Microsoft und Google schließen Friedensabkommen
Während Microsoft und Apple bereits nach der Rückkehr des Apple-Mitbegründers Steve Jobs in den 1990er Jahre das Kriegsbeil begraben hatten, nähern sich nun auch Microsoft und Google diesem Schritt. Die beiden Konkurrenten haben sich darauf geeinigt, keine rechtlichen Schritte mehr bei Wettbewerbsbehörden gegen den anderen einzulegen. Vielmehr will man über Produkte und Dienstleistungen miteinander konkurrieren, heißt es gegenüber Medienvertretern.
Anders als bei der Einigung zwischen Apple und Microsoft wird es im vorliegenden Fall aber keine Garantien für Produktangebote geben. Damals hatte Microsoft zugesagt, noch mindestens zwei Office-Versionen für den Mac zu entwickeln. Im Fall von Google Android könnte Microsoft hingegen die Office-Apps einstellen oder Google den Web-Browser Chrome nicht mehr für Windows anbieten, was aber wohl nur eine sehr theoretische Option ist.
Die überraschende Einigung zwischen Microsoft und Google kommt nur wenige Tage nach der
Ankündigung der EU-Kommission, wegen der Android-Vertragsbedingungen gegen Google zu ermitteln. In diesem Zusammenhang hatte die Kommission zahlreiche Hinweise für Wettbewerbsverstöße aufgeführt und Google um eine Stellungnahme gebeten. Damit wollen Google und Microsoft ihre Einigung aber nicht in Verbindung sehen. Diese sei schon seit längerer Zeit in Arbeit gewesen.
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