Microsoft baut Brücken: Windows Bridge for iOS Apps
Aufgrund der Marktverhältnisse sind für App-Entwickler vor allem der Google Play Store für Android und der App Store für iOS lukrativ. Verhältnismäßig wenige Entwickler interessieren sich dagegen für den Microsoft Windows Store. Mit dem vorgestellten Windows Bridge for iOS soll sich dies ändern. Das in der Betaphase befindliche Open-Source-Projekt WinObjC bildet
alle wesentlichen Framework-Schnittstellen von iOS unter Windows einschließlich CoreData, MessageUI, Social und UIKit ab. Zusätzlich stattet es Visual Studio mit Unterstützung für Apples Programmiersprache Objective-C aus.
Dieser Ansatz ist vielleicht auch die größte Schwäche des Projekts. Zur Erstellung einer Windows-Variante der iOS-App ist Windows 10 und Visual Studio 2015 erforderlich. Ein Mac-Compiler für Xcode-Projekte ist WinObjC also nicht. Für Microsoft hat der Ansatz aber auch einen Vorteil. App-Entwickler können zugleich ihr Projekt auf der Zielplattform testen und relativ einfach auftretende App-Fehler suchen und beheben.
Eine weitere Besonderheit ist in Bezug auf die GUI zu beachten. Statt NIB (NeXT Interface Builder) kommt XAML (Extensible Application Markup Language) für die Beschreibung der Windows-GUI zum Einsatz. Dies birgt den Vorteil ein sauberen Trennung zwischen iOS-Oberfläche und Windows-Oberfläche.
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