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Microsoft stellt vor, was Apple ebenfalls blühen könnte: Alternative "App Stores im Store" erlaubt

Noch immer kämpft Apple darum, das Geschäftsprinzip des App Stores so weit wie möglich beibehalten zu können. Allerdings ist der Gegenwind stark und auch eine Gerichtsentscheidung ging am 10. September unvorteilhaft aus. Die Richterin im Epic-Prozess wollte Cupertino zwar nicht als Monopolisten bezeichnen, untersagte Apple jedoch, alternative Bezahlweisen zu verhindern. Bislang gibt es diesbezüglich keine Reaktionen, Apple wurden 90 Tage für die Umsetzung eingeräumt. An einer anderen Front muss sich Apple ebenfalls verteidigen, in den USA gilt nämlich das Verbot alternativer App Stores als bedenkliche Vorgabe. Der parteiübergreifende Ausschuss erarbeitete bereits eine Gesetzesvorlage, die konkurrierende Stores vorsieht.


Microsoft erlaubt "Store im Store"
Wie so etwas aussehen könnte, zeigte nun Microsoft. Das Unternehmen gab bekannt, im "Microsoft Store for Windows" fortan auch externe App Stores einzubinden. Beispielsweise können der Epic Game Store oder auch Amazons App Store dort als App auftauchen, ohne dass Microsoft sich einen Umsatzanteil für Verkäufe sichert. Während Apple gegen derlei "Stores im Store" im App Store und Mac App Store entschieden vorgeht und daher unter anderem Spiele-Streaming sehr starken Einschränkungen unterliegt, wählte Microsoft einen ganz anderen Weg. Wie es in der Stellungnahme heißt, wolle man faire Bedingungen schaffen und so Innovationen fördern – eine Aussage, die man als Seitenhieb gegen Apple verstehen kann.


Der Epic Game Store im Microsoft Store

Apple droht weiteres Ungemach
Für Apple macht das die Situation nicht gerade einfacher, denn sowohl Google als auch Microsoft sehen somit konkurrierende Store-Plattformen explizit vor. Dies könnte Gesetzgebern weitere Munition geben, Apple diesbezüglich stärker zu reglementieren – beispielsweise durch die Vorgabe, dass Drittanbieter über ihre Apps weitere Programme anbieten dürfen. Blickt man auf die Diskussionen in Europa und den USA, würde zumindest die von Microsoft verfolgte Öffnung weitgehend den Forderungen der Wettbewerbshüter entsprechen. Für die kommenden Wochen wird allerdings erst einmal spannend, in welcher Form Apple die neuen Vorgaben zur Zahlungsabwicklung umsetzt. Gesetzliche Beschlüsse bezüglich alternativer App Stores bleiben erst einmal Zukunftsmusik, sofern es diese überhaupt jemals gibt.

Kommentare

momirv29.09.21 13:41
Eine positive Entwicklung für den Endverbraucher und die Entwickler.
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deus-ex
deus-ex29.09.21 13:41
Windows / PC != iPhone/iPad iOS

Auf Mac und macOS kann ich auch Steam, Epic Games Store, GOG installieren und das interessiert Apple einen feuchten Furz. Wenn schon vergleichen, dann richtig.
-2
Leselump29.09.21 14:03
Epic erinnert mich irgendwie an Covid.... ich kann´s schon nicht mehr lesen!
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Turm
Turm29.09.21 17:29
Wenn man es streng nimmt stellt Apple eine API samt einem Shop-Platform kostenlos zur Verfügung (XCode + Store) und verlangt dafür im Gegenzug eine Provision bei entgeltlichem Verkauf.

Wahrscheinlich hätte man das schon vor Jahren kommunizieren sollen.
Das Geschäftsmodell ist alt seit den ersten Entwicklern für Konsolenspiele verbreitet und noch nie hat sich jemand beschwert.

Neu ist hingegen: die Software wird nun 'verschenkt' und durch Mikrotransaktionen finanziert für die man keine Provision abdrücken möchte.

Aber wehe ich möchte Fortnite-skins verkaufen ohne dass Epic dran mitverdient .....
+4
RyanTedder29.09.21 18:52
Wie bereits von Deus-Ex angemerkt wurde, hat das für mich überhaupt nichts nicht iOS und dem Streit mit Epic zu tun. Auf Windows und Mac gibt es sowieso schon lange verschiedene Stores. Da kam der Windows und Apples Appstore kaum zum tragen. Deswegen gibt es auch nur so wenig Spiele im Mac Appstore.

Auf iOS gab es bisher aber nur den Appstore von Apple. Hier ist der Fall also genau umgekehrt. Und um ehrlich zu sein wäre mir ein Allumfassender Store lieber als bei jedem Publisher getrennt zu kaufen. Von daher ist nicht alles Gold was glänzt und es gibt neben den Vorteilen auch Nachteile
+4
momirv29.09.21 22:38
Turm
Wenn man es streng nimmt stellt Apple eine API samt einem Shop-Platform kostenlos zur Verfügung (XCode + Store) und verlangt dafür im Gegenzug eine Provision bei entgeltlichem Verkauf.
Was ja auch kein Problem ist! Das Problem ist aber, dass Apple keinen anderen Weg zulässt!
+3
Hitman29.09.21 23:06
momirv, warum sollte Apple daran etwas ändern. Ist ja nicht so das es illegal ist was Apple mit den Store Regeln macht. Ich bin froh das es genau so ist und ich glaube das Millionen von Apple Usern das auch so sehen.
Saubere geprüfte Software und meine EC oder KK Daten liegen nicht überall rum und warum soll Apple seinen Store für Entwickler umsonst anbieten, nur darum geht es den Klägern ja.
+4
Tom Macintosh
Tom Macintosh29.09.21 23:28
Hitman
...
Saubere geprüfte Software und meine EC oder KK Daten liegen nicht überall rum und warum soll Apple seinen Store für Entwickler umsonst anbieten, nur darum geht es den Klägern ja.

Genau sehe ich das auch. Mir ist es wichtig, dass wir so ein geschlossenes System haben. EPIC muss doch nicht auf Apple Geräten laufen. Kein Problem. Wenn es stört muss sich eben ein Android Telefon kaufen. Dann kann er alles nutzen...

Ich denke EPIC will einfach an die Apple Kunden, weil nur die bezahlen. Ich glaube auch nicht, dass viele in anderen Stores kaufen.

Wenn das eröffnet wird, dann gibt es wohl auch wieder illegale Kopien von Software... Die Hackerstores sind ja seit dem geschlossenen System ausgestorben.
+1
esc
esc30.09.21 14:09
Solange ich auch weiterhin alle Apps im Apple Store beziehen kann, bleibe ich dort.
Alternativen kann man gerne einführen, nur aber mit der Bedingung das die jeweiligen Apps auch im Apple Store verfügbar sind.

Ich bezweifle das alternative App-Stores, den Komfort (Updates, Backup, Sicherheit, usw.) bieten können denn Apple aktuell bietet.
+1

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