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Microsoft will zukünftig auch auf eigene Prozessoren setzen

Seit einigen Wochen liefert Apple Macs mit dem neuen M1-Chip aus – und Käufer wie auch die Presse sind sich einig, dass Apple hier ein ganz großer Wurf gelungen ist. Die Performance in der jeweiligen Geräteklasse, die Akkulaufzeit und das Preis/Leistungsverhältnis bietet aktuell kein anderer Hersteller auch nur annähernd. Beginnend mit dem Apple A4 entwickelte Apple eigene Prozessoren für das iPhone und iPad – und konnte sich besonders in den letzten fünf Jahren immer weiter von der Konkurrenz absetzen. Der aktuelle Apple A14 erreicht ein Performance-Niveau, von dem die meisten Laptop- und Desktop-Chips weit entfernt sind – und dies bei einer deutlich geringeren Leistungsaufnahme. Auf dem A14 basiert auch der erste Apple-eigene Mac-Prozessor, welcher im Mac mini, MacBook Air und MacBook Pro 13" seinen Dienst verrichtet.


Erst Server, dann Surface
Bloomberg berichtet nun, dass Microsoft ebenfalls darauf hinarbeitet, unabhängiger von Intel und AMD zu werden. Microsoft möchte zuerst Server in eigenen Datenzentren auf selbstentwickelte oder angepasste ARM-Prozessoren umstellen. Amazon stellt beim Hosting-Dienst AWS schon länger Server und Instanzen mit ARM-Prozessoren zur Nutzung bereit.

Sollten diese Bemühungen Früchte tragen, will Microsoft laut Bloomberg auch die eigenen Surface-Laptops mit selbst designten ARM-Prozessoren ausstatten. Derzeit bietet Microsoft Modelle mit Intel-Chips wie auch mit ARM-Prozessoren von Qualcomm an. Momentan sind die Surface-Laptops von der Performance und von der Akkulaufzeit chancenlos gegen die aktuellen Apple-M1-Modelle.

Intels Aktienkurs fällt, Ankündigung erst in einigen Jahren
Nach dem Artikel von Bloomberg gab der Intel-Aktienkurs um mehr als 6 Prozent nach – im gesamten Jahr 2020 fiel der Kurs um 21 Prozent. Intel spürt aktuell von vielen Seiten Druck: AMD holte bei x86-Prozessoren in den vergangenen Jahren deutlich auf und konnte den Chip-Giganten gar in vielen wichtigen Segmenten preislich und leistungsmäßig übertreffen. Auf der anderen Seite steht Apple mit einer neuen Generation an Desktop-Rechnern und Laptops, welche x86-Computern derselben Geräteklasse deutlich überlegen sind. Glaubt man den Gerüchten, ist der M1 aktuell nur der Anfang – und deutlich leistungsfähigere Varianten erscheinen 2021 und 2022. Dies macht Intels Marktposition natürlich nicht einfacher.

Kommentare

Reiner Bruns21.12.20 08:54
Intel wird Rasenmäher bauen müssen...
+1
nane
nane21.12.20 08:56
Reiner Bruns
Intel wird Rasenmäher bauen müssen...
Oder halt die restlichen 80% der weltweit hergestellten PCs mit CPUs ausrüsten


Man muss ja kein INTeL Fan sein, aber noch rüstet INTeL die absolute Mehrheit aller verkauften PCs und Laptops über seine Grossabnehmer, also die PC Hersteller mit CPUs aus. Daran wird sich so schnell nichts ändern. Man sollte INTeL auf keinen Fall unterschätzen. Die Jungs und Mädels dort sind auch nicht auf den Kopf gefallen und können schon auch noch etwas. Abwarten und Tee trinken. Die starke, neue Konkurrenz ist auf jeden Fall sehr gut im CPU Segment.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+3
Crypsis8621.12.20 08:58
intel ist weit mehr als nur x86 desktop prozessoren, die haben noch genug andere geschäftsfelder, auch wenn die desktop sparte natürlich ein riesen anteil hat.

in jedem macbook steckt noch intel zeugs (und sei es bei den neuen nur der thunderbolt chip), in amd basierten notebooks steckt meistens entw. eine intel ssd oder ein intel netzwerkchip etc. das nur mal als beispiel.
+3
Bodo_von_Greif21.12.20 09:04
Nokia war auch mal gross.
Zilog war mal gross.
CBM war mal gross.
Atari war mal gross.
IBM hatte den kompletten PC Markt.
[x] nail here for new monitor
+11
awk21.12.20 09:17
Als Apple die Trennung von Intel Prozessoren bekannt gab wurde der Untergang Intels heraufbeschworen. Dabei ist die Abkehr von Apple mehr ein Imageschaden als eine geschäftlichen Einbuße.
Ein Umschwenken Microsofts ist hingegen wirklich dramatisch. Es geht um den für Intel sehr lukrativen Bereich der Xeon Baureihe. Bei Serverprozessoren hat Intel ein Quasimonopol. AMD bietet die Epyc Prozessoren an, bei den traditionell sehr konservativen großen Serverkunden ist der Absatz jedoch bescheiden.
Eine Plattformänderung im Serverbereich ist viel schneller umzusetzen als im Desktopbereich. Die Abhängigkeiten sind viel geringer, da die Server meistens spezielle Aufgaben haben. Einen Active Directory Controller auf ARM umzustellen wird vermutlich vergleichsweise einfach sein.
Die Nachrichten dürften gerade für AMD schlecht sein. Intel ist auch auf anderen Geschäftsfeldern aktiv. Ein signifikanter Einbruch in der Prozessorsparte wird für Intel sehr schmerzhaft werden, aber nicht den Untergang herbeiführen. Bei AMD sieht es ganz anders aus. Ein großflächiger Schwenk weg von der x86 Architektur wird für AMD existenzbedrohend.
+1
Metty
Metty21.12.20 09:21
Bodo_von_Greif
Nokia war auch mal gross.
Zilog war mal gross.
CBM war mal gross.
Atari war mal gross.
IBM hatte den kompletten PC Markt.

Commodore war auch mal gross.
Ashton-Tate hatte den kompletten Datenbank Markt.
... und Apple war mal ganz klein.

Das Einzige was bleibt ist daß sich alles ändert.
+7
awk21.12.20 09:23
Bodo_von_Greif
IBM hatte den kompletten PC Markt.

IBM hatte den kompletten Computermarkt.
+1
pünktchen
pünktchen21.12.20 09:27
Gar nicht wahr - es gab auch noch die 7 Zwerge!

PS: die da hiessen Burroughs, Control Data, General Electric, Honeywell, NCR, RCA und Sperry Rand. Und das bezieht sich nur auf den US-Markt.

PPS: aber wenn wir mal bei den CPU bleiben dann sieht die Geschichte etwas anders aus. Da kamen dauernd neue Herausforderer von Intel, gerne aus dem RISC-Bereich, und am Ende siegte doch immer wieder Intel.
+1
nexusle
nexusle21.12.20 09:35
CBM = Commodore Business Machines
Metty
Bodo_von_Greif
Nokia war auch mal gross.
Zilog war mal gross.
CBM war mal gross.
Atari war mal gross.
IBM hatte den kompletten PC Markt.

Commodore war auch mal gross.
Ashton-Tate hatte den kompletten Datenbank Markt.
... und Apple war mal ganz klein.

Das Einzige was bleibt ist daß sich alles ändert.
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Klappe halten!
+1
Gedankenschweif21.12.20 09:39
Apple hat 2008 P.A. Semi gekauft. Das war Apples Beginn in der Prozessorentwicklung. 12 Jahre später und nach > 2 Milliarden verkaufter Chips ist Apple soweit, mit dem M1 einen Prozessor für den Desktop zu bringen.

Hat Microsoft überhaupt eine ernstzunehmende Prozessorentwicklung?
Wie lange wird Microsoft nach dieser "Ankündigung" brauchen, um etwas brauchbares liefern zu können?

Denn bedenke: Apple ist seit der Gründung in 1976 eine Hardwarecompany, Microsoft ist jedoch eine Softwarecompany.
+6
barfoo21.12.20 09:42
Crypsis86
in jedem macbook steckt noch intel zeugs (und sei es bei den neuen nur der thunderbolt chip), ...

Der eigentliche Thunderbolt-Controller in den neuen M1-Macs ist im Apple M1-SOC enthalten. Der kommt somit nicht mehr von Intel.
0
Tom Macintosh21.12.20 09:59
Man kann es leider nur immer wieder bestätigen. Apple hat hier Software und Prozessor zur richtigen Zeit auf den Markt gebracht. Und das ganze funktioniert sogar noch schnell und sparsam am Akku.

MS wird wohl einige Jahre brauchen. Eher könnte ich mir vorstellen das Samsung / Huawei usw... ein Prozessor für ein Notebook erstellen. Was wohl dann immer noch fehlen wird ist ein Windows ARM64Bit ... Wenn Apple jetzt so weiter macht, dann können sie in ihrem Segment richtig Kunden ziehen. (wir sprechen ja immer vom etwas höheren Preissegment).

Ich kann jedem einfach mal empfehlen sich ein M1 anzusehen bevor er sagt - die müssen auch kühlen. Mein Air ist der Hammer für meine Tätigkeiten.
0
Deppomat21.12.20 10:05
So wie sich die technische Überlegenheit von Apples ARM-Chips liest, ist das kein Wunder. Da wird Microsoft aber auch nicht der letzte bleiben, der das auch haben will - das bleibt doch keinem Hersteller verborgen. Intel muß schnell aufschließen.

Interessant. Anders als vor 15 Jahren jedenfalls, damals war jedem klar, daß PowerPC weit abgeschlagen war. Diesmal hab ich zwar mitbekommen, daß Intel seit 5 Jahren auf der Stelle tritt, nahm aber an, es gehe dem gesamten Feld so. Und dann kommen Apples Chips raus und man stellt fest, daß es doch an Intel lag.
0
pünktchen
pünktchen21.12.20 10:14
Der Artikel sagt doch deutlich dass es Microsoft vor allem um Prozessoren für seine Server geht. Da sind sie nicht alleine, von Google über Amazon über Facebook bis Alibaba (Risc-V) basteln alle Internetgrössen mehr oder weniger erfolgreich an eigener Hardware.

Bei PCs und Laptops hingegen sind bis auf Apple alle Anbieter die genug Umsatz haben um eine eigene Chipentwicklung zu rechtfertigen auf Windows und damit auf X86 ausgerichtet und da ist gegen AMD und Intel nicht anzustinken. Da müsste Microsoft erst mal einen Windows auf ARM (oder sonstwas) Markt etablieren bevor die nachziehen. Aber wieso sollte Microsoft das machen wenn andere dann das Hardwaregeschäft machen? Das hat strukturelle Gründe wieso sich da nicht so schnell was bewegen wird.
0
pocoloco21.12.20 10:24
Server in eigenen Datenzentren
data center (engl.) = Rechenzentrum (deutsch)
0
maculi
maculi21.12.20 10:24
Mal eben so entwickelt keine Firma gute Prozessoren oder SoCs. Dazu gehört das richtige Personal und Wissen, viel Zeit und noch mehr Geld. Da die A-Prozessoren der iPhones / iPads eng mit den M-SoCs der neuen Macs verwandt sind hat Apple den Vorteil, das sie über das iPhone richtig große Stückzahlen absetzen, was die Kosten relativiert. Weder für Server noch für ihren surface-Kram kommt m$ da auch nur annähernd an diese Mengen ran. Alles schön beschrieben in dem von mir im Forum zum gleichen Thema bereits verlinkten Heise-Artikel
0
aMacUser
aMacUser21.12.20 10:41
Ich gehe davon aus, dass das hier tatsächlich der Anfang vom Ende Intels sein KÖNNTE. Jedoch muss, damit Intel gefährdet wird, Windows als vollwertige, kaufbare ARM-Version bereitstehen. Wenn jetzt aber Microsoft eigene ARM-Chips entwickeln wird, dann werden sie auch mehr Energie in die ARM-Version stecken. Und wenn jetzt ein paar Laptop-Hersteller merken, dass ARM-CPUs weniger Watt für die gleiche Leistung verbrauchen und zugleich noch günstiger sind, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis zumindest die Sparte der 08/15-Laptops komplett mit ARM läuft (über OEM gibt es ARM-Windows ja jetzt schon). Wenn Microsoft dann auch noch die Surface-Reihe auf ARM umstellt (die ja mehr als 08/15 ist), dann wird ARM auch in die anderen Märkte schwappen. Natürlich wird es vermutlich noch mindestens 20 Jahre dauern, bis der Laptop/PC-Markt mit ARM durchseucht ist, aber sollte Intel nichts an ihrer Strategie ändern, könnte es eng werden. Das gilt für AMD natürlich genauso. Allerdings kann ich mir auch sehr gut vorstellen, dass beide Häuser in ihren geheimen Kellern auch ARM-Projekte am Laufen haben. Ganz blöd sind die ja auch nicht.
0
Danger21.12.20 11:23
awk
Ein großflächiger Schwenk weg von der x86 Architektur wird für AMD existenzbedrohend.

Soweit würde ich nicht gehen, denn AMD hat ja auch eine gut laufende Grafikkartensparte.
Ich weiß aber nicht, zu welchem Anteil diese Sparte für AMDs Gewinne verantwortlich ist.
0
Wurzenberger
Wurzenberger21.12.20 11:50
Gedankenschweif
Microsoft ist jedoch eine Softwarecompany.
Das ist ja auch eine eher gewagte Theorie.
+1
antaron21.12.20 12:55
Ich denke auch das hier mit dem M1 ein Dammbruch passiert ist. Erstmal bedeutet es für Intel nicht viel, da Apple dann doch ein zu kleiner Kunde ist. Aber das Loch ist im Damm ist drin und viele Hersteller werden nun die hohen Kosten für Intel-Prozessoren kritisch hinterfragen, speziell wenn die auch noch leistungsmäßig nur 2. Reihe sind. Apple hat hier etwas eindrucksvoll demonstriert was man so für unwahrscheinlich hielt. Wenn jetzt Microsoft unverhohlen parallel ARM unterstützt könnte es mit Qualcomm und eigenen CPU anderer Hersteller wie Huawei, Samsung oder Microsoft selbst sehr schnell gehen. Auch NVIDIA könnte schnell in diesen Markt einsteigen. Die wollten doch eh ARM kaufen.
0
Gedankenschweif21.12.20 13:12
Wurzenberger
Gedankenschweif
Microsoft ist jedoch eine Softwarecompany.
Das ist ja auch eine eher gewagte Theorie.
Alles, was Microsoft bisher in Sachen Hardware gemacht hat, hinterlässt in deren Umsatz eher homöopathische Spuren. Microsoft wollte mit dem Aufkauf von Nokia mal richtig ins Hardwaregeschäft einsteigen, ist damit aber krachend gescheitert. Die Xbox ist ein Softwarestarter und mit den Surface macht Microsoft kaum Umsatz und es stellt sich die Frage, was – neben dem Design – an den Produkten denn von Microsoft selbst entwickelt wurde?
-2
awk21.12.20 13:14
aMacUser
Ich gehe davon aus, dass das hier tatsächlich der Anfang vom Ende Intels sein KÖNNTE. Jedoch muss, damit Intel gefährdet wird, Windows als vollwertige, kaufbare ARM-Version bereitstehen. ...

Das nutzt nichts solange es zu wenig Software für ARM gibt. Das muss alles um- oder neu geschrieben werden. Die x86 Emulation ist eine Krücke und benötigt schnelle Prozessoren. Es wird nicht jede ARM CPU die Performance der M1 aufweisen.

Das ist ein langer Weg. Aber schon allein eine wirkliche Alternative wird genug Druck ausüben um Intel in Bewegung zu setzen. Denn AMD läuft immer nur im Windschatten mit und ist letztendlich auch immer von Intel abhängig.
+1
pünktchen
pünktchen21.12.20 13:43
awk
Die x86 Emulation ist eine Krücke und benötigt schnelle Prozessoren. Es wird nicht jede ARM CPU die Performance der M1 aufweisen.

Der M1 Prozessor (und auch schon der A12) hat allerdings Eigenheiten welche speziell die Emulation von x86 schneller machen. Vor allem wohl die Möglichkeit die Speicheranordnung auf die bei X86 übliche umzustellen. Wenn Microsoft das in die von ihm verwandten ARM-Prozessoren übernehmen könnte dann liefen x86 Programm unter ARM-Windows deutlich fixer und das wäre schon viel wert. Auch wenn der Prozessor sonst nicht mit Apples mithalten kann.
+1
Wurzenberger
Wurzenberger21.12.20 14:19
Gedankenschweif
Alles, was Microsoft bisher in Sachen Hardware gemacht hat, hinterlässt in deren Umsatz eher homöopathische Spuren.
Das ist doch komplett egal wenns darum geht ob Microsoft Hardwarehersteller ist oder nicht.
+1
pünktchen
pünktchen21.12.20 14:30
Der Umsatz mit Surface Produkten lag zuletzt immerhin bei 1.5-2 Milliarden $ pro Quartal. Vor ein paar Jahren war Apples Gesamtumsatz noch niedriger. Hinzu kommen noch die XBoxen. Sollte doch ausreichen um als Hardwarehersteller durchzugehen.
+1
R-bert21.12.20 16:15
MS lässt primär Komponenten anderer Hersteller in ihre Gehäuse einbauen wie es Medion auch macht. Bis auf die Zusammenarbeit mit Qualcomm bei zwei ARM-basierten SQ-CPUs sind sie bislang nicht wirklich als Chip-Entwickler bekannt.
0
Dubidu21.12.20 22:09
Metty
Bodo_von_Greif
Nokia war auch mal gross.
Zilog war mal gross.
CBM war mal gross.
Atari war mal gross.
IBM hatte den kompletten PC Markt.

Commodore war auch mal gross.
Ashton-Tate hatte den kompletten Datenbank Markt.
... und Apple war mal ganz klein.

Das Einzige was bleibt ist daß sich alles ändert.

Quasi seit der Zeit direkt nach der Gründung (1976-1977) war Apple noch nie ein kleines Unternehmen innerhalb seiner Branche:

Zum Vergleich mit Commodore:
Von 1980 bis 1984 war der Umsatz beider Unternehmen ähnlich hoch. Aber sogar 1984, im umsatzstärksten Jahr der Firmengeschichte Commodores, lag Apples Umsatz höher. Ab 1985 stagnierte CBMs Umsatz, während Apples Umsatz auf sehr ähnlich rasantem Niveau wuchs wie in der letzten großen Boomphase, den späten Jahren unter Jobs und dem ersten Jahr unter Cook (2004-2011)

Zum Vergleich mit dem IBM PC in 1984:
… Although I.B.M. does not break out the contribution of individual product lines to revenues, the Gartner Group, a Stamford, Conn., research firm, said earlier this year that it expected the machines to account for 12 to 14 percent of sales in 1984.
Der Jahresumsatz von IBM lag 1984 bei 45,94 Milliarden
Also lag der Umsatz mit dem IBM PC, mit dem Apple konkurrierte, bei ca, 5,5–6,4 Mrd. Dollar. Dagegen fällt Apples Umsatz in Höhe von 1,5 Mrd. Dollar zwar deutlich kleiner aus, beträgt aber immerhin 23-27 Prozent des Umsatzes der vergleichbaren Sparte bei IBM.

Apple war bereits seit Ende der 70er ein Branchengigant und somit niemals wirklich klein.
+2
aMacUser
aMacUser21.12.20 22:34
awk
aMacUser
Ich gehe davon aus, dass das hier tatsächlich der Anfang vom Ende Intels sein KÖNNTE. Jedoch muss, damit Intel gefährdet wird, Windows als vollwertige, kaufbare ARM-Version bereitstehen. ...

Das nutzt nichts solange es zu wenig Software für ARM gibt. Das muss alles um- oder neu geschrieben werden. Die x86 Emulation ist eine Krücke und benötigt schnelle Prozessoren. Es wird nicht jede ARM CPU die Performance der M1 aufweisen.
Da hast du natürlich recht. Allein schon, dass selbst heutzutage Win32-Anwendungen noch sehr weit verbreitet sind, sagt schon viel aus.
Jedoch wir der Durchschnitss-08/15-Anwender auch nicht viel mehr als Browser, Mail-Client und Word brauchen. Für die ganzen anderen Späße gibt es ja einen Emulator. Und natürlich ist ein Emulator nicht das selbe, wie native Anwendungen. Aber mit dem M1-Chip haben wir ein perfektes Beispiel, dass selbst ein Emulator für die meisten Anwendungen kein großes Problem ist.
0
pünktchen
pünktchen22.12.20 09:20
Microsofts Cloud Abteilung ist wohl eher an sowas interessiert:

The Ampere Altra Review: 2x 80 Cores Arm Server Performance Monster

tldr: etwa so schnell wie AMDs Epic, Intel sieht kein Licht

PS - hier mal ein sinnloser Vergleich mit dem M1:

Specint2017 Rate
Ampere Altra 5.2 / 259.3 / 507 (1,80,160 Cores)
Apple M1 6.66 / 21.6 / 28.85 (1,4,8 Cores)

Specfp2017 Rate
Ampere Altra 6.12 / 189.3 / 369.4 (1,80,160 Cores)
Aple M1 10.37 / 32.09 / 38.71 (1,4,8 Cores)

klar, 250 Watt gegen 20W.
0
Macimesser04.01.21 21:39
Pünktchen
Der Umsatz mit Surface Produkten lag zuletzt immerhin bei 1.5-2 Milliarden $ pro Quartal. Vor ein paar Jahren war Apples Gesamtumsatz noch niedriger.

Bereits 2004 hatte Apple mehr Umsatz pro Quartal:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/39388/umfrage/umsatz-von-apple-seit-2004/
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