Microsoft hat nur rund 1,7 Millionen Exemplare des Surface verkauft
Microsofts CEO Steve Ballmer kündigte erst vor wenigen Tagen an, dass sich Microsoft neu aufstellen müsse und sich in Zukunft mehr auf
Hardware und Software aus einer Hand konzentrieren wolle (Meldung:
). Während Microsoft jahrzehntelang in erster Linie Software-Hersteller war, dessen Produkte auf so vielen Plattformen wie möglich laufen sollen, will man sich jetzt stärker Apples Weg zuwenden. Mit dem Microsoft Surface unternahm Microsoft den Versuch, ein eigenes Tablet auf den Markt zu bringen. Auch wenn das Surface kein schlechtes Produkt ist, so lagen die Verkaufszahlen aber dennoch auf einem recht niedrigen Niveau.
Im Bericht 10-K an die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC meldete Microsoft,
gerade einmal 853 Millionen Dollar Umsatz mit dem Surface. Zum Vergleich: An Abschreibungen für unverkaufte Modelle meldete Microsoft 900 Millionen Dollar, also mehr als das Verkaufsvolumen. Weitere Vergleichswerte: Das iPad mini ging in den ersten drei Verkaufstagen rund drei Millionen Mal über die Verkaufstische, im letzten Quartal setzte Apple 14,6 Millionen iPads ab, seit Verkaufsstart des Surface waren es sogar rund 57 Millionen Stück.
Ob Microsoft die Verkaufszahlen durch die
gerade erst erfolgte Preissenkung ankurbeln wird, muss sich noch zeigen. Als ein Fehler wird von Marktbeobachtern gesehen, das Surface viel zu teuer positioniert zu haben. Hätte Microsoft das Gerät von Anfang an für 329 Euro in der Ausführung 32 GB angeboten (und nicht ab 479 Euro), so wären möglicherweise deutlich mehr Kunden zum Umstieg zu bewegen gewesen und das Surface hätte nicht nur in den Werbekampagnen Präsenz gezeigt.
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