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Microsoft unterstützt Office 2004 zweieinhalb Jahre länger als geplant

Office 2004 für Mac hat inzwischen einige Jahre auf dem Buckel, die Auslieferung war im Mai 2004 angelaufen. Ursprünglich hätte Office 2004 nur bis zum 13. Oktober 2009 unterstützt werden sollen, da Microsoft gewöhnlich nach etwas mehr als fünf Jahren den Produktsupport einstellt. Allerdings ist es zahlreichen Benutzern der älteren Suite nicht möglich, auf Office 2008 zu aktualisieren, da die aktuelle Version keine Unterstützung für Visual Basic for Applications (VBA) mitbringt. Aus diesem Grund entschied sich Microsoft auch dafür, Office 2004 deutlich länger als geplant zu unterstützen. Die so genannte "Office for Mac 2004 Mainstream Support period" endet daher nicht in diesem Jahr, sondern erst am 10. Januar 2012. Im offiziellen Blog betont Mike Tedesco von Microsoft, dass sich diese Verlängerung ausschließlich auf Office 2004 und nicht auf andere Produkte beziehe.
Bis 2012 reicht Microsoft dann noch Fehlerbehebungen und Sicherheitsupdates nach. VBA kehrt zwar mit dem nächsten großen Update wieder in die Office-Version für Mac zurück, allerdings kann man frühestens im kommenden Jahr damit rechnen. Pessimistischere Stimmen gehen davon aus, dass 2011 derzeit wahrscheinlicher klingt und der Termin Weihnachten 2010 nicht einzuhalten ist.

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Kommentare

idolum@mac13.10.09 15:47
Könnte Apples sich was von abschneiden.
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miba13.10.09 15:59
Praktisch, dann kann man sich ja jegliche Gedanken über Office 2008 sparen und bis 2012 endgültig auf OpenOffice umsteigen.

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beo
beo13.10.09 16:14
Vor allem könnte sich Adobe was davon abschneiden... CS3 ist jünger und wird schon fallengelassen...
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idolum@mac13.10.09 16:19
beo

Oh ja, habe ich schon verdrängt. Bin deshalb noch auf Leo.
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nowMAC13.10.09 16:20
Es gibt kein vernünftiges Office-Produkt für den Mac, aber das Beste ist trotzdem von Microsoft ... OpenOffice ist NULL Mac-Like weil es einfach scheiße aussieht! Ist mir egal ob es funktioniert oder nicht. Und Apple's iWork ist echt super, es fehlen halt nur ohne Ende Funktionen!

Zu Microsoft kann ich nur sagen dass es doch mal wieder typisch ist, dass man auf älteren Produkten sitzen bleiben muss... war/ist ja bei XP nicht anders!
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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AndiSkater13.10.09 16:21
Microsoft verlängert den Support doch nur, weil die aktuelle Version kein VBA kann... soll sich etwa Apple eine Scheibe davon abschneiden und statt ein ordentliches Produkt zu entwickeln den Support für ein altes verlängern?

Und wer braucht überhaupt MS Office? Ich rede nicht davon, wer es benutzen _muss_ sondern wer die Funktionen wirklich brauch, und nur deswegen nicht das freie Open Office oder das deutlich einfacher zu bedienende iWork verwenden kann.

Fast alle Produkte von MS sind nach vernünftiger Maßstäben betrachtet ziemlich unausgegorener Mist. Und Office bildet da kaum eine Ausnahme.
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Phoen
Phoen13.10.09 16:44
Daran sollte sich Parallels mal ein Beispiel nehmen.
Niemand regiert die Welt.
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cynic13.10.09 16:49
Im Grunde sollte sich niemand ein Beispiel daran nehmen und irgendwelche alten Softwareversionen laenger als angenommen unterstuetzen, weil die aktuelle Version aus irgendwelchen Gruenden schlechter als der Vorgaenger ist, sondern direkt einen anstaendigen Nachfolger produzieren.

Im Fall von Office 2004 gibt es allerdings nicht nur Kunden, die aufgrund der fehlenden VBA Unterstuetzung dabei geblieben sind... man darf die vielen PPC User, die es ja auch noch gibt nicht vergessen.
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idolum@mac13.10.09 16:54
cynic

Office 2008 ist UB!
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sierkb13.10.09 17:00
cynic:

Ich glaube eher, dass Microsoft den (Abwanderungs-)Druck durch OpenOffice spürt und deshalb den Support bzgl. der alten Versionen verlängert. OpenOffice gibt's für PPC ebenfalls.

Und wenn der Mac-Kunde selbst in aktuellen MS Office Versionen schon keine VBA-Unterstützung mehr hat, so bekommt er dieses (keine VBA-Unterstützung) auch viel viel günstiger, nämlich mit OpenOffice...

Den Support von Windows XP hat Microsoft entgegen ursprüngl. Planungen auch verlängert und hat damit sein eigenes Vista kannibalisiert. Denn lieber haben die Kunden noch ein Windows XP bzw. liefern Netbook-Hersteller ihre Netbooks mit XP aus, als dass man dieses Feld dann Linux überlässt (und genau das hatte sich ja abgezeichnet bzw. verschiedene Hardware-Hersteller wie Asus haben damit ganz offen kokettiert)...

Und bzgl. IE6 war's genauso: lieber lässt man den alten IE6 bräsig auf den Desktops der Benutzer herumdümpeln, als dass man ihn mit einem Zwangsupdate auf IE7 bzw. IE8 zwangsbeglückt und damit evtl. verschreckt und noch schneller in die Arme der Konkurrenz laufen lässt, weil der Kunde plötzlich merkt, dass alle seine mühsam auf den IE6 "optimierten" Lösungen über Nacht und plötzlich selbst in IE7 bzw. IE8 nicht mehr orgendlich anzusehen sind...

Es dürfte also eine reine Sicherungsmaßnahme seitens Microsoft sein, bestehende Kunden um jeden Preis zu halten und sie bloß um keinen Jota an die Konkurrenz (namentlich OpenOffice) zu verlieren. Denn Office ist Microsofts wichtigstes Standbein, noch vor Windows. Sozusagen die Cash-Cow des Unternehmens. Wenn hier Boden verloren wird, dann bricht eine der wichtigsten und einträglichsten Säulen des gesamten Konzerns weg. Auch deshalb der so hart geführte Kampf umd die Office-Format-Hoheit bzgl. OOXML versus ODF.
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ilovengage
ilovengage13.10.09 17:53
cynic:
Der Grund für die Verlängerung ist eine Sache, für den Endkunden ist's aber dennoch besser, denn wenn man das Produkt verwendet, die neue Version nicht benötigt - wieso sollte man dann zum neuen gezwungen werden? Das ist das, was Apple macht - und ich rede dabei nicht von Zwang zu neuen Produkten aus technischer Sicht (Snow Leopard bzgl PPCs-Macs), sondern künstliche Beschränkungen - deren Umgehung ein einwandfreies Arbeiten des Programmes ermöglicht.
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cynic13.10.09 17:53
idolum

Tatsaechlich... sorry fuer den Bloedsinn.

sierkb

Interessante und womoeglich sogar genau zutreffende Sichtweise.

Es ist schon erstaunlich, dass OpenOffice zu Microsoft Office Dokumenten mit Skripten kompatibler ist, als der Nachfolger von Microsoft selbst.

Ich frage mich andererseits, ob die Kosten, die in die weitere Pflege von Office 2004 fliessen werden nicht doch besser aufgehoben waeren, haette man in ein Service Pack 3 von Office 2008 investiert, welches VBA wieder mit an Board gebracht haette. Aber gut, ich denke uns allen ist bewusst, warum das nicht passieren wird. Obwohl man sich so sicherlich nicht die Kunden fuers naechste Office vergraulen wuerde, denn man lockt diese doch bereits mit dem Versprechen ein "halbwegs richtiges" Outlook zu integrieren.

Naja, schauen wir mal. Es ist jedoch interessant zu sehen, dass Microsoft viele der Punkte, die die Community schon von beginn an stark bemaengelt hat, so langsam aber sicher (wohl anhand der Verkaufszahlen) einsieht. Das Geschrei nach einem Outlook anstatt Entourage war schon immer gross. Noch viel groesser war das Geschrei, als bekannt wurde, dass VBA weggelassen wird.

Uebrigens, sierkb, was ist das abschreckendste bei einem Update des Internet Explorers, was einen nun wirklich zur Konkurrenz treiben koennte?
Schon einmal versucht auf einem XP SP2 ueber Windows Update den IE7 zu installieren? Da kann man leider nur GUTE NACHT sagen und sich hinlegen. *sick*

Bzgl Office habe ich persoenlich schon laenger mit mehr oder weniger Erfolg versucht mich von Microsoft zu trennen. Mittlerweile ist dieser Schritt schon so gut wie gelungen und man glaubt manchmal gar nicht, welche bloeden Diskussionen man mit einigen Menschen fuehren muss, wenn man sagt: schicken Sie es bitte als PDF. Was allerdings noch viel schlimmer ist als Dokumente zu empfangen, sind Kontakte, welche explizit sog. "Word Format" voraussetzen, denn wie wir alle wissen ist die Darstellung in den unterschiedlichen Suiten alles andere als gleich. Naja, wer auch kein PDF moechte, der soll sichs von mir aus auf ein Stueck Klopapier schreiben.
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cynic13.10.09 17:59
ilovengage

Ich meinte nicht, dass ich laengere Unterstuetzung aelterer Software nicht gut finde. Im Gegenteil.

Nicht gut finde ich es, wenn ein solcher Schritt gegangen wird, weil man feststellt, dass das eigene Nachfolgerprodukt schlechter ist, als das vorherige. Das ist nicht nur bei Office so, sondern auch bei Windows. siehe Vista...
Haette man das alte Produkt also in the first place laenger aktuell gehalten und ein anstaendiges Nachfolgerprodukt gefertigt, gaebe es keine Leute, die ersteres nicht besitzen und unter zweiterem leiden, woran nichts mehr geaendert wird.

Ich denke, dass du vollkommen Recht damit hast, dass letztendlich der Verbraucher davon profitiert. Letztendlich werden die Produkte, die man bereits besitzt weiterhin bezueglich Fehlerbeseitigungen und Sicherheitsaktulaisierungen gepflegt.

Nur, wenn der Fortschritt und der Abwaertskompatibilitaet leiden muss, finde ich es nicht mehr so lustig.

Auf welche kuenstlichen Beschraenkungen spielst du an?
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user_tron13.10.09 18:01
Ich hasse Microsoft, die besch... nach Strich und Faden
Ich erwarte von niemanden Zustimmung für meine persönlichen Ansichten ;-)
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sierkb13.10.09 18:10
cynic:
Bzgl Office habe ich persoenlich schon laenger mit mehr oder weniger Erfolg versucht mich von Microsoft zu trennen. Mittlerweile ist dieser Schritt schon so gut wie gelungen

Anderen gelingt es auch, immer wieder darf man seit einiger Zeit solche ermutigenden Meldungen lesen wie z.B. diese hier vom heutigen Tage:

Pro Linux: OpenOffice.org boomt in Belgien bzw.
OSOR.eu: BE: OpenOffice boom in Belgium .

Das weiß und spürt auch Microsoft (was sich auch in Microsofts letztem Jahresbericht an die Aktionäre ablesen lässt: in diesem Bericht tauchen zum ersten Mal überhaupt die Hauptkonkurrenten für Microsoft unter Namensnennung in Gestalt der Wörter Apple, Linux, Open-Source und OpenOffice auf).

Microsoft ist unter Druck. Und sicher auch deshalb gibt's dann solche Support-Verlängerungsangebote an die Kunden, wie in der News hier berichtet. Um diese Kunden auf jeden Fall zu halten und ihnen schmackhafte Angebote zu machen und nicht zur Konkurrenz abwandern zu lassen bzw. ihnen möglichst nicht noch dadurch Vorschub zu leisten, dass man eigene Software nicht lange genug supportet.

Lieber also veraltete Software aus dem Hause Microsoft auf dem Desktop des Kunden als gar keine aus dem Hause Microsoft -- Hauptsache es ist überhaupt Microsoft Software. Und das erklärt dann auch ein wenig die relative Toleranz Microsofts gegenüber Software-Piraterie besonders in China, Indien bzw. überhaupt den asiatischen Ländern...
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A-Ha13.10.09 18:26
Word 2004 ist nebst Word X die einzige brauchbare Wordversion, die MS je herausgebracht hat. Alles davor und danach ist das Geld nicht wert, das man dafür ausgibt: entweder voller Fehler, instabil oder grottenlangsam.
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TiBooX
TiBooX13.10.09 19:05
Da hat die MacBU von M$ wohl noch eine Leiche von Roz Ho im Keller gefunden
Achtung DANGER
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
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cab14.10.09 08:21
Ich bin Microsoft-frei, seit ich den IE für Mac in die Tonne gekloppt habe. Und mir fehlt nichts.
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teorema67
teorema6714.10.09 12:14
Hey Apple, mein PowerBook wird bald 4 Jahre alt und ihr habt es trotz anderslautender Versprechungen (5 Jahre) bei der OS-Unterstützung längst fallen gelassen
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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ilovengage
ilovengage14.10.09 18:39
cynic:
Naja, es gab da zum Beispiel was mit iMovie, dass sich auf älteren Rechnern nicht installieren ließ (oder Leopard) - durch das Ändern der Konfigurationsdatei, die bei der Installation die Hardware auf einen bestimmten Wert prüfte kann man diese Sperre umgehn und die Software ohne Einschränkung nutzen.

Bei meinem alten PowerBook G3 ist es auch so: Tiger kann man nicht installieren ... zumindest nicht mit offiziellen Methoden, umgeht man diese, läuft es problemlos darauf. Zwar ziemlich langsam, aber es läuft.
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