Microsoft verkauft SMB-Protokollinformationen an Samba
Nachdem der Europäische Gerichtshof entschieden hat, dass Microsoft gegen eine festgelegte Gebühr Spezifikationen seiner Softwaretechnologien an andere Unternehmen preisgeben muss, hat nun die Protocol Freedom Information Foundation für das Samba-Projekt einen Vertrag über den Erhalt der Informationen unterzeichnet sowie 10.000 Euro an Microsoft gezahlt. Damit können die Open-Source-Entwickler das Samba-System so weiter entwickeln, dass es
weitgehend kompatibel zu dem in Windows implementierten SMB-Protokoll wird. Das Samba-System wird beispielsweise von Mac OS X genutzt, um auf Windows-Netzwerke zugreifen zu können. Neben den Spezifikationen erhalten die Samba-Entwickler auch noch eine Liste von Patenten, die sie bei der Umsetzung der Spezifikationen nicht verletzen dürfen. Microsoft kann dadurch nur bei Verletzung von aufgelisteten Patenten klagen, und muss zudem die Dokumentation auf dem aktuellen Stand halten sowie Fehlerkorrekturen preisgeben.
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