Microsoft will möglicherweise Skype-Netzwerk mithilfe von WebRTC öffnen
Wie aus Stellenausschreibungen bei Microsoft hervorgeht, will der Softwareriese nach der Übernahme von Skype das bisher abgeschottete
Skype-Netzwerk offenbar öffnen und dafür auf den für HTML5 vorgesehenen WebRTC-Standard zurückgreifen. WebRTC erlaubt die Echtzeitkommunikation mit beliebigen Daten wie Audio und Video. In bekannt gewordenen Stellenausschreibungen hatte Microsoft hierfür Experten gesucht und zum Großteil schon gefunden. Sofern Skype auch WebRTC unterstützen würde, könnte das Skype-Netzwerk zukünftig so weit geöffnet sein, dass direkt im Web-Browser ohne einen zusätzlichen Server der Zugang zu Skype realisiert wird. In diesem Fall würden die bisherigen Gateways des Skype-Netzwerkes, deren Ausfall zu einer starken Beeinträchtigung der Verfügbarkeit führt, nicht mehr benötigt. Skype wäre damit besser gegen Belastungsspitzen geschützt und zugleich für weitere Teilnehmer offen. WebRTC wurde von Google als Open Source veröffentlicht, nachdem man die Technologie im Zuge der Übernahme von Global IP Solutions übernommen hatte. Beim World Wide Web Consortium (W3C) wird momentan ein allgemeingültiger WebRTC-Standard für Web-Browser ausgearbeitet, an dem neben Google auch Microsoft, Mozilla und Opera beteiligt sind.
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