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Microsoft drohen 2 Millionen Euro Strafgebühr pro Tag

Wie Internet.com mit Verweis auf die New York Times berichtet, waren sich EU-Wettbewerbskommission und die nationalen Regulierungsbehörden gestern auf einem nichtöffentlichen Treffen einig, dass Microsoft die Wettbewerbsauflagen der EU-Kommission nicht in ausreichendem Maße erfüllt hat. Mit der Zustimmung der Regulierungsbehörden kann Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes nun gegen Microsoft die geplante Geldstrafe von 2 Millionen Euro pro Tag verhängen. Da Microsoft bereits im vergangenen Dezember die Auflagen erfüllt haben sollte, hat sich mittlerweile eine Strafgebühr von rund 400 Millionen Euro angesammelt. Vor zwei Jahren wurde Microsoft von der EU-Kommission wegen Wettbewerbsverletzung zu einer Strafgebühr in Höhe von 497 Millionen Euro verurteilt. Weiterhin musste eine Windows-Version ohne integrierten Media Player angeboten und zur Verhinderung eines weiteren Monopols im Server-Markt Konkurrenten der Zugang zu den Spezifikationen der Windows-Netzwerkprotokollen gewährt werden. Letzteren Punkt sieht die EU-Wettbewerbskommission in Microsofts daraufhin in einem Lizenzprogramm bereitgestellten Dokumentationen bisher nicht ausreichend erfüllt.

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Kommentare

Davek
Davek04.07.06 10:35
das glaubt man ja nicht
Keep the Beat
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truni04.07.06 10:36
Schröpfung des Giganten ... machen die viel mehr Umsatz pro Tag??
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gorgont
gorgont04.07.06 10:38
Ja Microsoft macht einen Umsatz von mehr als 2 Millionen pro Tag !
Ich finde es Microsoft gegenüber echt nicht fair... Jeder kann für sich entscheiden ob er Windows mit dem IE oder Outlook benutzt oder nicht... Es wäre genau das gleich wenn IKEA auf einmal Rolf Benz Sofas zum Spotpreis anbieten müsste
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crank
crank04.07.06 10:50
EU-Strassen sollte man mit sponsored by Microsoft versehen ...

Oder werden damit nur die Gehälter ener ominösen Wettbewerbs-Gesellschaft bezahlt?? hmm...

Aber naja, MS ist ein milliardenschweres Unternehmen! Was solls...
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mustbefree
mustbefree04.07.06 10:50
gorgont

Keine "Äpfel mit Birnen" vergleichen. Es geht, so denke ich, darum, dass eine direkte Verknüpfung mit dem Betriebssytem besteht und das Konkurrenzprogramme dadurch benachteiligt sind. Versuche mal legal und sauber den Explorer von einem Dosen-Rechner zu verbannen. Das Windows-Update läuft z.B. ebenfalls automatisch über den IE. Geht zwar auch manuell über einen anderen Browser, aber das ist ja nicht der Sinn der Sache. Während z.B. die Softwareaktualisierung beim MAC ohne Browser funktioniert. Aber lassen wir den Mac mal aus dem Spiel. Apple kann mit 3% Marktanteil nie zum Monopolisten werden...:-)
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Guido04.07.06 10:53
1. Bill Gates könnte diese Strafe aus seinem jetzigen Privatvermögen problemlos für mehr als 50 Jahre bezahlen.

2. Es geht nicht um Fairness, es geht um Geld. Mircosoft beherrscht den Markt, weil Menschen die blödesten Lebewesen auf dieser Erde sind. Damit Mircosoft aber nicht alleine diese Herde melken kann, braucht man solche Bestimmungen ...

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Qoco04.07.06 10:53
Hui.. 2 Millionen Euro pro Tag sind auch für Microsoft deutlich spürbar!
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JuL!04.07.06 10:56
qoco
Ich bin mir garnicht so sicher, ob ich den Tagessatz in meinem gesamten Leben überhaupt verdienen werden... mit hoher wahrscheinlichkeit nicht.
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Tridion04.07.06 10:56
gorgont
der Vergleich hinkt aber mit beiden Beinen.
Das Problem ist doch, daß der normal-Windows-User die Software benutzt, die gleich mitinstalliert wird. Die meisten wissen entweder gar nicht, daß es Alternativen gibt, oder sind sich zu bequem diese zu suchen und zu installieren. Und das nutzt Microsoft schamlos aus, indem sie gleich alles aus dem eigenen Hause mit reinpacken und somit dem Kunden die Entscheidung, Microsoftprodukte zu benutzen, sagen wir mal... deutlich erleichtern. Was natürlich nachvollziehbar ist, aber trotzdem nicht anständig, weil man ja sowieso schon fast-Monopolist ist.
Der Vergleich muss also eher lauten:
Es wäre genau das gleiche, wenn du bei Ikea ein Sofa kaufst, und auch gleich einen Tisch und ein Regal mitnehmen musst - ob dir die Sachen gefallen oder nicht.
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cab04.07.06 11:14
Microsoft soll zahlen zahlen zahlen!
Wenn man mit solchen Praktiken reich geworden ist, ist das fast noch zu wenig! Es soll ja eine Strafe sein und kein Taschengeld für Ballmer!
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trw
trw04.07.06 11:19
" ... Das Problem ist doch, daß der normal-Windows-User die Software benutzt, die gleich mitinstalliert wird. Die meisten wissen entweder gar nicht, daß es Alternativen gibt, oder sind sich zu bequem diese zu suchen und zu installieren. ..."

Eben.
Ich kenne genug Leute in meinem Bekanntenkreis oder sogar "Partner" oder "Kunden", die weder den Internet Explorer, noch Outlook kennen.
Die nehmen das, was auf ihrem Rechner "drauf" ist und das "Programm" -mit dem sie dann laut eigener Aussage ins Internet gehen oder Emails abrufen- heisst "Windows"...
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Kollar04.07.06 11:37
OMG.. jetzt bedenkt mal: EIN OSX.. OHNE Quickime, ohne iLIfe, Safari, Mail.app... ohne Dashboard ^^

das ist das selbe, nur bei MS meckert man. Wer zu doof ist nen alternativn Browser zu installieren, oder sich Quicktime und Co für eine Dose zu laden, hat nichts anderes verdient.

Ich finde das ganze albern ggü. MS.. ausserdem sollte dann im "Einklang" der "Monopolist" Apple verklagt werden, sein ITMS allen anderen Playernb zur Verfügung zu stellen usw.

Wenn schon, dann konsequent.
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<b>chris</b>04.07.06 11:40
trunti
Ausgehend vom letzten Quartalsumsatz mit rund 11 Mrd. US$ macht Microsoft täglich etwas mehr 120 Mio. US$ pro Tag.
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<b>chris</b>04.07.06 11:45
qoco
Nein, denn Microsoft kann das aus der Portokasse bezahlen. Das Unternehmen hat einen Marktwert von z.Zt. 190000 Mio. US$ und macht pro Quartal 11000 Mio US$.

Setzen wir die Strafe in eine alltägliche Relation: Man besitzt 1900 $ und bekommt jeden Monat etwa 36 $ dazu. - Wie belastend ist dann ein Strafe von Täglich 2 Cent?
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cab04.07.06 11:48
Kollar:
Nein, es wäre vergleichbar, wenn Apple andere Hersteller behindern würde und seine Programme und Formate aufzwingen wollte.
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MMeissner
MMeissner04.07.06 11:48
Recht so! Was glaubt ihr, was europäische Firmen so in den USA abdrücken müssen...
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johngo04.07.06 12:04
@ tridion

Der Möbelhausvergleich ist einfach
nur falsch.

Passender wäre ein ganz normaler
PKW. Wieviele Kunde haben gerne
andere Sitze, Felgen, Lenkräder
etc.? Der Tuningmarkt boomt.

Und trotzdem müssen sie alle
erst einmal die Originalteile
kaufen und bezahlen bevor sie
sie ausbauen und in den Keller
legen.

Erst wenn diese Zwangsbundleung
vom Tisch wäre, dann wäre ich auch
für das, was die EU jetzt macht.

Ausserdem wäre im Interesse der
verbraucher ein Verbot von Bundles
und keine Geldgebühr, denn wir
Verbraucher bezahlen wieder - wie
so oft - in die Planwirtschaft EU
zusätzlich ein.

Wer verbietet denn das?
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Aronnax04.07.06 12:24
@Kollar
MS hat eine Marktbeherrschende Stellung - erst wenn das Gerichte das feststellen und nichts anderes haben sie jahrelang zuerst gemacht. Dann greifen eben Monopolgesetze.
MS hat mehrfach gegen eben diese Gesetzte verstoßen, sowohl in den USA wie auch in der EU und auch im asiatischen Bereiche.

Wenn dann nicht die Auflagen der Gerichte befolgen gibt es eben Strafen, anders gehts eben nicht. Oder will das jemand ernsthaft bestreiten?

Bei Apple gibts diverse vergleichbare Aspekte nicht, also nicht vergleichbar.

und übrigens
natürlich hat MS recht, wenn sie es beklagen, dass nun Gerichte über technische Innovationen entscheiden - und sie es natürlich nicht richtig beurteilen können -
Eben eine suboptimale Situation, aber immer noch besser, als Monopolmissbraucherwiederholungstäter weiter gewähren zu lassen
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kefek
kefek04.07.06 12:33
BITTE NICHT UMSATZ MIT GEWINN VERWECHSLEN!!!

Microsoft hat im Jahr 2005 9,6 Milliarden € Reingewinn allerdings 31,28 Milliarden € Umsatz


Und 2 000 000 pro Tag sind auch für Microsoft viel
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende ...
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Alieninnovations
Alieninnovations04.07.06 12:48
Jetzt weiss man warum Bill Gates sich von der Firmer löst.
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elheffe04.07.06 12:50
Kollar
Ich glaube du verstehst das falsch, die IE bzw Mediaplayer Geschichte mit iLife, Safari oder Quicktime usw kann man nicht vergleichen!!
Es geht bei diesem Streit lediglich darum, das man die besagten Komponenten nicht von dem OS also Windows entfernen kann. Safari oder Quicktime Player und auch das iLife Packet kann man ohne Probleme in den Mülleimer werfen und den dann entleeren. Das geht bei dem Explorer z.B. nicht, da dieser auch als File Browser verwendet wird.
Also es geht lediglich darum die direkte Verknüpfung mit dem OS zu entfernen.
So habe ich das verstanden. Bei Apple sind das lediglich Frameworks welche man als Entwickler verrwenden kann aber nicht muss, also Quicktime oder auch WebKit.
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Tricky
Tricky04.07.06 12:52
2 Millionen wird auch Microsoft schmerzen.
Aber finde es schon nicht fair.
Viele lästern über Microsoft. ok...
Aber die Gates Stiftung ist schon ein super Plus für Bill.
&quot;Kauft einer eine Kamera - ist er Fotograf. Kauft einer ein Klavier - hat er ein Klavier.&quot;
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gorgont
gorgont04.07.06 13:02
Ja den Internet Explorer aus dem Windows System zu deinstallieren ist ein Ding der Unmöglichkeit, dass stimmt ! Aber Microsoft hat für sich das gute Recht seine eigenen Programme mit Windows zu verkaufen. Office und Frontpage sowie andere Programme von MS sind ja auch nicht direkt bei Windows dabei... OSX bringt auch Safari und Mail mit - gibt es hier irgendwelche Klagen ?
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Ties-Malte
Ties-Malte04.07.06 13:07
trw:
Jepp, so kenne ich das auch.

Ich glaube, dass Mac- und erst Recht -ix-User es eher gewohnt sind, aus einer Fülle von gegebenen Programmen auszuwählen. Währen Safari und Mail ähnlich buggy wie IE und Outlook, wären sie von den meisten Rechnern lange verbannt. Das ist bei der Masse der Win-User anders: Diese Programme lassen sich nicht sooo einfach verbannen und werden als integraler Bestandteil des „Programms Windows“ verstanden. Daran etwas zu ändern hat M$ natürlich kein Interesse.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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brixner6631
brixner663104.07.06 13:10
Das es bei "MS" schon immer nicht alles legal läuft ist ja nichts neues !! Da wird man ausspioniert und dann auch noch gezungen die Software zu aktieveren damit man sie überhaupt nutzen kann !! Damit macht man sie keine Freunde. Das Microsoft so auf den Quell-Code von Win sitzt und ihn nur sehr unzureichend veröffendlicht hat ist einere der Besten Beweise dafür das Mircosoft versucht zu verbregen. Wenn das so ist ist was sie zu verstecken versuchen sicherlich nicht ganz so legal !!
Ich hätte MS eine Strafe von 20 Millionen pro Tag verpasst damit MS es entlich versteht das sie sich nicht einfach über die EU hinwegen setzten können. Damit wäre bis jetzt 4 Milliaren Euro angefallen und nicht nur die 400 Million !! Das würde MS sehr weh tuthen !!
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Aronnax04.07.06 13:23
um es mal deutlcher zu machen

In dem Monopolprozess in den USA ging es unter anderen darum, dass MS Hardwareherstellern mit Konseqenzen drohte, wenn sie weiter Netscape zusätzlich zum IE installieren. z.B dann höhere Windows Lizenzgebüren für eben diese Hersteller, die Vorenthaltung von wichtigen Informatioen war angedroht - Erpressung bzw. Monopolmissbrauch eben

In der EU geht es gerade darum, das einen Hersteller z.B. Dell möglich wäre z.B. iTunes oder sonst einen Mediaplayer vorzuinstallieren und den MS-Mediaplayer komplett wegzulassen.
Eben freien Wettbewerb zu ermöglichen, sonst würde es die Auflage eine Windows-Version ohne integrierten Media Player, aber Windows weiter vollständig Funktionsfähig gar nicht geben.
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cab04.07.06 13:35
gorgont:
"Aber Microsoft hat für sich das gute Recht seine eigenen Programme mit Windows zu verkaufen. Office und Frontpage sowie andere Programme von MS sind ja auch nicht direkt bei Windows dabei... OSX bringt auch Safari und Mail mit - gibt es hier irgendwelche Klagen ?"

Der Unterschied ist, dass MS Programme für jeden Dreck den IE vorraussetzen, MS hat sich sogar den Spaß erlaubt, die Encarta und den Weltatlas, sowie Money und andere Programme mit den IE zu verknüpfen, um die Inhalte darzustellen! Bei jedem Mist wurde zwangsweise der IE mitinstalliert und als Standardbrowser konfiguriert! DAS ist eine gewaltiger Untschied
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PaulMuadDib04.07.06 13:50
MS ist ein Monopolist. Und damit gelten für diese Firma andere Regeln. Das was bei Apple noch in Ordnung ist, ist für MS tabu. Und darum geht es hier.

Und von wegen Outlook: Wenn man Outlook richtig verwenden will (in einer Firma, zb.) ist man gezwungen MS-Exchange einzusetzen. Dies setzt ein MS-Win-Server vorraus, samt AD. Um die Clients wiederum richtig ins AD einzuhängen, incl. Outlook, ist wiederum mind. Windows 2000 notwendig. Man löst also eine riesige Kette aus, wg. eines einzigen Programms.

Verwendest Du hingegen Mail von Apple (was ja auf gängige Standards aufsetzt) ist es vollkommen wurscht was da für Server stehen. Überhaupt lässt sich Mail bequem durch ein Programm seiner Wahl ersetzen.

Das ist eben der Unterschied, und für mich der Grund, warum für MS andere Regeln gelten müssen.

Gruß,
PM
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Namedrop04.07.06 14:11
Vielleicht wäre es besser die nationalen Kartellämter unter EU-Kontrolle zu stelln.....
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trw
trw04.07.06 14:17
Ties-Malte

Jaja, selbst mein Bruder ist so einer ...

Bis der kappiert hat, dass man z.B Emails nicht nur mit dem sog. "Windows" (oder nach Beratung seines PC-Verkäufers mit T-Online6.0) abrufen kann, sondern, dass es da extra Programme für gibt .... amp;:-&:-&:-&
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