Meta stoppt Entwicklung des hochpreisigen Vision Pro-Konkurrenten
Meta hat laut „The Information“ die Pläne für ein Premium-Mixed-Reality-Headset aufgegeben, welches als direkte Konkurrenz zur Apple Vision Pro geplant war. Das Projekt, intern unter dem Codenamen „La Jolla“ geführt, wurde nach einer Entscheidung von CEO Mark Zuckerberg und anderen Meta-Führungskräften abrupt eingestellt. Die Entwicklung begann im November 2023 und sollte ursprünglich 2027 abgeschlossen sein. Allerdings erwiesen sich die Kosten wichtiger Komponenten, insbesondere der microOLED-Displays, als zu hoch, um das Gerät zu einem wettbewerbsfähigen Preis anbieten zu können.
Unüberwindbare KostenfalleMeta strebte an, das MR-Headset für unter 1.000 US-Dollar zu verkaufen, was jedoch angesichts der verwendeten Premium-Technologie als nahezu unmöglich erachtet wurde. Hochpreisige microOLED-Displays, die auch in Apples Vision Pro zum Einsatz kommen, waren dabei der größte Kostenfaktor. Natürlich hätte ein höherer Verkaufspreis den Einsatz hochwertiger Komponenten rechtfertigen können, aber der eher bescheidene Erfolg der Vision Pro zeigt, dass die meisten Endverbraucher nicht bereit sind, astronomische Summen für eine AR-Brille hinzublättern. Obwohl Apple keine offiziellen Verkaufszahlen für die Vision Pro veröffentlicht, gibt es Gerüchte, dass das Unternehmen seine Pläne für einen Vision Pro 2 bereits zugunsten eines günstigeren Modells zurückgestellt hat.
Auf Altbewährtes setzenMeta konzentriert sich auf die Entwicklung der nächsten Version seines Quest-Headsets. Der Nachfolger der aktuellen Quest 3 soll 2026 auf den Markt kommen und im Preissegment von rund 500 US-Dollar bleiben. Metas Entscheidung verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen die gesamte XR-Branche steht: Die Balance zwischen technischer Exzellenz und marktfähigen Preisen zu finden. Seit Jahren versuchen Unternehmen, ihre Virtual-, Mixed- und Augmented-Reality-Produkte im Mainstream zu etablieren, und eigentlich reicht ein Blick in die Kommentarspalten, um zu verstehen, warum es noch niemand wirklich geschafft hat. Das Interesse der User ist groß, doch die Brillen und Headsets müssen nicht nur preiswerter werden, sondern vor allem kompakter, leichter und intuitiver in der Handhabung.