Meta will „menschlichen“ Roboter gestalten – ähnlich Apples KI-gesteuerter Lampe
![](https://picture.mactechnews.de/News/meta.577384.png)
![](https://picture.mactechnews.de/News/meta.577384.png)
Auch wenn Meta hauptsächlich für die Social-Media-Portale Facebook, Instagram und Threads sowie die Chat-Plattform WhatsApp bekannt ist, haben sich die Aktivitäten des Konzerns längst in viele unterschiedliche Bereiche ausgeweitet. So entwickelt das kalifornische Unternehmen beispielsweise seit einigen Jahren die VR-Umgebung Metaverse nebst preiswerter VR-Headsets. Seit letzten Freitag gibt es zudem eine weitere Abteilung: Ein neues Team innerhalb der „Reality Labs“ will KI-gestützte Androiden entwickeln, also humanoide Roboter. Letzten Freitag wurde die Schaffung der neuen
Entwicklungsabteilung bekannt gegeben, wie Bloomberg in Erfahrung bringen konnte.
Geleitet wird das neue Projekt von Marc Whitten; er war bis vor Kurzem noch CEO von Cruise, einem Tochterunternehmen für selbstfahrende Autos von General Motors. Zunächst soll humanoide Hardware entstehen, welche physische Aufgaben im Haushalt übernehmen können. Die Zielsetzung sei jedoch kein vollständiger Roboter unter der Meta-Marke. Vielmehr befände man sich im Austausch mit Firmen wie Unitree Robotics und Figure AI. Der Konzern denke langfristig und strebe eine strategisch bedeutendere Rolle an.
Android für AndroidenDas Ziel ist derzeit keine eigene Modellreihe, sondern vielmehr eine Kombination aus KI, Sensoren und Software, welche wiederum anderen Herstellern bereitgestellt werde. Meta wolle das Betriebssystem und die Kernkomponenten liefern, welche unterschiedliche Hersteller in ihre Roboter integrieren können. Damit strebt Meta das an, was Google mit dem Betriebssystem Android erreichen konnte: Eine einheitliche Plattform für den Großteil einer Produktkategorie bereitzustellen.
Wissenstransfer aus bisherigen EntwicklungenDas neue Robotik-Team kann dabei auf Erfahrungen der Reality Labs zurückgreifen, welche der Konzern seit nunmehr beinahe elf Jahren sammeln konnte: Entwicklungen rund um das VR-Headset, etwa bezüglich dauerhaft aktiver Sensoren und Handbewegungserkennung, sollen in die Robotikforschung einfließen. Auch hauseigene KI-Forschung
FAIR (Fundamental AI Research) wird das neue Team unterstützen – in der Vergangenheit konnten Meta-Entwickler beispielsweise aufzeigen, wie Sprachmodelle sich eine
Verwendung von Werkzeugen selbst beibringen können.
Apple legt Wert auf AusdrucksformAuch Apple forscht an Robotern. Ein jüngst veröffentlichtes
Paper auf Apples Blog zu Machine Learning zeigte, wie sich ein Roboterarm durch Gesten verständlich machen kann: Die „expressiven“ Bewegungen einer
Schreibtischlampe vermitteln Anwendern wortlos, wenn eine Aufgabe nicht zu bewältigen ist.