Avatare in virtuellen Konferenzräumen mit dynamisch angepassten Gesichtsausdrücken umsetzbar. Zudem ist beispielsweise der Austausch von Bürowänden gegen idyllische Naturansichten möglich, um bei der Arbeit einen schönen (virtuellen) Ausblick zu haben.
1-2 Stunden AkkulaufzeitDas Herzstück des Quest Pro ist der Qualcomm-Chip Snapdragon XR2 Plus. Zudem gibt es 12 GB RAM und 256 GB an internem Speicherplatz. Die LC-Displays bieten jeweils eine Auflösung von 1800 x 1920 Pixeln (bis zu 90 Hertz). Ein Tiefensensor unterstützt Augmented-Reality-Features.
Als Ausdauerwunder wird das Headset nicht gelten: Laut Meta sind maximal 1-2 Stunden ohne Steckdose möglich. In den USA kann
Quest Pro vorbestellt werden. Der Marktstart ist am 25. Oktober.
Zuckerberg kritisiert Apple: "Nicht so altruistisch, wie sie immer tun"Im Zuge der "Quest Pro"-Ankündigung kritisierte Meta-Chef Mark Zuckerberg Apple. Das hauseigene Meta-VR-Ökosystem sei der von Apple vorgesehenen VR/AR-Lösung (noch nicht offiziell angekündigt) überlegen, weil es sich um ein offenes System handele. Da es beim Metaverse nicht in erster Linie um die beste Hardware gehe, sondern um eine offene Plattform, sieht er Meta vor Apple.
Ähnlich wie bei Macs, iPhones oder iPads versuche Apple voraussichtlich auch im Headset-Bereich, Nutzer in einen goldenen Käfig zu sperren – dabei sind laut Zuckerberg für den Erfolg des Metaverse viele Entwickler und Unternehmen nötig, deren Produkte plattformübergreifend zusammenarbeiten. Zu den Meta-Partnern in dem Bereich zählen unter anderem Microsoft, Autodesk und Accenture. Apple hingegen könne mit einem geschlossenen Ansatz sowohl Konkurrenten als auch Kunden schaden. "Was Apple macht, ist nicht so altruistisch, wie sie immer tun", so Zuckerberg. Apples Mixed-Reality-Headset wird für 2023 erwartet.