Microsoft entlässt knapp 15% der Mitarbeiter - 18.000 müssen gehen
Der gestrige Bericht stimmte: Microsoft steht tatsächlich
vor der größten Entlassungswelle der Unternehmensgeschichte. In diesem Jahr sollen 18.000 Arbeitsplätze abgebaut werden, dies entspricht fast 15 Prozent der gesamten Belegschaft. 12.500 der nicht mehr benötigten Mitarbeiter waren zuvor bei Nokia tätig und wechselten nur durch die Übernahme zu Microsoft.
Laut Microsoft ist die Umstrukturierung des Unternehmens damit aber auch in großen Teilen abgeschlossen - rund 800 Millionen Dollar sollen auf diese Weise direkt eingespart werden, weitere 350 bis 800 Millionen durch reduzierte Sachbestände. Die gesamte Neuaufstellung Microsofts werde bis Mitte 2015 vollzogen.
Die Größenordnung kommt allerdings überraschend - zwar waren sich Marktbeobachter einige, dass der bisherige Rekord von knapp 6000 Entlassungen im Jahr 2009 übertroffen wird, mit Faktor drei hatte man jedoch nicht gerechnet. Nach Abschluss der Umstrukturierung verfügt Microsoft noch über rund 109.000 Mitarbeiter, im vergangenen Monat waren es noch 127.000; 30.000 davon stammten von Nokia.
Noch eine weitere Entscheidung gab Microsoft bekannt:
Lumia-Smartphones mit Android soll es in Zukunft nicht mehr geben. Die an das Aussehen von Windows Phone angepasste Android-Version war also nur ein sehr kurzes Intermezzo, noch aus der Zeit vor Microsofts Übernahme des finnischen Herstellers stammend.
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