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Meta arbeitet an eigenem Twitter-Konkurrenten auf der Basis von Instagram

Möchte man Twitter den Rücken kehren, stehen einem derzeit einige junge Alternativen zur Verfügung. Neben Mastodon und der von Twitter-Gründer unterstützten Plattform Bluesky versucht jetzt auch Meta hierfür eine neue dezentrale Plattform zu etablieren. Social-Media Expertin und Dozentin für Social Media-Marketing an der University of California, Lia Haberman, veröffentlichte in einem Newsletter erste Eindrücke von der neuen Text-App.


Instagram-Tochter mit Anbindungsmöglichkeiten
Nachdem Meta bereits einigen Influencern und Prominenten erste Einblicke gewährt hat, folgen nun durch Haberman auch erste Fotos und weitere Details. Man könne das „dezentrale soziale Netzwerk“ für Textnachrichten beispielsweise mit dem bestehenden Instagram-Account verknüpfen und sich dann hierüber einloggen. Die Biografie, Verifizierung und selbst die Follower sowie blockierte Nutzer wären hierdurch auch importierbar. Ebenso unterliege es den gleichen Richtlinien wie Metas Foto- und Videoplattform. Auch Nutzer anderer Meta-Apps seien imstande, das neue Profil über die Suchfunktion zu finden. Zudem plane man, Kompatibilität mit Mastodon herzustellen. Dennoch handele es sich um eine eigenständige App mit Zwei-Faktor-Authentifizierung.


Funktionsumfang
Die Funktionen der Meta-intern noch als „P92“ oder „Barcelona“ bezeichneten App orientieren sich an bereits Bekanntem. Die momentane Oberfläche, welche auf Screenshots in Habermans Newsletter zu sehen ist, ist stark derjenigen von Instagram nachempfunden. Der Foto- und Videofeed ist allerdings einer Zeitleiste gewichen. Auf dieser lassen sich textbasierte Beiträge einsehen. An diese lassen sich – wie bei Twitter – aber auch Fotos, Videos mit bis zu 5 Minuten Länge und Links anheften. Die maximal 500 Wörter fassenden Beiträge lassen sich beantworten, liken sowie teilen und auch entsprechende Threads ließen sich erstellen.

Ausblick
Auch soll es Moderationsfunktionen und Möglichkeiten zur Kontrolle geben, um einschränken zu können, wer auf Nachrichten antworten und den Account erwähnen darf. All diese Funktionen sind nicht neu. Meta hat bereits früher schon Funktionen anderer Plattformen wie TikTok erfolgreich in seine Apps implementiert (siehe ). Daher und aufgrund der großen Nutzerbasis, die auf Fingertipp der neuen App beitreten kann, ohne ein neues Konto erstellen zu müssen, ist auch dieses Mal ein gewisser – zumindest vorläufiger – Erfolg zu erwarten.

Kommentare

maculi
maculi22.05.23 15:46
Inklusive Tracking, Datensammeln, fragwürdiger Algoritmen, Werbung und ungehemmten Datentransfers quer über den Atlantik rüber. Moment, war da nicht was:
Wer mag soll sich das doch freiwillig antun, ich werde es garantiert nicht nutzen.
+6
te-c22.05.23 15:58
Ich glaube so langsam haben wir genug „Social“-Media Plattformen.
+13
claudiusw
claudiusw22.05.23 18:14
Facebook sollte lieber Instagram zu dem machen, was es einmal war: Eine Foto-Socialmedia. Keine idiotischen Algorithmen, die einige Leute versuchen auszutricksen, sondern reines Posting von Fotos in einer Timeline mit gelegentlicher Werbung oder ein optionales Abo-Modell ohne Werbung.

Wenn Meta ein Konkurrenzprodukt zu TicToc oder Twitter machen will, dann bitte ein seperates Produkt/App und nicht Instagram mit Reels & Co versauen.
You can­not cre­ate good ty­pog­ra­phy with Arial.
+6
exi
exi23.05.23 14:54
Meta kann aufhören zu entwickeln. Das Fediverse gibt's schon.

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