Microsoft darf in den USA kein Word mehr verkaufen
Wie Golem berichtet, wurde Microsoft in den USA gerichtlich untersagt, weiterhin Microsoft Word mit XML-Unterstützung zu verkaufen. Auslöser ist ein Patentrechtsstreit mit dem kleinen kanadischen Unternehmen i4i. Dieses hatte im Mai erfolgreich gegen Microsoft geklagt, weil Microsoft mit der XML-, DOCX- und DOCM-Unterstützung das US-Patent 5.787.499 verletzt. Damals verurteilte das Gericht Microsoft zu einer Schadensersatzzahlung von 200 Millionen US-Dollar. Microsoft ging in Berufung und wurde nun zu einer weiteren Strafzahlung in Höhe von 40 Millionen US-Dollar
wegen vorsätzlicher Patentverletzung verurteilt. Zudem muss Microsoft wegen der Berufung nun nachträglich noch 37 Millionen US-Dollar an Zinsen zahlen. Darüber hinaus hat der zuständige Richter Leonard Davis ein Verkaufsverbot für Microsoft Word verhängt, dem Microsoft innerhalb von 60 Tagen entsprechend muss. Bis zum Abschluss des Verfahrens werden dadurch jeden Tag noch Zinsen in Höhe von rund 21000 US-Dollar sowie eine Schadensersatzzahlung in Höhe von 144000 US-Dollar fällig. Die für Microsoft zu zahlenden Gesamtsumme beläuft sich damit auf rund 290 Millionen US-Dollar.
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