Microsoft will mit Office mehr offene Formate unterstützen
Schon vor einigen Wochen sorgte Microsoft mit der Ankündigung für Schlagzeilen, zahlreiche Schlüsselprodukte öffnen zu wollen. Auch bei Microsoft Office wird man in Zukunft eine weniger restriktive Politik fahren. Wie Redmond heute bekannt gab, soll Office einige weitere Formate unterstützen, anstatt wie bisher in erster Linie auf Microsoft-Formate zu setzen. Dazu zählt
zum Beispiel das Open Document Format (ODF) aus OpenOffice, auch PDF 1.5 und PDF/A sind betroffen. Diese Dateien können dann nicht nur geöffnet werden, auf Wunsch lassen sich auch Dateien in diesen Formaten speichern. Was vorher nur über eine externe Lösung möglich war, funktioniert dann direkt aus den Office-Programmen heraus. Noch nicht bekannt ist, ob auch Office 2008 bald über ODF-Unterstützung verfügt, Microsoft sprach in der Stellungnahme nur von Office 2007 für Windows. Microsofts Kehrtwende hin zu offenen Formaten und offenen Standards geschieht allerdings nicht aus reiner Anwenderliebe. Stattdessen dürften Prozesse wegen Ausnutzung der Marktmacht den Ausschlag für die Neuorientierung gegeben habe. Die Europäische Kommission hatte Rekordbußgelder gegen Microsoft verhängt, da die Geschäftspraxis das Missfallen der Kommission erregte.
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