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Microsoft verkauft SMB-Protokollinformationen an Samba

Nachdem der Europäische Gerichtshof entschieden hat, dass Microsoft gegen eine festgelegte Gebühr Spezifikationen seiner Softwaretechnologien an andere Unternehmen preisgeben muss, hat nun die Protocol Freedom Information Foundation für das Samba-Projekt einen Vertrag über den Erhalt der Informationen unterzeichnet sowie 10.000 Euro an Microsoft gezahlt. Damit können die Open-Source-Entwickler das Samba-System so weiter entwickeln, dass es weitgehend kompatibel zu dem in Windows implementierten SMB-Protokoll wird. Das Samba-System wird beispielsweise von Mac OS X genutzt, um auf Windows-Netzwerke zugreifen zu können. Neben den Spezifikationen erhalten die Samba-Entwickler auch noch eine Liste von Patenten, die sie bei der Umsetzung der Spezifikationen nicht verletzen dürfen. Microsoft kann dadurch nur bei Verletzung von aufgelisteten Patenten klagen, und muss zudem die Dokumentation auf dem aktuellen Stand halten sowie Fehlerkorrekturen preisgeben.

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Kommentare

Marcel Bresink21.12.07 12:06
Mac OS X verwendet SMB, aber kein Samba, "um auf Windows-Netzwerke zugreifen zu können".

Richtig ist: Mac OS X verwendet den SMB-Client von Boris Popov, um auf Windows-Computer zuzugreifen. Samba dagegen wird in Mac OS X verwendet, wenn ein Mac als Windows-Server arbeiten soll (früher: "Windows-Sharing", in Leopard: "Dateien über SMB bereitstellen").
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ww
ww21.12.07 12:15
SMB heisst Server Message Block und nicht Samba. Samba verwendet SMB und das ist schon alles.;-)
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kaizen21.12.07 12:25
Suuuupiiiii
Das Leben ist wie ein Brot. Irgendwann wird es hart.
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teorema67
teorema6721.12.07 12:29
Hat M$ nicht eine neue Strategie? Bisher hielten sie Technologien geheim, jetzt verkomplizieren sie sie derart, dass die Mitbewerber keine Chance mehr haben, damit zu arbeiten. Die "Liste von Patenten, die sie bei der Umsetzung der Spezifikationen nicht verletzen dürfen" deutet darauf hin.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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TaTonka21.12.07 12:38
mann, is doch egal, ob sies verkomplizieren. es wird durch die offenlegung ein schritt einfacher, kompatibilität herzustellen. und das ist ein schritt in die richtige richtung.
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fluppy
fluppy21.12.07 12:40
Ich versteh nicht ganz, ist Samba nicht schon lang kompatibel zu Windows???
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Dieter21.12.07 13:21
"Eine nicht-kommerzielle Organisation namens Protocol Freedom Information Foundation (PFIF) verhandelte den Vertrag für das Samba-Projekt mit Microsoft. Die PFIF, gegründet vom Software Freedom Law Center (SFLC), zahlt eine einmalige Gebühr von 10.000 Euro an Microsoft. Im Gegenzug kann die PFIF Open-Source-Entwicklern, darunter eben dem Samba-Projekt, den Zugang zu der Dokumentation ermöglichen." http://www.heise.de/newsticker/meldung/100958
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don.redhorse21.12.07 13:40
M$ wurde durch die EU dazu gezwungen. Sie haben doch letztens noch die Revision verloren und wie es aussieht klagen sie auch nicht weiter gegen die EU. Ich bin nur gespannt wie hoch die Summe schlussendlich sein wird die M$ noch an Strafe zahlen muss, incl. der Zusatzstrafen wegen Verzug bei der Ausführung der Auflagen. Das waren insgesamt einige hundert Mio € )
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teorema67
teorema6721.12.07 13:50
Gleich in der nächsten News ist das Paradebeispiel genannt, wie man ein Format pseudo-offenlegt und durch Verkomplizierung doch das Monopol behält: Open XML File Format
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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