Microsoft äußert sich zu Apples Klage gegen HTC
Vor wenigen Tagen sorgte Apples Patentrechtklage gegen HTC für Aufregung. In der Klage wird HTC der Verletzung von
20 iPhone-Patenten bezichtigt, unter anderem in den Bereichen Benutzeroberfläche, Software-Architektur und Hardware. Google schaltete sich bereits ein und kündigte an, sich hinter HTC zu stellen. Als Begründung nannte Google, man unterstütze Partner, mit denen gemeinsam Android-System entwickelt wurden. Auch Microsoft hat sich inzwischen zur Angelegenheit geäußert und kommentiert, Rechtsstreitigkeiten seien in diesem Fall keine schlechte Sache. Man müsse sich die grundsätzliche Frage stellen, welche allgemein eingesetzten Technologien in Smartphones überhaupt noch unter patentrechtlichem Schutz stehen und somit Lizenzgebühren erforderlich machen. Apples Klage eröffne nun die größer angelegte Klärung, wem welche Technologien gehören und wer sich auf patentrechtlichen Schutz berufen könne. Hinter den Kulissen führe man schon seit längerem Diskussionen, Apple habe die Sache jetzt aber an die Öffentlichkeit gebracht.
Microsoft möchte sich im Patentstreit aber auf keine der beiden Seiten stellen sondern beobachtet das Verfahren neutral. Warum Microsoft einen Lizenzrechtsstreit grundsätzlich als eher positiv ansieht, ist naheliegend. Traditionell lebt Microsoft davon, Lizenzen zu verkaufen. Aus diesem Grund ist es für Redmond wichtig, genau zu wissen, wer die Rechte an Technologien hält, in welchem Bereich Lizenzen gekauft und wann Lizenzrechte verkauft werden können.
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