Metaverse-Standard: Apple und Google spielen vorerst nicht mit
Das Internet der Zukunft ist ein „Metaverse“. Davon ist man nicht nur bei Facebook überzeugt – jenem Konzern also, der sogar seinen Namen in „Meta“ änderte, um das deutlich zu machen. Auch andere große Unternehmen rechnen sich Chancen aus, mit derlei virtuellen Welten viel Geld verdienen zu können. Damit nicht zahlreiche abgeschottete Angebote entstehen, wurde jetzt das „Metaverse Standards Forum“ ins Leben gerufen, welches für weltweite Interoperabilität sorgen und so die Entwicklung vorantreiben soll.
Microsoft, Epic Games und Nvidia gehören zu den GründernZu den mehr als 35 Gründungsmitgliedern der Organisation gehören neben der Facebook-Mutter Meta unter anderem Microsoft, Nvidia, Adobe, Epic Games und Sony. Ebenfalls mit von der Partie sind IKEA, die chinesischen Konzerne Alibaba und Huawei sowie Qualcomm und das World Wide Web Consortium (W3C). Ein prominenter Name fehlt allerdings auf der Liste, welche in einer
Pressemitteilung des „Metaverse Standards Forum“ zu finden ist: Apple. Das kalifornische Unternehmen spielt also – zumindest bis auf Weiteres – nicht mit, wenn es um die künftigen Metaversen geht. Die Gründe für diese in Cupertino geübte Zurückhaltung sind nicht bekannt. Google glänzt übrigens ebenfalls durch Abwesenheit.
Ziel: Offene Standards für alle MetaversenDas neue Gremium hat sich zum Ziel gesetzt, offene Standards zu entwickeln und zu etablieren, welche allen Anbietern von Metaversen zur Verfügung stehen. Besonders im Blick hat man dabei den Aspekt der Interoperabilität. Die verschiedenen künftigen Angebote sollen also keine starren Grenzen aufweisen, sondern möglichst gut miteinander harmonieren. Standardisieren will die Organisation etliche Bereiche und Techniken, die in einem Multiversum zum Einsatz kommen. Hierzu gehören dem „Metaverse Standards Forum“ zufolge unter anderem 3D-Elemente und Benutzeroberflächen, aber auch Interaktionsformen mithilfe von Erweiterter und Virtueller Realität. Das Gremium nimmt darüber hinaus das Identitätsmanagement, den Datenschutz und die Standards für finanzielle Transaktionen in Multiversen in den Blick. Entsprechende Beratungen sollen im Juli dieses Jahres beginnen.