Microsoft: "Windows 11 on ARM" wird M1-Macs nicht unterstützen
Microsoft machte in einer aktuellen Stellungnahme noch einmal klar, dass Windows 11 auf ARM-Macs "kein unterstütztes Szenario" sei. Wer also darauf hoffte, das neue Zeitalter der M1- bzw. bald auch M1X-Macs mit offiziellen Windows-Installationen begehen zu können, muss daher
enttäuscht werden. In der Erklärung heißt es, Microsoft biete keinen Support für Windows 11 auf M1-basierten Geräten, weder per Virtualisierung noch nativer Installation. Während letzteres angesichts hoher technischer Herausforderungen ohnehin als wenig wahrscheinlich galt, wäre wenigstens "Windows 11 on Virtual Machine" mit Microsofts Unterstützung ein denkbarer Ausgang. Man erinnere sich: Parallels kann beispielsweise sehr wohl Windows 11 in einer virtuellen Umgebung auf M1-Macs ausführen.
Virtualisierung als UmwegMicrosoft erwähnte jedoch nicht, dass die Installation von Windows 11 via Parallels illegal ist. In früheren Diskussionen war hingegen stets zu hören, es handle sich um einen Lizenzverstoß, denn die ARM-Version von Windows wird ausschließlich an OEMs und eben nicht an Privatnutzer verkauft. Dennoch dürfte der Einsatz im professionellen Umfeld kaum sinnvoll sein, wenn sich Microsoft so deutlich gegen offizielle Unterstützung ausspricht.
Keine stabile Lösung, bislangEine Auswirkung kann man beim letzten Insider-Update bereits beobachten. Die Ausführung des Builds via Parallels führte zu Kompatibilitätsproblemen – welche Parallels zwar untersucht und beseitigen will, Microsoft aber keine Hilfe leistet. Für zukünftige Windows-Updates ist regelmäßig mit derlei Problemen zu rechnen, denn Parallels/M1-Kompatibilität ist eben explizit kein erklärtes Ziel.
Auch für Intel-Macs sieht es nicht gut ausDamit ist die Windows-Zukunft auf Macs noch unsicherer geworden. Zu Intel-Zeiten war es einfach, Windows nativ auf dem Mac zu installieren. Auf M1-Macs bleibt derzeit weiterhin nur der inoffizielle Weg per Virtualisierung, womit aber dennoch keine Ausführung von x86-Software möglich ist. Gleichzeitig ist aber auch Windows 11 für Intel-Macs erst einmal keine Option, denn das erforderliche TPM-2.0-Modul kommt erst in Geräten seit 2016 zum Einsatz – mangels Firmware-Einschränkungen lässt es sich aber nicht ansprechen.