Microsoft weitet Patentklagen gegen Android-Hersteller aus
Für Apples iOS-Plattform ist Android ein gefährlicher Gegner, dessen hohe Wachstumsraten und viele verfügbare Smartphone-Modelle die Marktanteile des iPhones nach und nach eingeholt haben. Doch nicht nur Apple,
auch Microsoft beobachtet diese Entwicklung mit Missfallen. Wie jetzt bekannt wurde, weitet Microsoft die Patentklagen gegen Android aus. Es geht dabei nicht direkt gegen den Hersteller eines Android-Gerätes sowie die eingesetzte Hardware, sondern um die Implementierung von Android an sich. Im vergangenen Oktober verklagte Microsoft daher bereits Motorola. Jetzt wird die Klage zudem noch auf Barnes & Noble ausgeweitet, einen Hersteller, der ebenfalls erste Android-Geräte einsetzt. Betroffen sind zudem die Gerätehersteller Foxconn und Inventec. Microsofts Strategie ist vermutlich, es Herstellern schwieriger zu gestalten, auf Android OS zu setzen. In Microsofts Unternehmensgeschichte waren Patenklagen bis jetzt die Ausnahme. Während Apple in den letzten Jahren einige Verfahren anhängig hatte, reichte Microsoft in drei Jahrzehnten gerade einmal sieben Patentklagen ein. Aus der Rechtsabteilung Microsofts war zu hören, man könne ein solches Ausmaß an Patentverletzungen nicht ignorieren. Ein Bestandteil der Patentrechtklage ist unter anderem die Statusanzeige von Downloads. Man habe mehr als ein Jahr Anstrengungen unternommen, um ein Lizenzabkommen zu schließen. Anders als mit HTC sei mit Barnes & Noble keine Einigung möglich gewesen. Diese Weigerung mache eine gerichtliche Auseinandersetzung unausweichlich.
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