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Microsoft bis 2011 unter Kartellaufsicht

Wie Cnet berichtet, hat Microsoft den Plänen des US-Justizministeriums zugestimmt, noch bis zum 12. Mai 2011 unter Kartellaufsicht zu bleiben. Bereits zuvor wurde die Aufsicht über den weltweit größten Software-Hersteller verlängert und sollte zuletzt am 12. November dieses Jahres enden. Mit der erneuten Verlängerung um weitere 18 Monate will die US-Behörde sicherstellen, dass Microsoft auch zukünftig Wettbewerbern unter bestimmten Bedingungen Technologie zur Verfügung stellt, mit denen Kompatibilität zwischen Server-Lösungen und Windows-Computern hergestellt werden kann. In Europa indes muss sich Microsoft momentan dafür verantworten, den Web-Browser mit dem Betriebssystem verknüpft zu haben. Nach Auffassung der EU-Wettbewerbskomission verstößt dies gegen geltende Wettbewerbsrichtlinien. Microsoft hat bis zum 28. April Zeit, um in einer Stellungnahme auf die Vorwürfe zu reagieren.

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Kommentare

DaCoolin17.04.09 12:21
Gut so! Mach sie fertig!
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sgn400
sgn40017.04.09 12:27
Wann werden die zerschlagen?

MfG
T.J.
Fällt der Apfel vom Baum, hatte Newton recht
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sierkb17.04.09 12:28
Die Phalanx, die Microsoft im aktuellen EU-Verfahren gegenübersteht, formiert sich und wächst plötzlich sprunghaft an:

Front der Microsoft-Gegner im EU-Kartellverfahren wird breiter

Zuerst war's nur Opera mit seiner Klage, dann ist Mozilla beigesprungen, dann Google. Und nun, unter dem Dach der ECIS, noch Adobe Systems, Corel, IBM, Nokia, Oracle, RealNetworks, Red Hat und Sun Microsystems.

Das sind ja alles keine kleinen Lichter im IT-Business...

Und Apple? Apple schweigt (vielsagend?) zu alledem bisher bzw. verhält sich bisher (auffällig?) ruhig...
Ich vermisse ein wenig Apples Meinung zu dem Ganzen, egal ob pro oder contra.

Bin mal gespannt, wie es weitergeht bzw. wie die Sache ausgeht...
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TheDamage17.04.09 12:35
Zurecht
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Brandy17.04.09 12:43
sierkb
Apple wird sich weiter bedeckt halten. Die ganze Sache kam doch daher, daß M$ vorgeworfen wurde, den Browser und was sonst noch alles zu tief ins System zu integrieren, und daß sie dazu keine hinreichende Dokumentation liefern. Das zieht sich ja schon über Jahre.
Wenn ich allerdings die kleinen Apple-Updates sehe, die wegen augenscheinlicher Nichtigkeiten nach einem Systemneustart schreien, dann frage ich mich mittlerweile ernsthaft, wer was wie tief im System verbuddelt. Dazu kamen noch die ganzen Meldungen zum iPhone-SDK. Was da nicht alles theoretisch möglich sein soll, aber nicht dokumentiert ist. Warum dokumentiert man etwas nicht? Weil es noch nicht fertig ist, oder weil man sich selber einen Vorteil verschaffen will. Und wer würde schon ernsthaft glauben, Apple wollte sich auf dem eigenen iPhone einen Vorteil verschaffen... ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Aus diesen Gründen wird Apple sich da schön raushalten.

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sierkb17.04.09 12:51
Brandy:

Das sehe und bewerte ich ähnlich. Und da wird mir Apple ein Stück weit sehr unsympathisch. Auch und gerade, was die jüngste Meldung angeht.
Und genau deshalb gefällt mir einseitige Parteinahme Pro-Apple und Contra-Microsoft von so manchem Apple-Fanboi so ganz und gar nicht. Weil sie schön unter den Teppich kehrt, dass Apple -- nicht generell, aber in so mancher Hinsicht, wenn man mal genauer hinsieht und sich nicht blenden lässt -- nicht anders und nicht besser ist und agiert (oder sich dazu verführen und hinreißen lässt) als das von vielen so verhasste und gebashte Unternehmen Microsoft. Leider. Leider.
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sierkb17.04.09 12:59
Brandy:

Ergänzung: Der von manchem Mac-Jünger gerne aufgeschnappte und ventilierte Spruch "Wir sind die Guten" stimmt schon länger nicht mehr bzw. wird durch bestimmte Gegebenheiten und Verhaltensweisen, zu denen sich Apple leider hinreißen lässt, meiner Auffassung nach widerlegt bzw. verhöhnt.
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juniorsceptic17.04.09 13:03
Ergänzung: Der von manchem Mac-Jünger gerne aufgeschnappte und ventilierte Spruch "Wir sind die Guten" stimmt schon länger nicht mehr

Da gebe ich Dir leider recht. Vielleicht ersetzen durch: "Wir sind zu ertragen."
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gentux
gentux17.04.09 13:07
Apple steckt bald in der gleichen Klemme mit iTunes DRM und iPhone. Ich denke Apple sieht sich das Ganze an und kommt dann wieder mit etwas Neuem und macht genau die Fehler nicht, die Microsoft macht und schon sind sie wieder das Vorbild der ganzen Branche. Im Gegensatz zu anderen Firmen ist Apple schon recht agil und sie können sich recht wandeln wenn es sein muss...
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halebopp
halebopp17.04.09 13:09
Ja gut - wenn ein Unternehmen wie Apple erfolgreich wird, weht halt irgendwann nicht mehr die Piratenflagge, sondern die Marktwirtschaft hält Einzug. Und die ist nun mal nicht subversiv und nett, sondern hat sich an Regeln zu halten - dadurch kann manches auch schon mal was gemein sein. Wirtschaft ist nicht nett, wenn man erfolgreich sein will.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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kammerlander17.04.09 13:09
Wen man keine Ahnung hat usw.
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Brandy17.04.09 13:09
Tja, Onkel Steve plant alles von langer Hand.
Es gab mal iTunes, das war ein prima Musikverwaltungsprogramm, heute ist es eine Verkaufsplattform. M$ würde man jetzt zwingen, eine Version ohne den Store rauszubringen. Wäre mir persönlich auch lieber.
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ultrapaine17.04.09 13:17
Ich denke wenn Apple nu in die Offensive gehen würde, könnte das ganze recht schnell nach hinten los gehen.
Wie schon erwähnt mit Safari, iTunes, selbst Quicktime könnte ebenfalls ein Problem darstellen, dazu noch die Zankereien mit Psystar.

An Apples stelle würde ich auch einen möglichst großen Bogen darum machen, und hoffen, das mich keiner mit rein zieht.
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halebopp
halebopp17.04.09 13:21
Na ja - zumindest stellt Apple seine Softwares auch für andere Plattformen zur Verfügung. Natürlich nicht, weil die so nett sind, sondern weil sie Leute rüberziehen möchten. Von daher sehe ich da nicht so eine Riesen-Gefahr für Apple.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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sierkb17.04.09 13:37
halebopp:
Na ja - zumindest stellt Apple seine Softwares auch für andere Plattformen zur Verfügung.

Ich korrigiere: für eine andere Plattform (nämlich Windows). Und was ist z.B. mit Linux? Linux-Nutzer würden sich sehr wahrscheinlich auch freuen, solche Dinge wie iTunes, Quicktime und Safari auf ihrem Desktop benutzen zu dürfen und ihre Musik im ITS kaufen zu dürfen bzw. ihren iPod damit einfacher befüllen und managen zu können. Amazon zum Beispiel denkt diesbzgl. an die Linux-Nutzer und stellt seinen Downloader auch in einer Linux-Version zur Verfügung. Apple sollte zusehen, dass sie von bestimmter nachgefragter Software auch langsam mal Linux-Versionen zur Verfügung stellen. Andere (Amazon, Nvidia, Ati, Adobe, etc...) können das doch auch (schon seit längerem) und tun das für bestimmte Software und fahren wohl ganz gut damit. Und Linux-Nutzer kommen sich nicht länger ausgegrenzt vor bzw. müssen weiterhin selber zusehen, wo sie bleiben.

Linux und das Linux-Ökosystem bzw. eine nicht mehr totzuschweigende Anzahl an Linux-Desktop-Nutzern (Katalysator in jüngster Zeit hier auch Ubuntu, Dell, Asus mit seinem EeePC) kann und sollte kein Unternehmen mehr ignorieren. Ignoranz, Totschweigen oder gar aktiv dagegen angehen ist da fehl am Platze. Selbst Microsoft hat das inzwischen wohl begriffen.
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teorema67
teorema6717.04.09 13:42
Ja ja, die Frage nach Safari und WebKit im OS wird kommen, sobald das Mac OS einen Marktanteil von 90 % erreicht hat
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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halebopp
halebopp17.04.09 13:43
@ sierkb:

Stimme ausdrücklich zu.
Wenngleich die Marktpenetration von Linux und anderen Unixen sich im überschaubaren hält.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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ex_apple_user_neu17.04.09 14:09
Ergänzung: Der von manchem Mac-Jünger gerne aufgeschnappte und ventilierte Spruch "Wir sind die Guten" stimmt schon länger nicht mehr bzw.

Hatte man damals beim Tod von macguardians.de in den Foren lesen und erleben können.
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sierkb17.04.09 15:21
ex_apple_user_neu:

Mag sein. Wird aber wohl immer noch von Mac-TV oder wenigstens einem ihrer Moderatoren ganz gerne regelmäßig verwendet und unter die Leute gebracht. Und die glauben's unreflektiert und plappern's dann nach und bilden sich ein, dieser Satz hätte irgendwas Wahres an sich. Weil er sich so schön unschuldig und gutmenschlich anhört. Gutes bewirken tut ein solcher Satz mit Sicherheit nicht. Langfristig gesehen eher das Gegenteil. Selbst wenn er mit einem gewissen Augenzwinkern rübergebracht wird. Manche Leute nehmen sowas für bare Münze und übersehen das eventuell entschärfende Augenzwinkern.

Für mich ist das, gelinde gesagt, Volksverblödung.
Und der Aufprall in der Realität fällt für so manchen dann etwas härter aus, wenn offenbar wird, dass der Satz so eigentlich nicht stimmt oder nie gestimmt hat.
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tubtub
tubtub17.04.09 23:02
sierkb:
Apple sollte zusehen, dass sie von bestimmter nachgefragter Software auch langsam mal Linux-Versionen zur Verfügung stellen. Andere (Amazon, Nvidia, Ati, Adobe, etc...) können das doch auch (schon seit längerem) und tun das für bestimmte Software und fahren wohl ganz gut damit.

Naja, also Adobe's Unterstützung in Sachen Creative Suite auf Linux geht gegen null. Klar, sie stellen mittlerweile den PDF-Reader und Flash zur Verfügung, aber ihre Software leider noch nicht.


Trotzdem finde ich, dass Apple diesen Markt nicht vernachlässigen sollte, auch wenn es nur 3% Marktanteil sind. Immerhin ist OS X ein Unix-System.
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sierkb19.04.09 17:18
tubtub:

Dass Adobe so manche Einschläge schon auf seinen Hauptplattformen Windows und MacOSX nicht mehr merkt (Stichworte: Acrobat und Flash und deren Aufgeblähtheit, Fehleranfälligkeit und Update-Mechanismus seit Jahren), wissen wir alle -- gerade auch die Mac-User. Deshalb heißt das nicht, dass Apple sich hier irgendwas abschauen muss/sollte. Zumal Adobe irre lang gebraucht hat, Linux *überhaupt* mal adäquat zu unterstützen (Acrobat Reader, Flash-Player) bzw. hier eine gleichberechtigte Release-Praxis auf die Beine zu bekommen. Aber immerhin tun sie es inzwischen. Apple nicht. Und die Verbreitung und Popularität von Apples Produkten dürfte um Einiges größer in der Welt inzwischen sein, wenn man sich iPod und den Itunes-Store mal vornimmt und ansieht. Jeder Linux-Benutzer, der seine Musik nicht über den iTunes-Store kauft bzw. kaufen kann, obwohl er vielleicht gerne möchte bzw. der seinen iPod nicht so schön einfach befüllen und managen kann wie ein Windows-Benutzer oder Apple-Nutzer, das ist ein Kunde weniger für Apple. Und möglicherweise ein Kunde mehr für Amazon. Weil Amazon native Linux-Clients zum Einkauf in deren MP3-Store anbietet. Ich frage mich, aus welcher Motivation heraus Apple so blind und ignorant sein kann, diese Clientel nicht auch zufriedenzustellen bzw. mit ins Boot zu holen. Weil's bisher ganz gut ohne ging? Wie kurzsichtig! Und auch ein Stück weit unsympathisch. Weil eine verkürzte Denkart mit Kunden-Lock-In, die man bisher eher mit Microsoft in Verbindung bringt. Gerade in Zeiten, wo DRM immer mehr fällt bzw. man sich davon verabschiedet, wäre das eine prima Gelegenheit, da endlich mal nach vorne zu preschen und Nägeln mit Köpfen zu machen und auch die Linux-Plattform mit einzugemeinden bzw. die nicht länger im Regen stehen zu lassen. Apple würde dadurch ganz sicher viele neue Freunde gewinnen.
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